2024-03-28T15:56:44.387Z

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F: Maurice Ripkens
F: Maurice Ripkens

DJK Twisteden Nummer eins in Kevelaer

Der Dorfverein schlägt den Kevelaerer SV mit 3:0 und gewinnt damit auch das zweite Derby gegen den Rivalen aus der Stadt. Schlusslicht GSV Geldern verliert 0:5 gegen die Sportfreunde Broekhuysen.

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Von den ersten wetterbedingten Spielausfällen waren zwei Gelderlandvereie betroffen. So musste der FC Aldekerk die weite Reise zum SC Bocholt nicht anzutreten. Beim SV Walbeck, der den RSV Praest erwartet hatte, waren die Plätze gesperrt. Auf Kunstrasen konnte natürlich gespielt werden, so fanden die beiden Derbys in Twisteden und Geldern statt. Ebenso wie die Begegnung in Wachtendonk, wo die DJK Lowick zum Verfolgerduell zu Gast war.
DJK Twisteden – Kevelaerer SV 3:0 (0:0).Ohne Frage war in diesem Stadtderby das Engagement auf beiden Seiten groß, was sich vor allem im ersten Durchgang auf dem Platz auch lautstark bemerkbar machte. Bei allem Eifer litt darunter aber doch die Spielkultur, so kamen nur wenig gut abgestimmte Abläufe zustande. Da waren dann so manche Aktionen auch überhastet – eine richtig gute Möglichkeit hatte keines der beiden Teams. Nur kurz vor der Pause wurde es für die Gäste einmal gefährlich, als Chris Kleuskens einen Freistoß in den Laufweg von Yannick Thielen schob, der vor dem Tor aber knapp scheiterte.

Dass der zweite Durchgang dann eine andere Richtung einschlug, dafür sorgte Alexander Swaghoven, der in der 46. Minute freistehend aus halblinker Position den Führungstreffer für die DJK erzielte. Nur zwei Minuten später hätte Jan van de Meer die Spannung aus dem Spiel nehmen können, er platzierte aber die Hereingabe von Chris Kleuskens an den Pfosten. Nun waren die Kevelaerer gefordert, die allerdings nicht die Mittel fanden, die Twistedener Abwehr in arge Bedrängnis zu bringen und ihr Glück mit Distanzschüssen suchten, die aber zu harmlos waren. Torgefährlicher waren die Gastgeber, die in der 67. Minute erneut eine Riesenmöglichkeit durch Chris Kleuskens hatten. Zehn Minuten später dann die Vorentscheidung, wieder war es Alexander Swaghoven, der den zweiten Treffer markierte. Vier Minuten später verschätzte sich KSV-Schlussmann Julian Frank, der zwischenzeitlich für den verletzten Fabian Groß im Tor stand, bei einem Aufsetzer und bescherte Kevin Martens freie Bahn zum 3:0-Endstand.

„Wir wollten den Sieg, haben es vor der Pause schon ordentlich gemacht und aufgrund der zweiten Halbzeit völlig verdient gewonnen“, meinte DJK-Trainer Andreas Holla. „Wir waren im Spielaufbau nicht gut und haben zu viele Stockfehler gemacht“, so KSV-Trainer Ferhat Ökce.

GSV Geldern – Sportfreunde Broekhuysen 0:4 (0:5). Es ging alles ganz schnell. Anstoß für die Gäste aus Broekhuysen, Angriff, Flanke und ein Fabian Göckler, der wenig Mühe hatte den Ball zur Führung einzuschieben. So hatten dann die Gastgeber bei ihrem Anstoß den ersten Ballkontakt, ein Auftakt, den man sich nicht wünscht. Für die favorisierten Gäste ging es dann natürlich leichter von der Hand. Auch wenn man Mitte der ersten Hälfte etwas den Zugriff auf das Spiel verlor, gelang doch in dieser Phase der zweite Treffer durch Igor Puschenko. Das sind dann Nackenschläge, die einem Tabellenletzten zusetzen. Als Finn Helders vier Minuten vor der Pause auf 3:0 erhöhte, war es schon eine kleine Vorentscheidung. Dennoch versuchte der GSV nach dem Wechsel noch einmal in diese Partie zu kommen, allerdings ließen die Sportfreunde da nur wenig zu und nutzten nun die Freiräume. Nach dem 4:0 durch Finn Helders (73.) waren keine Fragen mehr offen, sechs Minuten vor dem Spielende legte Coen Aarts das 5:0 nach.

„Ich habe kein Problem, so ein Spiel zu verlieren, aber dann muss man alles abrufen, und das war nicht ganz der Fall“, kommentierte GSV-Trainer Joachim Dünn das Spiel. Kein Grund zur Kritik hatte sein Gegenüber Spielertrainer Sebastian Clarke: „Bei einem so klaren Sieg muss man nicht das Haar in der Suppe suchen, wir sind zufrieden.“

TSV Wachtendonk-Wankum – DJK Lowick 0:4 (0:2). Es verwundert eigentlich nicht, dass dem TSV kurz vor der Winterpause ein wenig die Puste ausgeht. „Mit unserem kleinen Kader ist natürlich auch die Trainingsarbeit ein Problem, mit sieben Spielern wie in dieser Woche kann man keine Abläufe üben“, meinte Trainer Günter Abel. Der musste nach zehn Minuten auch auch noch seinen Kapitän Alex Rasch verletzt vom Platz holen. Die Gäste aus Lowick präsentierten sich sehr kampfstark – über die gesamten 90 Minuten. Nach dem 0:1 in der 17. Minute legte die Heimelf in Form eines missglückten Rückpasses zum 0:2 für die Gäste auf. Auch nach der Pause kam der TSV nicht ins Spiel und musste noch zwei weitere Gegentreffer hinnehmen. „Wir hatten heute nicht den Hauch einer Chance, Lowick hat über 90 Minuten volles Pressing gespielt“, musste Trainer Abel anschließend eingestehen.

Aufrufe: 09.12.2018, 22:31 Uhr
RP / Klaus SchopmansAutor