Drama pur: Hebertsfeldens Sensations-Rettung

SV Hebertsfelden - FC Sturm Hauzenberg 3:2 (1:0) - Hin: 0:0
Des Wahnsinns fette Beute wurde der FC Sturm Hauzenberg: nachdem man in Minute 84 eigentlich schon den Knockout verpasst bekam, vier Minuten später sensationell den Ausgleich und damit den vermeintlichen Landesliga-Aufstieg bejubelte, um in der Nachspielzeit doch noch um den Lohn der Arbeit gebracht zu werden und einmal mehr am Sprung auf Verbandsebene zu scheitern. Aber alles der Reihe nach: Nach dem torlosen Remis im Hinspiel kam der SVH gleich zu guten Chancen, Hauzenbergs sehenswerte Bemühungen fanden hingegen meist am gegnerischen Sechzehner ein Ende. Der einzige Treffer der ersten Hälfte fiel in Minute 38, als Franz Stöger eine Eckballhereingabe von Franz Holzner zum 1:0 in die Maschen köpfte. Doch Hauzenberg startete druckvoll in Halbzeit zwei, kam durch Nsumbu "Belmond" Dituabanza zu einem Pfostenknaller (48.) und glich durch Jürgen "Knut" Knödlseder per Strafstoß - nach Foul an Alex Starkl - aus (52.). Hauzenbergs Stephan Schätzl vergab nach einem Alleingang das 1:2 (62.). Und plötzlich waren die Hauzenberger wieder auf Landesliga-Kurs und nach der knallroten Karte gegen Sebastian Stemplinger (66.) sogar in Überzahl.

Doch selbst das schien den SVH nicht stoppen zu können: Patrick Hahn setzte sich auf der rechten Angriffsseite durch und bediente Konstantin Schachtner - Kopfball, Tor (84.). Damit waren wieder die Rottaler auf Kurs Klassenerhalt. Aber nicht lange, denn Hauzenberg warf nochmal alles nach vorne und Severin Hirz drückte einen Eckball im Getümmel über die Linie (88.). Mit dem 2:2-Zwischenstand war nun wieder der FC Sturm dank der beiden Auswärtstreffer im Vorteil, doch Manuel Kagerer gelang in der ersten Minute der Nachspielzeit doch tatsächlich noch das 3:2 - per Kopf nach einer Flanke von rechts, nachdem Hirz in der Schlussminute noch die Ampelkarte kassierte. Weil die restliche, fünfminütige Nachspielzeit keine vierte, überraschende Wendung mehr brachte, durfte der SV Hebertsfelden nach einer dramatischen Schlussphase doch noch glücklich den Klassenerhalt feiern. Und der FC Sturm Hauzenberg scheiterte einmal mehr am Aufstieg in die Landesliga. So knapp und so bitter war's noch nie!
Schiedsrichter: Andreas Hartl (Aicha v. Wald) - Zuschauer: 1.300
Tore: 1:0 Franz Stöger (38.), 1:1 Jürgen Knödlseder (52. Foulelfmeter), 2:1 Konstantin Schachtner (84.), 2:2 Severin Hirz (88.), 3:2 Manuel Kagerer (90.+1)
Rot: Sebastian Stemplinger (66./SV Hebertsfelden/grobes Foulspiel)
Gelb-Rot: Severin Hirz (90./FC Sturm Hauzenberg)
Besondere Vorkommnisse: Hebertsfeldens Marcel Thallinger verletzte sich Mitte der zweiten Halbzeit und musste mit dem Sanka ins Krankenhaus transportiert werden.


SV Hebertsfelden: Bartosz Gajewski, Franz Stöger, Sebastian Stemplinger, Manuel Kagerer, Marcel Thallinger (55. Andreas Stallhofer), Franz Holzner, Patrick Hahn, Christian Kagerer, Maximilian Bschlangaul (60. Konstantin Schachtner), Tobias Bachmaier (82. Jetmir Mula), Mischa Weisbrodt, - Trainer: Christian Kagerer - Trainer: Alfred Schandl
FC Sturm Hauzenberg: Michael Hellauer, Roland Hackl (40. Ingo Pfeil), Jürgen Knödlseder, Johannes Gastinger, Philipp Roos (67. Sebastian Hirz), Stephan Schätzl, Severin Hirz, Belmond Nsumbu Dituabanza, Florian Wagner (46. Robert Berlinger), Alexander Starkl, Andreas Schmid - Trainer: Reinhard Völdl




Der Hebertsfeldener Jubel - unten drunter Siegtorschütze Manuel Kagerer - kannte nach Schlusspffiff keine Grenzen mehr. F: Geisler

Relegation zu den Landesligen NO/NW/M/SW/SO

Wie läuft die Relegation zu den Landesligen (6. Spielklassenebene) ab?
(28 Mannschaften spielen in sieben regionalen Gruppen um insgesamt 7 Plätze)
(mit Hin- und Rückspiel im Europapokal-Modus*)

Regionale Gruppe Niederbayern - 1. Runde:
Spiel 1: SV Hebertsfelden - SpVgg Osterhofen 3:0 (3:0) (Hin: 3:0)
Spiel 2: 1. FC Passau - FC Sturm Hauzenberg 1:5 (0:2) (Hin: 0:2)

Regionale Gruppe Niederbayern- 2. Runde:
Spiel 3: SV Hebertsfelden - FC Sturm Hauzenberg 3:2 (1:0) (Hin: 0:0)


Regionale Gruppen Ndb.: Der SV Hebertsfelden ist für die Landesligen 2014/15 qualifiziert.