Die DJK SV Lengenfeld musste am Ende der Saison 2016/17 nach zwei Jahren in der Kreisklasse 3 den Abstieg in die A-Klasse 4 hinnehmen. Ein Jahr später schaffte man nur mit einem 4:2-Sieg gegen Stadtamhof II in der Relegation den Klassenerhalt. In der regulären Saison wurden da lediglich 21 Zähler geholt. Vieles deutete darauf hin, dass es in der folgenden Spielzeit wieder gegen den Abstieg geht – doch weit gefehlt.
Mit Markus Stigler wurde im Sommer 2018 ein neuer Trainer geholt. „Uns stand ein Jahr des Umbruchs bevor. So schnell wie möglich wollten wir mit dem Kampf gegen den Abstieg nichts mehr zu tun haben, eine sorgenfreie Saison spielen dürfen“, erinnert sich der Coach. Die ersten Spiele konnten gleich allesamt gewonnen werden. „Wir spielten uns in einen Rausch, mussten am achten Spieltag erstmals Zähler abgeben.“ Nach 15 Spieltagen standen 14 Siege bei nur einer Niederlage zu Buche. In den letzten Partien vor dem Winter lief es dann aber nicht mehr so gut. Nach einem 0:1 gegen Lupburg und einem 2:2 gegen Beratzhausen II gab es zumindest noch einen Sieg gegen gegen Velburg II. „Leider setzte sich der Negativtrend in der Restrückrunde fort“, sagt Stigler. In den sieben Spielen nach der Winterpause wurden nur noch fünf Punkte geholt – und dennoch war Lengenfeld weiter ganz oben mit dabei.
Vizemeisterschaft geholtDer verpasste Aufstieg schmerzt natürlich. Den Verantwortlichen ist aber auch klar, dass die eigentlichen Saisonziele weit übertroffen werden konnten. Trainer Stigler, der trotz seiner 40 Jahre noch zehn Mal selbst mit aufgelaufen ist, erzielte in der Saison sieben Treffer und steuerte zudem zwei Assists bei. Auch gegen Barbing wechselte er sich als Joker ein. Im Verein fühlt sich Stigler wohl. Längst hat er seinen Vertrag für ein zweites Jahr verlängert. „Bei der DJK wird das Miteinander groß geschrieben. Im Verein wird im Kollektiv gute Arbeit geleistet. Hier kann in Ruhe gearbeitet werden.“ Aber auch der Coach der DJK wird natürlich regelmäßig mit den Erfolgen der Vergangenheit konfrontiert. Im Jahr 2004 feierte man als Meister in der Bezirksliga Süd den Aufstieg in die Bezirksoberliga. Es folgten zwei Jahre in der damals höchsten Liga der Oberpfalz, danach zwei weitere Spielrunden in der Bezirksliga Süd.
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