2024-04-23T13:35:06.289Z

Relegation
Konsequent in der Defensive, kreativ und leidenschaftlich im Spiel nach vorne: Lukas Schwesig (Mitte beim Kopfball) war einer der auffälligsten Waldramer. FOTO: RUDI STALLEIN
Konsequent in der Defensive, kreativ und leidenschaftlich im Spiel nach vorne: Lukas Schwesig (Mitte beim Kopfball) war einer der auffälligsten Waldramer. FOTO: RUDI STALLEIN

Auch Waldrams Reserve verpasst den Aufstieg

Die DJK erzielte in der Relegation kein Tor

DJK Waldram II – SV Helfendorf 0:1 (0:0) – Sie waren die aktivere Mannschaft, haben leidenschaftlich gekämpft, sich etliche Torgelegenheiten erspielt – aber am Ende mussten sie sich die älteste aller Fußballweisheiten anhören:

„Wenn man keine Tore schießt, kann man kein Spiel gewinnen“, stellten DJK-Coach Daniel Dankesreiter und Co-Trainer Dominik Irmer unmittelbar nach Spielschluss unisono fest. So bleibt der Traum von der Kreisklasse (vorerst) für die Waldramer Reserve unerfüllt.

Von Beginn an setzten die Gastgeber den Gegner unter Druck. In der vierten Minute verpasste Yannick Kutz nach einem Eckball die Führung nur knapp. Wenig später scheiterte Peter Fuchs am Reflex von SV-Torhüter Leonhard Oswald, der per Fußabwehr klärte. So wie kurz darauf ein Helfendorfer Abwehrspieler, nachdem David Veselinovic den Keeper überlupft hatte. Die größte Chance bot sich Pavlo Stohniienko mit eine Drehschuss in der 20. Minute, den Oswald glänzend parierte.

Besser machten es die Gäste: Nach einer knappen halben Stunde drosch Dominik Höcker den Ball nach einer Ecke zur 1:0-Führung für Helfendorf ins Netz. Erste Chance, erstes Tor – das nennt man Effizienz. Das Halbzeitergebnis stellte den Spielverlauf auf den Kopf, nach 90 Minuten war die Diskrepanz noch eklatanter. Phasenweise zog die Waldramer Reserve ein regelrechtes Powerplay auf, brachte den Ball jedoch nicht im gegnerischen Tor unter. Auch Andi Lattner nicht, der den Ball aus zehn Metern etwas überhastet über das Tor drosch.

Das war nur eine von „sieben, acht Hundertprozentigen“, die Trainer Dankesreiter gezählt hatte. „Die Enttäuschung ist so unmittelbar nach Spielschluss natürlich groß“, sagte der DJK-Coach. „Es ist schade für die Jungs, dass sie sich nicht belohnt haben.“ Dann holte er seine „eingeschworene Gemeinschaft“ zusammen, bildete ein letztes Mal für diese Saison einen Motivationskreis, bevor die unterlegene Mannschaft sich vor den zahlreichen Fans ihren verdienten Applaus abholte.

Aufrufe: 012.6.2017, 15:36 Uhr
Tölzer Kurier - Rudi StalleinAutor