2024-04-16T09:15:35.043Z

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Christian Stadler soll die DJK Vilzing zum Klassenerhalt führen F: Leifer
Christian Stadler soll die DJK Vilzing zum Klassenerhalt führen F: Leifer

Vilzing: Christian Stadler soll es richten

Ex-Weidener übernimmt das Traineramt beim Bayernligisten +++ Beim Kellerduell in Ismaning wird Interimscoach Thomas Seidl letztmals in der Verantwortung stehen

Knapp drei Wochen nach dem Rückzug von Uli Karmann hat die DJK Vilzing einen neuen Trainer gefunden: Christian Stadler, der bis zur Endphase der Vorsaison die SpVgg Bayreuth betreute, wird ab kommender Woche versuchen, das Team um Kapitän Christoph Schwander aus dem Tabellenkeller der Bayernliga Süd zu führen. Nach dem Karmann-Aus sprang dessen Assistent Thomas Seidl, der sich derzeit mitten im Hausbau befindet, als Interimscoach in die Bresche.
"Wir sind sehr glücklich, dass wir mit Christian Stadler einen erfahrenen und kompetenten Trainer unter Vertrag nehmen konnten. Er bringt die sportlichen und menschlichen Qualitäten mit, um die Mannschaft zum Klassenerhalt führen zu können. Um mehr geht es nach unserem verkorksten Saisonstart nicht mehr", weiß Vilzings Sportlicher Leiter Roland Dachauer. Christian Stadler spielte in seiner aktiven Zeit bei der SpVgg Weiden in der Bayernliga und verdiente sich seine ersten Trainersporen beim SV Etzenricht. Mit dem kleinen Dorfverein schaffte der neue Vilzinger Chefanweiser den Aufstieg in die Landesliga. Auch bei der SpVgg SV Weiden arbeitete der 45-Jährige sehr erfolgreich und führte den Klub von der Bezirksoberliga in die Spitzengruppe der Bayernliga Nord. Nach einer zweijährigen Auszeit übernahm der in Weiden lebende Übungsleiter im Herbst des vergangenen Jahres die mitten im Regionalliga-Abstiegskampf steckende SpVgg Oberfranken Bayreuth, mit der er den Einzug ins BFV-Totopokalfinale schaffte. Unmittelbar vor dem Endspiel und den dann anstehenden Relegationsspielen wurde Stadler allerdings von seinen Aufgaben entbunden.

Stadler: »Ich freue mich auf eine anspruchsvolle Aufgabe und hoffe, dass ich meinen Teil zum angestrebten Klassenerhalt beitragen kann.«



"Eigentlich wollte ich es in nächster Zeit etwas ruhiger angehen lassen und mich etwas zurücklehnen. Die Anfrage aus Vilzing reizte mich aber auf Anhieb, zumal ich den Verein seit Jahren gut kenne und den sportlichen Werdegang der DJK immer interessiert verfolgte. Die Gespräche mit Roland Dachauer und Sepp Beller waren hervorragend und für mich war schnell klar, dass das etwas werden könnte. Ich freue mich auf eine anspruchsvolle Aufgabe und hoffe, dass ich meinen Teil zum angestrebten Klassenerhalt beitragen kann", sagte Christian Stadler bei seiner Vorstellung, die vor dem Abschlusstraining am Donnerstag erfolgte. Beim Kellerduell in Ismaning wird der neue Coach jedoch noch nicht an der Seitenlinie stehen. "Wir wollten unmittelbar vor diesem sehr wichtigen Spiel nichts mehr verändern", informiert Roland Dachauer. Somit wird Thomas Seidl die Gelb-Schwarzen letztmals hauptverantwortlich betreuen. Für den Interimscoach hat Sepp Beller, der seit ein paar Wochen gemeinsam mit Dachauer die sportliche Leitung inne hat, ein Sonderlob parat: "Mit der akribischen Arbeit von Thomas sind Verein und Spieler sehr zufrieden. Die Mannschaft hatte immer einen klaren Plan und hat unter seiner Regie sehr ordentlich gespielt. Die Auswärtsniederlagen in Nördlingen und Pullach waren nicht nur unnötig, sondern völlig unverdient. Daher wünsche ich Thomas mit seiner Truppe in Ismaning von ganzem Herzen einen Sieg." Ob Seidl, der im Sommer 2015 gemeinsam mit Uli Karmann an den Huthgarten kam, weiterhin dem Trainerteam des Bayernligisten angehören wird, ließ der 38-Jährige noch unbeantwortet: "Der Verein hat immer mit offenen Karten gespielt und mir liegt vor allem die Mannschaft sehr am Herzen. Die letzten Wochen waren aber für mich sehr intensiv und anstrengend, daher möchte ich mir in den nächsten Tagen genau überlegen, ob ein weiteres Engagement Sinn macht."
Aufrufe: 031.8.2018, 10:42 Uhr
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