2024-05-10T08:19:16.237Z

Ligabericht
Entscheidend beteiligt war Fabian Trettenbach am Vilzinger 3:2. Ismanings Coach sah bei seiner Aktion ein klares Foul, der Schiri nicht.  Fotos: ctm
Entscheidend beteiligt war Fabian Trettenbach am Vilzinger 3:2. Ismanings Coach sah bei seiner Aktion ein klares Foul, der Schiri nicht. Fotos: ctm
Sparkasse

Die DJK kommt immer besser in Fahrt

Die Vilzinger schaffen gegen den FC Ismaning den ersten Heimsieg (4:2) +++ Der Treffer zur 3:2 war allerdings umstritten

Die DJK Vilzing kommt langsam in Tritt. Der 4:2-Heimerfolg gegen den FC Ismaning bedeutete nicht nur den ersten Heimerfolg der Saison, sondern auch das dritte ungeschlagene Spiel in Folge. Zur Halbzeit sah es allerdings nicht nach einem Vilzinger Sieg aus, denn die Ismaninger führten 1:0 und waren dem zweiten Treffer näher als die DJK dem Ausgleich. Mit einer starken zweiten Halbzeit versöhnten die Gelb-Schwarzen ihren zur Pause unzufriedenen Anhang.

Gegenüber der Partie in Landsberg mussten Sven Seitz und Tobias Oisch auf der Ersatzbank Platz nehmen, dafür rückten Markus Dietl und der wiedergenese Kapitän Christoph Schwander in die Mannschaft. In den ersten Minuten hatte die DJK leichte Vorteile, ohne jedoch richtig gefährlich zu werden. In der 9. Minute schlug der FC Ismaning zu: Tobias Killer flankte auf Yemi Oyewoie, der aus sieben Metern zum 1:1 einköpfte. Der Gegentreffer schockte die Vilzinger, die sich in der Folge viele einfache Fehler leisteten und nicht richtig in die Zweikämpfe kamen. Zudem musste Michael Faber mit einer Oberschenkelprellung frühzeitig ausgewechselt werden. Der FC Ismaning hatte alles im Griff, und nach Absatz-Zuspiel von Routinier Mijo Stijepic kreuzte Bastian Fischer alleine vor DJK-Keeper Ladislav Caba auf, der mit einem guten Reflex den zweiten Gegentreffer verhinderte. Nach einer Ismaninger Eckballvariante brannte es lichterloh im Vilzinger Strafraum. Die einzige nennenswerte DJK-Möglichkeit hatte Andre Luge, dessen Freistoß FC-Schlussmann Sebastian Fritz nur abklatschen konnte. Den Abpraller konnte die Gäste-Abwehr klären.

Nach dem Seitenwechsel sahen die 300 Zuschauer ein packendes Spiel. Michael Hamberger setzte mit einem Kopfball das erste Ausrufzeichen, auf der Gegenseite senkte sich ein Kopfball von FC-Spielführer Maximilian Siebald aus 16 Metern auf das Tornetz. Mit der Hereinnahme von Andreas Jünger, der für den defensiven Matthias Graf in die Partie kam, setzte Vilzing früh auf Offensive. Aus einer Standardsituation fiel der Ausgleich – Luge zirkelte eine Ecke auf den Kopf von Hamberger, dessen Verlängerung Marius Dimmelmeier ebenfalls per Kopf zum 1:1 verwertete (59.). Nun überschlugen sich die Ereignisse: Hamberger wurde im Strafraum von den Beinen geholt, Luge verwandelte den folgenden Elfmeter zur 2:1-Führung (60.). Die Freude der Huthgartenkicker währte aber keine 60 Sekunden. Nach einem leichtfertigen Vilzinger Ballverlust nahm Kaan Aygün aus 30 Metern Maß – und der Ball schlug hinter dem verdutzten Caba zum 2:2-Ausgleich ein. Das Match war in der Folge völlig offen, beide Teams spielten munter nach vorne. Trettenbach zielte nach einem zu kurz abgewehrten Eckball aus dem Rückraum knapp daneben, Caba klärte in höchster Not gegen Aygün.

Umstritten war die Aktion, die das 3:2 (71.) einleitete. Trettenbach ging im Mittelfeld hart zur Sache, eroberte den Ball gegen Killer und schickte dann Jünger steil, der alleine vor Ismanings Schlussmann Fritz die Nerven behielt und souverän einschob. Der heftig protestierende Killer wurde in der Folgeaktion mit der Ampelkarte des Feldes verwiesen. Die Überzahl spielte die Karmann-Elf gut aus – Luge wurde freigespielt, seine Maßvorarbeit verwerte Dietl aus elf Metern zum 4:2 (74.). Der FC Ismaning gab sich noch nicht geschlagen. Mit einem weiteren fulminanten Distanzschuss visierte der auffällige Aygün den Querbalken (81.) an. In der verbleibenden Spielzeit schaukelten Weber, Hoch und Kollegen die Führung souverän über die Runden


Trainer-Stimmen

Rainer Elfinger (FC Ismaning): „Die Niederlage ist sehr unglücklich, weil wir in der ersten Halbzeit alles im Griff hatten und mit Glück den zweiten Treffer hätten machen können. Die beiden Gegentreffer waren nicht gut verteidigt. Es war eigentlich ein Unentschiedenspiel, ehe eine Schiedsrichterentscheidung den Ausgang beeinflusst hat. Dem 3:2 ging ein Foulspiel voraus. Auch nach dem 4:2 haben wir uns nicht hängen lassen. Wenn der Distanzschuss von Aygün nicht an die Latte, sondern ins Tor geht, wäre es nochmal spannend geworden.“

Uli Karmann (DJK Vilzing): „Wir haben nicht schlecht begonnen, das 0:1 war dann aber ein richtiger Nackenschlag für uns. Wir haben bis zur Pause nicht viel zusammengebracht und ein schlechtes Spiel gemacht. In der zweiten Halbzeit haben wir mit der Hereinnahme von Jünger früh auf Offensive gesetzt und viel Druck aufbauen können. Ich muss meiner Mannschaft ein großes Kompliment machen, denn wir haben nach der Pause eine tolle Moral gezeigt. Ich denke, dass der Sieg in Ordnung geht.“ .

Aufrufe: 020.8.2017, 17:33 Uhr
csvAutor