Doppelter Rücktritt

Die Krumbacher waren trotz vieler Abgänge im Sommer hervorragend in die Punktrunde gestartet und lagen lange in der Spitzengruppe der Kreisliga West. Erst ab Ende September machte sich die dünne Personaldecke bemerkbar. Die Krumbacher rutschten in der Tabelle etwas ab, stehen aber mit Platz acht und 19 gesammelten Punkten noch mehr als achtbar da – schließlich hatten viele Experten dem TSV nach dem Abgang einiger Leistungsträger einen schweren Kampf um den Klassenerhalt prophezeit.

„Wir hätten die Zusammenarbeit mit Uwe Nitsch gerne fortgesetzt“, sagt Georg Ringler. Das Abrutschen in der Tabelle sei ja durchaus zu begründen. Verletzungsbedingte Ausfälle waren aus dem dünnen Kader nicht zu kompensieren. „Zudem haben wir viele Studenten im Team, die deshalb nur eingeschränkt trainieren können“, sagt Ringler.

Menschlich habe es aber mit einigen Spielern nicht mehr gepasst, so dass Nitsch schließlich die Konsequenzen gezogen habe. „Eine vertrauensvolle Zusammenarbeit war wohl nicht mehr möglich“, sagt Ringler. Er selbst sei über das Verhalten einiger Spieler sehr enttäuscht und lege darum sein Amt ebenfalls nieder, ergänzte er. Ein Ersatz für Nitsch als Übungsleiter wird derzeit noch gesucht. „Wir hoffen, dass wir die Kreisliga-Runde noch gut zu Ende spielen und dann mit einem größeren Kader in die nächste Saison starten können“, sagt Ringler. Hier seien nun die Spieler gefordert.

Ihre Posten im Vorstand des Gesamtvereines werden sowohl Ringler als auch Nitsch aber weiterhin ausfüllen. Ringler wurde bei den Neuwahlen Ende November vergangenen Jahres zum stellvertretenden Vorsitzenden gewählt, Uwe Nitsch kümmert sich als Jugendkoordinator um die Neuausrichtung der Jugendarbeit.