2024-04-25T14:35:39.956Z

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Den Weg zur DM haben die B-Mädchen des SV Meppen mit Patrizia Janssen (l.) vor Augen. Foto: Doris Leißing
Den Weg zur DM haben die B-Mädchen des SV Meppen mit Patrizia Janssen (l.) vor Augen. Foto: Doris Leißing

DM-Teilnahme noch ein ferner Traum

Nur Talente vom SV Meppen und von Bayern München ungeschlagen

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Was haben der SV Meppen und Bayern München gemeinsam? Die Männer führen die Tabelle in der Bundesliga und in der Regionalliga an. Die B-Juniorinnen sind in der Bundesliga die einzigen noch ungeschlagenen Mannschaften. Die Talente aus dem Emsland dürfen sich Hoffnungen auf die Teilnahme an den Deutschen Meisterschaften machen.

Von den 30 Teams in den drei Bundesligen sind nur noch zwei ohne Niederlage: Die Bayern, die im Süden die Tabelle mit acht Punkten Vorsprung vor dem SC Freiburg und dem 1. FFC Frankfurt anführen, und der SVM. In elf Spielen sammelte der FCB-Nachwuchs, der 2013 und 2014 Deutscher Meister war, sich aber in den folgenden beiden Jahren nicht qualifizierte, 31 Zähler. Der SVM belegt in der Staffel Nord/Nordost Rang zwei mit 25 Punkten, fünf Zähler hinter dem 1. FFC Turbine Potsdam und fünf vor dem FFC Magdeburg. Das Team von Birgit Niemeyer hat sieben von elf Spielen gewonnen, darunter auch den Vergleich mit Potsdam, und viermal Remis gespielt. In der Weststaffel führt Borussia Mönchengladbach mit bereits drei Niederlagen.

In den ersten drei Jahren der 2012 gegründeten Bundesliga entsandten die drei Staffeln abwechselnd den Vizemeister, um die Halbfinals zu besetzen. Jetzt greift ein Punktesystem. Der SVM könnte davon profitieren, dass Potsdam die letzten beiden Titel gewann. Zudem kam es 2014 zum Endspiel der Nord-/Nordostvertreter, das Werder Bremen verlor.

Die mögliche DM-Teilnahme ist bei Trainerin und Team „kein Thema. Ich glaube nicht einmal, dass alle wissen, dass es diese Möglichkeit überhaupt gibt“, sagt Niemeyer, die seit dieser Saison für die B-Mädchen verantwortlich zeichnet. Sie weiß, dass ein Auftritt im illustren Feld für den SV Meppen, der die letzten Serien auf den Plätzen fünf, drei, sieben und sechs beendete, eine Auszeichnung wäre. „Werbung und Belohnung für jahrelange gute Arbeit, mit der die Grundlagen geschaffen wurden.“ Vorrangig geht es für Niemeyer darum, Talente an den Zweitliga-Kader heranzuführen.

Der Weg zur DM scheint noch weit. Es stehen noch sieben Punktspiele auf dem Plan. Die ersten drei könnten die Richtung weisen. Mit Magdeburg und Jena verweist Niemeyer auf zwei starke Verfolger.

Die Meppener Mannschaft ist in der Breite stark besetzt. „Wir können jeden Ausfall kompensieren. Sogar wenn Lara-Marie Cordes und Julia Kassen beim DFB sind. Dass es so ausgeglichen ist wie bei uns, das ist eher selten“, sagt Niemeyer. Das belege auch die Verteilung der Tore und der Einsatzminuten. Dennoch verfüge auch sie über Spielerinnen, die eine Partie entscheiden könnten. Die Stimmung sei gut. Für Motivation sorge die Chance, den Sprung in den Zweitligakader zu schaffen. Dort trainiert aktuell ein Quartett mit. Die Termine für die DM kennt Niemeyer: Die Halbfinals mit Hin- und Rückspiel finden am 3. und 10. Juni statt, das Finale am 17. Juni. Der Zweite aus dem Norden trifft auf den Südmeister. Nach aktuellem Stand hieße das Duell also SV Meppen gegen Bayern München. „Das wäre ein Traum“, Niemeyer.

Nach einer kurzen Pause sind die Emsländerinnen am 24. Januar in die Vorbereitung gestartet. Das erste Testspiel gewannen sie mit 4:0 gegen den West-Bundesligisten Leverkusen. Die Tore erzielten Pascalle Pomper (3) und Nina Kossen. Es folgen Tests gegen die Bezirksliga-Jungen von Wettringen (Sonntag) , gegen die Landesliga-Jungen von Quitt Ankum (18. 2.) sowie einen Tag später bei den B-Mädchen des VfL Bochum. Am Wochenende darauf findet das erste Punktspiel des neuen Jahres in Neunbrandenburg statt.

Aufrufe: 011.2.2017, 09:00 Uhr
Uli MentrupAutor