Vilzing-Coup: Andre Luge kommt vom Jahn

Luge erhielt beim SSV Jahn Regensburg keinen neuen Vertrag mehr, entschied sich aber für einen Verbleib in der Oberpfalz-Metropole. "Meine kleine Familie und ich fühlen uns in Regensburg sehr wohl. Ich hatte die eine oder andere höherklassige Option, die aber mit einem Wohnortwechsel verbunden gewesen wäre. Ich habe mich entschieden, hier zu bleiben und meinen Fokus zukünftig mehr auf meinen beruflichen Werdegang zu richten", berichtet der Vilzinger Neuzugang, der mit seiner Lebensgefährtin einen knapp einjährigen Sohn hat. Über Luges Kumpel Michael Faber, der ebenfalls vom Jahn zur DJK gewechselt ist, kam der Kontakt zu den Verantwortlichen des Bayernligisten zustande. "Die Gespräche verliefen sehr angenehm und ich denke, dass ich eine gute Entscheidung getroffen habe", meint Luge. Im Lager der DJK ist man über den Transfers des schnellen Offensivspielers natürlich mehr als erfreut: "Es ehrt uns, dass Andre sich für unseren Verein entschieden hat. Der Wechsel kam sehr kurzfristig zustande und war daher auch nicht geplant, umso mehr freut es uns, dass alles so schnell und reibungslos über die Bühne gegangen ist und wir einen qualitativ sehr guten Spieler für uns gewinnen konnten", lässt Vilzings Manager Roland Dachauer verlauten.

Luge: »Die Gespräche verliefen sehr angenehm und ich denke, dass ich eine gute Entscheidung getroffen habe.«

Auch DJK-Coach Uli Karmann nimmt die Luge-Verpflichtung wohlwollend zur Kenntnis: "Andre hat im Training einen hervorragenden Eindruck hinterlassen und ist offensiv variabel einsetzbar. Mit ihm gewinnt unser Spiel zweifellos an Qualität." Die Personalplanungen des Bayernligisten aus dem Landkreis Cham sind damit abgeschlossen, zumal auch Urgestein Sebastian Wagner (26) dem Verein nun doch überraschend erhalten bleibt. Der schnelle Linksfuß, der nach der Winterpause als Spielertrainer des Bezirksligateams fungierte, wäre ursprünglich zum Landesligisten SV Neukirchen beim Heiligen Blut gewechselt. Aufgrund einer Hüftverletzung, die operativ behandelt werden muss, hat sich der Wechsel allerdings zerschlagen. "Sebastian wird frühestens nach der Winterpause wieder ins Geschehen eingreifen können. Wir haben uns aber mit ihm darauf verständigt, dass er bei uns wieder in den Bayernliga-Kader eingegliedert wird und hoffentlich 2018 wieder voll angreifen kann. Vor allem menschlich wird er mit seiner sympathischen Art eine Bereicherung sein", sagt Roland Dachauer.