Nach Wiederbeginn ein ähnliches Bild, die DJK hatte gefühlte 75 Prozent Ballbesitz, nun aber blieben aber die Konter der Gäste aus. Die Schneider-Truppe wusste sich mit zunehmender Spieldauer immer mehr nur mit unfairen Mitteln zu helfen, insgesamt fünf Verwarnungen für Hainsacker waren die Folge. Ihren Zweck aber erfüllten die zahlreichen Fouls, die DJK konnte kaum einen Spielzug zu Ende ausspielen. Dennoch hatten die Schwarzgelben eine Handvoll klarer Torchancen, die größte davon zehn Minuten nach Wiederbeginn Zoltan Ambrus, der nach einer Hereingabe von Thomas Seidl das Leder aus nächster Nähe über den Querbalken jagte. Knapp zwanzig Minuten vor dem Ende reklamierten die Hausherren vergeblich auf Strafstoß, David Romminger war im „Sechzehner“ umgestoßen worden. Coach Sepp Beller setzte im Schlussabschnitt auf volle Offensive, er brachte mit Lukas Jartschik und Michael Hamberger zwei frische Offensivkräfte und beorderte David Romminger ins Mittelfeld. Die neuen Spieler brachten frischen Wind in die Partie, ein Zusammenspiel der beiden Einwechselspieler schien knapp zehn Minuten vor dem Ende gar die Entscheidung zu bringen. Doch Michael Hamberger schrammte in der Mitte nach Hereingabe von Lukas Jartschik um Haaresbreite am Ball vorbei. Als sich die meisten schon mit einer Punkteteilung abgefunden hatten, schlug einmal mehr die Stunde von Vilzing´s Flügelflitzer Filip Trantina. Wieder war es der gebürtige Pilsener, der für die Schwarzgelben einen ganz wichtigen Treffer erzielte, insgesamt war es schon sein achtes Saisontor. Einen zunächst abgewehrten Freistoß brachte David Romminger erneut in die Mitte, Michael Hamberger beförderte am zweiten Pfosten den Ball mit letztem Einsatz ins Zentrum, Filip Trantina stand goldrichtig und jagte das Leder zum frenetisch gefeierten 2:1 Siegtreffer in die Maschen (88.). Der Dreier war unterm Strich absolut verdient für die Beller-Schützlinge, auch wenn Niebauer & Co. nicht ganz an die souveränen Vorstellungen der letzten Wochen anknüpfen konnten. Umso größer war aber deshalb natürlich die Freude im heimischen Lager über diesen Arbeitssieg, der den Huthgartenkickern eine sehr gute Ausgangsposition für die kommenden Wochen vor der Winterpause bescherte.
DJK Vilzing – SpVgg Hainsacker 2:1 (1:1)
Torfolge: 1:0 Erich Vogl (14.), 1:1 Siegfried Ludwig (28.), 2:1 Filip Trantina (88.)
DJK Vilzing: Kristoffy – Niebauer, Raki, Romminger, Berger – Kufner, Vogl, Seidl (65. Jartschik) – Trantina, Ambrus (77. Koszora), Schötz (65. Hamberger)
SpVgg Hainsacker: Wolfrum – Dirgl, Fries, Lehner, Schneider (46. Hegerl) – Mayer (83. Politzka), Möller, Fries O., Weiner – Ludwig (72. Stark), Mühlbauer
Schiedsrichter: Kai-Uwe Obermeier (Kreith-Pittersberg)
Zuschauer: 150
Trainerstimmer:
Sepp Beller (DJK Vilzing): Mir war klar, dass das Spiel nicht einfach wird, Hainsacker hat beide Siege uaswärts geholt bislang. Hainacker hat über 90 Minuten gut verteidigt und in der ersten Halbzeit sogar gute Konterchancen gehabt. Aufgrund der zweiten Hälfte, in der wir drückend überlegen waren, ist der Sieg verdient, wenn der entscheidende Treffer so spät fällt, ist das aber natürlich glücklich und für den Gegner bitter. Wir haben jetzt das fünft Spiel in Serie gewonnen, und uns damit richtig festgebissen in den Aufstiegsplätzen. Da müssen wir jetzt weiter machen, ich hoffe natürlich schwer auf die Rückkehr von unserem Michael Müller. Dann setzen wir alles daran, dass diese Serie noch etwas weitergeht.
Jürgen Schneider (SpVgg Hainsacker): In der Summe war es ein verdienter Sieg, wir haben uns aber sehr gut verkauft. Wir sind ein Verein, der mit jugen Spielern arbeitet, wenn man hinten drin steht, verliert man solche Spiele.