2024-05-10T08:19:16.237Z

Allgemeines
Geht künftig offensiver zu Werke: Die DJK Waldram mit (hi. v. li.) Lukas Hauptmann, Florian Häfner, Patrick Weilguni, Johannes Gebel, Dincer Aydin, (Mitte) Co-Trainer Günther Mücke, Peter Fuchs, Xaver Gruber, Benedikt Bergmoser, Daniel Ettenhuber, Michael Bochnig, Adrian Delgadillo Baumeister, Trainer Ralf Zahn, (vo.) Daniel Dankesreiter (stv. Abteilungsleiter Fußball), Bernhard Kresta, Sebastian
Geht künftig offensiver zu Werke: Die DJK Waldram mit (hi. v. li.) Lukas Hauptmann, Florian Häfner, Patrick Weilguni, Johannes Gebel, Dincer Aydin, (Mitte) Co-Trainer Günther Mücke, Peter Fuchs, Xaver Gruber, Benedikt Bergmoser, Daniel Ettenhuber, Michael Bochnig, Adrian Delgadillo Baumeister, Trainer Ralf Zahn, (vo.) Daniel Dankesreiter (stv. Abteilungsleiter Fußball), Bernhard Kresta, Sebastian

Relegation-Dauergast Waldram möchte in die Bezirksliga

Vor Kreisligastart

Neue Reize, mehr Spektakel. Mit verändertem Spielsystem und Mut zum Risiko startet die DJK Waldram einen neuen Angriff auf die Tabellenspitze

Drei Mal hat es die DJK Waldram in den vergangenen vier Spielzeiten in die Aufstiegsrelegation geschafft – und ist jedes Mal gescheitert. Da ist die Gefahr groß, dass sich im Team eine gewisse Lethargie breitmacht. Nach dem Motto: Wir spielen ganz nett mit, am Ende reicht’s doch wieder nicht. Aber da spielt der Trainer nicht mit. „Ich hatte die Befürchtung, dass wir in so einen Trott kommen“, räumt Ralf Zahn ein. Um daraus auszubrechen habe er nach dem letzten Scheitern beschlossen: „Wir machen ziemlich viel neu.“

Auffälligste Änderung ist die Umstellung des Spielsystems. Seit Beginn der Vorbereitung agiert die DJK mit drei Abwehrspielern statt der bisherigen Viererkette – mit der man in den vergangenen zwei Jahren zwar die mit Abstand wenigsten Gegentore kassierte, aber trotzdem nicht aufgestiegen ist. „Ich wollte neue Reize setzen“, begründet der Coach die durchaus gewagte Änderung. „Ein neues System erfordert auch, neu über den Fußball nachzudenken.“ Die Mannschaft war in den Entscheidungsprozess eingebunden und bereit, den Weg mitzugehen. „Sie ist sich des Risikos bewusst, dass es auch mal eine Klatsche geben kann.“

Die Vor- und Nachteile der Dreierkette hat das Team in der Vorbereitung hautnah erfahren. Nach Siegen gegen den SVN München (5:1) und den SV Untermenzing (3:0) entlarvte der FC Alte Heide die Tücken des Systems auf sehr anschauliche Weise, nutzte jeden Fehler aus und siegte 4:2. Den letzten Test gewann die DJK wieder sehr überzeugend mit 7:1 gegen den Kreisklassisten TSV München-Ost. „Wir ziehen das jetzt durch“, sagt der Trainer, der sich von der neuen Spielanlage neuen Schwung und neue Energie erhofft. Und vielleicht auch mehr Spektakel? „Das ist nicht ausgeschlossen“, gibt Zahn zu. Vielleicht gebe es öfter mal ein 4:2 oder 5:3 statt einem 1:0 oder 1:1. „Wir wollen jedenfalls viel in der gegnerischen Hälfte sein.“

Und in der Tabelle möglichst weit vorn. Daraus macht der Trainer, der von Habach, Otterfing, Aufsteiger Bad Heilbrunn und der Landesligareserve des FC Deisenhofen die stärkste Konkurrenz erwartet, keinen Hehl. Fußball-Abteilungsleiter Dominik Wamsler mag nach den Erfahrungen der vergangenen Jahre den Aufstieg nicht fordern und würde sich – wie er mit Schmunzeln sagt – „mit allem, nur nicht wieder Platz zwei“ zufriedengeben. Dem kann sein Chefcoach nicht zustimmen. „Ich habe keine Angst vor und kein Trauma von der Relegation. Mein Ziel ist es immer, das höchstmögliche zu erreichen“, beteuert Zahn, der sich jedoch darüber bewusst ist: „Es kann auch völlig in die Hose gehen.“

Aufrufe: 09.8.2017, 09:25 Uhr
Rudi Stallein - Isar-Loisach-BoteAutor