2024-04-25T14:35:39.956Z

Allgemeines

Ligen-Strukturreform bei Arbeitstagung diskutiert

Acht Klubs droht Ordnungsgeld

Im Vereinsheim des Hülser SV trafen sich am Samstag die für den Spielbetrieb zuständigen Mitarbeiter der Vereine des Fußballkreises Kempen-Krefeld zur Arbeitstagung, um die Regularien und Neuerungen für die anstehende Saison 2014/2015 zu besprechen. Der Vorsitzende des Kreisfußballausschusses Hubert Hinrichs führte wie gewohnt souverän durch die gut zweistündige Tagung.

Mit dem VfL Willich, Niersia Neersen, FC Traar, FC Dülken, VfB Uerdingen, SC Waldniel, SG Dülken und BV Leutherheide hatten acht Clubs keinen Vereinsvertreter entsandt und müssen nun wegen der Teilnahmepflicht mit einem Ordnungsgeld rechnen. Zu den Ehrengästen zählten Thomas Klingen, der auch die Grüße des Verbandes überbrachte und für Fragen der Ligen-Strukturreform zur Verfügung stand, Kreisvorsitzender Willi Wittmann, der Vorsitzende der Kreisspruchkammer Reiner Hohn sowie der Vorsitzende des Kreisschiedsrichterausschusses Werner Gatz.

Hinrichs erläuterte die Gruppeneinteilung und den Spielplan für die am 24. August auf Kreisebene beginnende neue Spielzeit. Lebhaft diskutiert wurde die durch die Ligen-Strukturreform notwendige neue Abstiegsregelung. Bekanntlich reduziert der FVN zum Beispiel seine Bezirksligen von neun Gruppen auf sechs Gruppen, was natürlich nur durch vermehrten Abstieg möglich ist. Das zieht sich dann auch durch bis in jeden Fußballkreis, so dass in dieser Spielzeit aus der hiesigen Kreisliga A sieben Mannschaften den Weg in die B-Liga antreten mussten.

In der kommenden Saison wird dieses Szenario aber etwas abgemildert, so dass zum Beispiel bei vier Absteigern aus der Bezirksliga aus dem Kreis 6 nur drei Vereine aus der A-Liga absteigen müssten weil diese Liga dann in der Saison 2015/16 mit 18 Vereinen spielen würde. Hinrichs sagte dazu: "Das ist unser Sozialplan für den Fußball."

Anschließend wurden noch die Regularien für die im August beginnende Saison besprochen. Es wurde darauf hingewiesen, dass jeder Spieler, der mit einer Roten Karte des Feldes verwiesen worden ist, zunächst mal für mindestens zwei Wochen gesperrt ist und das die Sperre nach einer Gelb/Roten Karte eine Woche beträgt. Neu ist, dass im Amateurbereich nun auch ein Spieler, der im Verlauf der Saison in Pflichtspielen insgesamt fünfmal den "gelben Karton" gesehen hat, eine Woche aussetzen muss. Wenn er diese Karten in verschiedenen Mannschaften eines Vereins gesehen hat, ist er eine Woche für die Mannschaft gesperrt, bei der er die fünfte gelbe Karte bekommen hat. Die Erfassung der Karten läuft im DFB-net über den seit einigen Jahren eingeführten elektronischen Spielbericht.

Aufrufe: 04.8.2014, 14:30 Uhr
Rheinische Post / J.H.Autor