2024-05-08T14:46:11.570Z

Ligabericht
Zum ersten Mal haben sich Dietl, der zum 2:0 traf, und die Vilzinger gegen den TSV Rain/Lech durchgesetzt.  Fotos: Tschannerl
Zum ersten Mal haben sich Dietl, der zum 2:0 traf, und die Vilzinger gegen den TSV Rain/Lech durchgesetzt. Fotos: Tschannerl

Die DJK Vilzing zementiert Platz drei

Mit einem 2:0-Sieg gegen den TSV Rain/Lech haben die Huthgartenkicker einen Konkurrenten vorerst abgehängt.

Die DJK Vilzing hat das Top-Spiel der Bayernliga Süd gegen den TSV Rain/Lech mit 2:0 (2:0) für sich entschieden und ihren Platz in der Spitzengruppe gefestigt. Bei vernünftigen, aber schwierigen Platzverhältnissen entwickelte sich vor 510 Zuschauern eine kampfbetonte und spannende Partie. Die Huthgartenkicker zeigten sich einsatzfreudig, laufstark und vor dem Tor sehr abgebrüht.

Gegenüber dem 1:1-Remis in Kirchanschöring gab es bei den Vilzingern eine Veränderung: Tobias Oisch musste auf der Ersatzbank Platz nehmen, für ihn rückte der wiedergenesene Andre Luge in die Startelf.

Keine Räume zum Kontern
Der TSV Rain/Lech in einem 4-2-3-1-System versuchte, im Mittelfeld die Räume eng zu machen und schnell umzuschalten. Da die DJK sehr konzentriert agierte, bekam der TSV allerdings keine Konterräume. Erstmals gefährlich wurde es nach einem Freistoß von Markus Dietl, der knapp am Tor vorbeiflog. In der 17. Minute kombinierte sich Vilzing über mehrere Stationen an den Strafraum, der Schuss von Fabian Trettenbach wurde abgeblockt und flog per Bogenlampe vor das Tor der Schwaben. Andreas Jünger handelte reaktionsschnell und köpfte die Kugel aus acht Metern über den verdutzten Keeper Kevin Maschke zum 1:0 in die Maschen. Graf, Völkl & Co. blieben am Drücker und waren zehn Minuten später erneut erfolgreich. Nach einem Foul an Luge gab es aus halbrechter Position einen Freistoß, den Markus Dietl mit vollem Risiko vor das Tor zog. Der halbhoch geschlagene Ball ging an Freund und Feind vorbei und schlug zum 2:0 im langen Eck ein. Der TSV Rain fand auf den Doppelschlag keine Antwort und brachte gegen die aufmerksame DJK-Defensive überhaupt nichts auf die Reihe. Mit einem Doppelwechsel zur Pause versuchten die Schwaben, mehr Schwung in ihr Offensivspiel zu bekommen. Rain übernahm im zweiten Abschnitt die Initiative, die Vilzinger lauerten auf Konter.

Einer dieser Angriffe hätte fast zum 3:0 geführt: Dietl flankte auf Luge, dessen Direktabnahme wurde aber von einem Abwehrspieler im letzten Moment abgeblockt (57.). Nach einer Stunde wurde das Spiel des Ex-Regionalligisten immer druckvoller und die DJK Vilzing geriet ins Wanken. Ein Freistoß von Spielmacher Johannes Müller ging nur knapp am Kasten von DJK-Keeper Ladislav Caba vorbei. Ihr größte Möglichkeiten hatten die Blumenstädter nach einem Flugkopfball von Marko Cosic, der haarscharf neben den Pfosten ging.

Vilzings erster Erfolg gegen den TSV
Dann musste sich Vilzings Torhüter mächtig strecken, um einen Schuss des eingewechselten Marco Friedl aus Nahdistanz noch um den Pfosten zu drehen. Die DJK wechselte dann ebenfalls innerhalb kurzer Zeit zweimal. Für den Gelb-Rot gefährdeten Marius Dimmelmeier kam Philipp Weber in die Partie, für Dietl kam Tobias Oisch eingetauscht. Obwohl Rain alles probierte, wollte der Schreitmüller-Elf kein Treffer gelingen. Für die DJK Vilzing vergab Jünger noch eine hochkarätige Konterchance. So stand am Ende ein nicht unverdienter Heimsieg der DJK und zugleich der erste Vilzinger Erfolg gegen den TSV Rain/Lech war. In der Tabelle vergrößerten die Gelb-Schwarzen den Vorsprung auf den TSV auf vier Zähler.

Trainerstimmen
Karl Schreitmüller (TSV Rain/Lech):„Wir haben die erste Halbzeit komplett verschlafen und gingen folgerichtig mit einem 0:2-Rückstand in die Kabine. Nach der Pause wurde unser Spiel zwar deutlich besser, aber derzeit sind wir nicht in der Lage, aus dem Spiel heraus Tore zu machen. In den vergangenen Wochen gelangen uns zumindest Treffer nach Standards, die von Vilzing aber gut verteidigt wurden.“

Uli Karmann (DJK Vilzing): „In der ersten Halbzeit haben wir es taktisch richtig gut gemacht, nichts zugelassen und unsere Möglichkeiten konsequent genutzt. Im zweiten Durchgang riskierte Rain mehr, leider konnten wir die daraus resultierenden Konterräume viel zu wenig ausnutzen. Bei zwei, drei guten Möglichkeiten des Gegners hatten wir etwas Glück, aber wir haben leidenschaftlich gekämpft. Ich muss den Hut vor meiner Mannschaft ziehen, die zum Ende eines langen Fußballjahrs noch mal alles aus sich herausholt und mit einem sehr wichtigen Sieg belohnt wurde.“

Aufrufe: 019.11.2017, 15:00 Uhr
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