SV Eintracht TV Nordhorn - VfL Weiße Elf Nordhorn 4:3
Rassiges Derby mit vielen Toren und gleich drei Foulelfmetern. Die Zuschauer im Eintracht-Stadion kamen voll auf ihre Kosten beim Besuch des Nordhorner Stadtderbys.
Den besseren Start erwischten dabei die Gastgeber, die gleich in der Anfangsphase gute Möglichkeiten ausließen. Entweder fehlte es an Genauigkeit im Abschluss oder der starke VfL-Schlussmann Kai Rosowski parierte. Die Überlegenheit des SV Eintracht TV machte sich erst in der 22. Minute bezahlt, als Torjäger Sergen Dönmez die Maschen zum ersten Mal zappeln ließ. 30 Meter vor dem Tor der Gäste machte sich Dönmez auf den Weg Richtung Gäste-Kasten und schob überlegt ins rechte untere Eck zum 1:0 ein.
Neun Minuten später baute der Stürmer die Führung aus. Nach Freistoß-Hereingabe von Niels Sijtsma war Dönmez mit dem Kopf zur Stelle und netzte ein. "Wir hätten in der ersten Halbzeit aus unseren Chancen noch mehr Kapital schlagen müssen", hätte sich Christof Schelkes vom SVE TV vor der Pause vielleicht noch eine klarere Führung gewünscht. Die Weiße Elf hätte seinerseits allerdings auch zum Anschlusstreffer kommen können. Aber weder ein Schussversuch von Florian Havenga noch eine Eins gegen Eins-Situation von Hendrik gegen Daxwaz Acar fanden den Weg ins Tor. Mit dem 2:0 ging es die Halbzeitpause.
Nach dem Seitenwechsel wendete sich das Blatt. Der VfL fand nun besser ins Spiel und spielte zielstrebiger gen gegnerisches Tor. Nur fünf Minuten nach Wiederbeginn bekam die Weiße Elf von Schiedsrichter Alexander Herbers einen Strafstoß zugesprochen, welchen Florian Havenga zum 1:2 verwandeln konnte. Wiederum fünf Minuten später durften die Gäste erneut jubeln. Spielertrainer Dennis Brode ließ sich nicht zweimal bitten und stellte die Partie mit dem 2:2 wieder auf Null.
Lange hielt sich dieses Zwischenergebnis allerdings nicht. Nur 120 Sekunden später zeigte Herbers diesmal auf der anderen Seite auf den Punkt. Auch Deniz Baysoy behielt die Nerven und versenkte zur erneuten Führung der Heimelf (57.). Dann gab es eine Viertelstunde kein Tor zu sehen bis Schiedsrichter Herbers berechtigterweise zum dritten Mal Strafstoß gab. Nach Handspiel im Sechzehner schoss Havenga in der 73. Minute erneut aus elf Metern ein.
"Beim Stand von 3:3 hat der VfL dann durch Kevin Thiel die Riesenchance in Führung zu gehen", beschreibt Schelkes die Szene die Thiel jedoch nicht final ins Ziel bringen konnte. Einen Sieger gab es nach 90 Minuten dennoch. Eintrachts Sergen Dönmez hatte sich für den Schlusspunkt noch Körner aufgehoben und schoss sein Team mit dem 4:3 (87.) zum Derbysieg.
"Das Spiel hatte eigentlich keinen Sieger verdient. Die ersten 45 Minuten gehörten uns, der zweite Durchgang dem VfL. Wir hatten einfach das glücklichere Ende für uns", sah auch Schelkes die Portion Glück bei seiner Mannschaft. Für den SVE TV geht es am kommenden Sonntag mit einem Heimspiel gegen den SV Meppen II weiter. Die Weiße Elf reist zur selben Zeit zum SV Union Lohne.
Schiedsrichter: Alexander Herbers - Zuschauer: k.A.