2024-05-02T16:12:49.858Z

Aufreger der Woche
DJK-Trainer Martin Klein soll das Team vor dem Abstieg in die C-Klasse bewahren.
DJK-Trainer Martin Klein soll das Team vor dem Abstieg in die C-Klasse bewahren. – Foto: Sebastian J. Schwarz

Der dritte Abstieg binnen drei Jahren droht

Der Ligaverbleib hat bei der DJK St. Matthias absolute Priorität – dritte Mannschaft zurückgezogen.

Die DJK St. Matthias Trier kommt nicht zur Ruhe: Die erste Mannschaft spielte vor zweieinhalb Jahren noch in der Bezirksliga und kämpft nun gegen den Absturz in die C-Klasse. Nach dem Rückzug der dritten Mannschaft aus dem Spielbetrieb der Kreisliga D Trier/Eifel zu Jahresbeginn ist nun auch der langjährige Vorsitzende Helmut Hein von seinem Amt zurückgetreten. Viel Arbeit hat derzeit Karl Kronenburg, der als sportlicher Leiter zurückgekehrt ist.

Trier. Die traditionsreiche DJK St. Matthias erlebt derzeit turbulente Zeiten. Anfang Januar wurde bekannt, dass die dritte Mannschaft vom Spielbetrieb der Kreisliga D Trier/Eifel wegen Personalmangels abgemeldet wurde. „Der Dritten sind die Spieler ausgegangen“, sagt der seit einigen Wochen wieder als sportlicher Leiter tätige Karl Kronenburg. In dieser Funktion war er bereits zu Bezirksligazeiten im Verein aktiv. Von diesen glorreichen Tagen ist der Verein momentan meilenweit entfernt. Mitte der vergangenen Woche erreichte den Sportchef die Hiobsbotschaft, dass der langjährige Vorsitzende Helmut Hein aufgehört hat. „In der schriftlichen Botschaft heißt es von seiner Seite nur, dass er aus persönlichen Gründen zurückgetreten ist. Helmut wollte seine Entscheidung aber nicht kommentieren oder begründen“, so Kronenburg, der jetzt die schwierige Aufgabe zu bewältigen hat, die verbliebenen Spieler in zwei schlagkräftige Mannschaften zu integrieren. „Absolute Priorität hat der Klassenerhalt in der B-Liga, denn es geht nur um die erste Mannschaft. Wir werden jetzt alle Kräfte und Energien bündeln, um sie in der Liga zu halten.“ Gelingt das Unterfangen nicht, wäre das der dritte Abstieg innerhalb der letzten drei Jahre.


19 Spieler auf der Verletztenliste


In der Trainerfrage hat sich Kronenburg festgelegt. Martin Klein soll die erste Mannschaft weiter coachen, für die Zweite ist Josef Karthäuser der erste Ansprechpartner. Karthäuser wird von René Greif als Co-Trainer unterstützt. Die bisherigen Trainer der zweiten Mannschaft, Thorsten Fusenig und Jan Näckel, sollen in unterschiedlicher Funktion weitermachen. Für Trainer Martin Klein wird es darauf ankommen, die zahlreichen Rekonvaleszenten schnell und gewinnbringend ins Team einzubauen: „Im letzten halben Jahr standen 19 Spieler auf der Verletztenliste, die in mindestens vier aufeinander folgenden Spielen nicht da waren. Da kommst du schnell an die Grenzen des Machbaren. Jetzt hoffen wir auf die Rückkehr von Marius Weidert, Andreas Schirmer, Christoph Müller, Roman Nagel, Juris Iwanowsky, Yannick Schwaab, Marc Pasucha und auch Khadim Ndione." Einige Spieler, die sich zuletzt aus dem aktiven Spielbetrieb zurückzogen, haben laut Kronenburg bis zum 31. Januar Zeit, sich wieder anzumelden. Fest stehe nur, dass sich Simon Blasius und Nico Herz dem SV Sirzenich und Benedikt Ensch der SSG Mariahof angeschlossen haben.

Zwei sind neu im Kader der Ersten


Neu im Team sind Stefan Baumann aus der ehemaligen Dritten und Denis Fusenig. Klein: „Denis ist der Sohn unseres Torwarts Heiko Fusenig und als Linksverteidiger ein absoluter Gewinn. Der Coach ergänzt: „Wir haben die Hinrunde Revue passieren lassen und rege diskutiert, was falsch gelaufen ist. Es geht jetzt ausschließlich darum, den Abstieg zu verhindern. Doch ich bin optimistisch, dass wir das hinkriegen.“ Bis zu den geplanten Vorstandswahlen im März werden die Geschäfte vom übrigen geschäftsführenden Vorstand weitergeführt - mit dem etatmäßigen zweiten Vorsitzenden Uwe Pasucha an der Spitze.

Aufrufe: 015.1.2020, 23:30 Uhr
Lutz SchinköthAutor