2024-05-02T16:12:49.858Z

FuPa Portrait

Gehen, wenn es am schönsten ist

Norbert Hacken beendet bei der DJK Watzerath sein Trainer-Engagement

Vier Jahre lang stand Norbert Hacken bei der DJK Watzerath in der sportlichen Verantwortung. Nach einer weiteren guten Saison, die möglichst auf Platz vier abgeschlossen werden soll, sagt der Trainer-Dino Ende Mai leise Adieu. Volksfreund-Mitarbeiter Lutz Schinköth befragte den beliebten Trainer und ließ seine Zeit Revue passieren.

Watzerath. Eine Ära geht in Watzerath zu Ende. Norbert Hacken nimmt seinen Hut und scheidet mit den besten Erinnerungen aus seinem vierjährigen Traineramt. „Ich habe vier sehr schöne und intensive Jahre erlebt, in denen ich mich sehr wohlgefühlt habe. Doch wenn es am schönsten ist, soll man gehen.“ Hacken fällt seine Entscheidung sichtlich schwer, denn unter seiner Regie gelangen die größten Erfolge für den noch eigenständigen Verein. Dabei standen die Vorzeichen am Anfang gar nicht so gut. „Die Saison vorher haben wir mit 21 Punkten Rückstand auf den Spitzenreiter abgeschlossen. In meiner ersten Saison sind wir durch das 2:1 in Hillesheim durch Patrick Gajewski mit einem Punkt Vorsprung vor Schönecken aufgestiegen. Das war ein Highlight.“ Die erste Saison in der A-Klasse bescherte der DJK neben dem Abenteuer in der neuen Liga einen Traumstart. Das 1:0 gegen den TuS Ahbach löste eine Euphoriewelle aus und ließ den Klub mit 35 Punkten auf Rang acht abschließen. „Und das als Aufsteiger. Da haben wir uns einen großen Respekt erarbeitet“, wirkt Norbert Hacken noch heute stolz über diese Premierensaison. Im Vorjahr dann gelang das beste Ergebnis der Vereinsgeschichte. Hacken: „Wir erzielten 43 Punkte und kamen auf Platz vier ein. Das war nochmals eine Steigerung.“ Und jetzt? Die DJK ist mit derzeit 39 Punkten auf Platz vier notiert und war auch nie schlechter im Dauerranking. „Wir haben gezeigt, dass das Ergebnis aus dem Vorjahr kein Zufallsprodukt war.“ Spielerisch und kämpferisch überzeugte das Team in den allermeisten Partien. Mit den Siegen gegen Ahbach und Arzfeld konnte man noch rechnen, doch dass die Mannschaft dem designierten Meister FC Bitburg die erste Niederlage überhaupt beibrachte, steht für den Ehrgeiz und sportliche Motivation aller Spieler. „Das 2:1 war einer der besten Leistungen, die ich jemals von einer Watzerather Mannschaft in den letzten Jahren gesehen habe. Es hat alles gepasst. Vom läuferischen und kämpferischen Einsatz her. Das haben mir auch beide Trainer vom FC Bitburg bestätigt. Das ist, glaube ich, auch ein schönes Kompliment.“ Hacken blickt auf eine schöne Zeit zurück. „Ich bin von allen Seiten unterstützt worden. Die Zusammenarbeit mit dem kompletten Vorstand, insbesondere mit dem Vorsitzenden Matthias Philippe, verlief stets positiv. Sowohl zu den Heim-, als auch zu den Auswärtsspielen haben uns viele treue Fans den Rücken gestärkt. Das Verhältnis zwischen mir und den Spielern ist von gegenseitigem Respekt und Vertrauen geprägt. Das Klima im Verein ist einfach toll. Es ist schön, bei einem solchen Verein gearbeitet zu haben.“ Wie geht es nun weiter mit Norbert Hacken? „Ich werde wohl dem Verein als Fan weiter die Treue halten. Über eine Rückkehr auf die Trainerbank brauche ich mir solange keine Gedanken zu machen, solange ich bei meinen Enkeln Konrad und Johann noch unter Vertrag stehe.“ Als leidenschaftlicher Fan von Borussia Mönchengladbach wird der Coach auch öfter im Borussia-Park zu sehen sein. Dann aber nur als lautstarker Beobachter von den Traversen. (L.S.).

Aufrufe: 022.4.2015, 23:27 Uhr
Lutz SchinköthAutor