2024-05-02T16:12:49.858Z

FuPa Portrait

Eine neue Generation

Lukas Morgenstern ist einer der jüngeren Spieler beim Döbelner SC. Mit sechs Toren deutete er sein Talent an.

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Lukas Morgenstern gehört beim Döbelner SC trotz seiner erst 20 Jahre durchaus zu den Leistungsträgern. Das will er künftig unter Beweis stellen. Foto: Dietmar Thomas

Beim Döbelner SC stehen die Zeichen auf personellen Umbruch. Viele junge Spieler sind im Aufgebot des Landesklassenvertreters. Einer davon ist der 20-jährige Lukas Morgenstern, der mit sechs Treffern sein Talent bereits in der vergangenen Saison andeutete. Aus diesem Grund ist er beim Fußball-Spezial der 19. Sportlerwahl des Döbelner Anzeigers in der Kategorie „Fußballer/Fußballerin des Jahres 2015/16“ nominiert.

Eigentlich hatte Lukas Morgenstern von sich selbst ja noch mehr erwartet. Vor allem mehr Kaltschnäuzigkeit vor dem Tor und damit noch mehr Treffer. „Als junger Spieler habe ich noch viel Potenzial, dass ich abrufen kann und irgendwann auch muss“, sagt der Student für Maschinenbau in Glauchau und fügt an: „Aber ich gebe mir noch die Zeit und das Trainergespann gibt sie mir auch.“ Auf dem Weg vom A-Junioren- in den Männerbereich lagen für Lukas Morgenstern einige Steine im Weg. So war zunächst ein Jahr verletzt und wurde dann aufgrund von Personalmangel bereits als A-Juniorenspieler in der Landesliga eingesetzt. Dadurch kam er dann allerdings auch in der vergangenen Saison von Anbeginn bereits ganz gut zurecht, ehe ihn eine erneute Verletzung etwas ausbremste.

Begonnen mit dem Fußball hat Lukas beim ESV Lok Döbeln bei Hermann Mehner und dem verstorbenen Frank Bauer im Alter von fünf, sechs Jahren. Später wechselte er nach Riesa und bei den D-Junioren zum Döbelner SC. „Seitdem spiele ich mit einigen Spielern, die jetzt mit im Kader stehen, zusammen. Und in den Jahren haben wir doch einiges gerockt“, sagt Lukas. Sein duales Studium mit dem Sport unter einen Hut zu bekommen, da sieht der 20-Jährige keine Probleme. „Ich bin mit ganzem Herzen und viel Ehrgeiz beim Fußball dabei. Deshalb versuche ich, wenn ich in Glauchau bin, dennoch zweimal in der Woche zum Training zu kommen. Das sind 90 Minuten Fahrt, aber das ist eigentlich kein Problem. Wenn man das möchte, dann bekommt man das auch hin“, so Morgenstern, der seine Rolle künftig durchaus als Führungsspieler sieht. Das war er schon in der Jugend, oft auch Kapitän. „Es ist definitiv mein Ziel, Verantwortung für mich und die Mannschaft zu übernehmen. Dem stelle ich mich auch“, sagt er und fügt an: „Ich glaube schon, dass ich das Potenzial dazu habe.“ Spielerisch sieht er sich übrigens als klassischer „Zehner“ im zentralen Mittelfeld. Deshalb hat er auch ein großes Vorbild: Michael Ballack. Dessen „13“ trägt er deswegen allerdings nicht, sondern weil ihn Toni Bunzel diese in der Jugend verpasst hätte. „Aber auch Joshua Kimmich, als junger Spieler, ist für mich definitiv ein Vorbild von seiner ganzen Einstellung.“

Seiner Mannschaft traut Lukas Morgenstern in der kommenden Saison einen Mittelfeldplatz zu, wenn bei allen der Einsatz und der Ehrgeiz stimmt. Er selbst wolle dazu seine Leistung steigern, sein Potenzial ausschöpfen und sich weiter verbessern. „Es ist wichtig, dass ich mich weiter entwickle. Als Persönlichkeit und dass das mit der Entwicklung der Leistung einher geht. Es ist ja nicht selbstverständlich, dass man mit 20 Führungsspieler werden soll“, sagt er und fügt an: „Aber ich werde mich der Aufgabe stellen und versuchen, das beste für die Mannschaft zu tun.“ Und so macht er sich derzeit auch keine Gedanken, aus Döbeln wegzugehen. Die 96er und 97er-Jahrgänge seien stark vertreten und damit viele Kumpels. „Jetzt müssen wir unser Potenzial ausschöpfen und die Disziplin und den Willen zeigen. Das ist bei Studenten nicht immer leicht, aber ich denke schon, dass wir eine gewisse Balance hinbekommen, um erfolgreich zu sein“, so Lukas.

Aufrufe: 014.7.2016, 12:27 Uhr
Dirk WestphalAutor