2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligabericht
Im Relegationsspiel gegen Elsen II hatte die FSV noch das Nachsehen, durfte mit einiger Verspätung aber dennoch jubeln. F: Kutsche
Im Relegationsspiel gegen Elsen II hatte die FSV noch das Nachsehen, durfte mit einiger Verspätung aber dennoch jubeln. F: Kutsche

Klassenerhalt im Nachsitzen

Saisonrückblick auf den Tabellenkeller: Bad Wünnenberg/Leiberg II hält mit Schützenhilfe die Klasse - für Steinhausen II entscheidet ein Punkt - Suryoye II und Henglarn/Husen II steigen ab

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Abgestiegen und dennoch dringeblieben: Die FSV Bad Wünnenberg/Leiberg verlor das Relegationsspiel um den Abstieg, hielt letztlich aber dank des SC Ostenland die Klasse und darf sich über ein weiteres Jahr in der B-Liga freuen. Freuen konnte sich auch der SV Steinhausen II, denn die Grün-Weißen hielten mit einem Punkt Vorsprung direkt die Klasse. Die SG Husen/Henglarn II und Suryoye Paderborn II standen hingegen frühzeitig als Absteiger fest. Im Fall von Suryoye II sogar ohne eine Liga-Minute gespielt zu haben. Hier unser Rückblick im Einzelnen:

Platz 12: DJK SSG Paderborn

Für die Elf aus dem Goldgrund standen abschließend sieben Punkte Vorsprung auf einen Abstiegsplatz zu Buche. So klar war der Klassenerhalt jedoch nicht immer, die Elf von Jonas Vollbrecht bewegte sich über die gesamte Saison punktmäßig recht nah an der Abstiegszone. Dafür mitentscheidend war, dass man in der Hinrunde fast die Hälfte aller absolvierten Partien (8) unentschieden beendete. "Insgesamt war es angesichts der vielen Ausfälle aber eine solide Saison", resümmiert Vollbrecht, der in der kommenden Serie auf eigenen Wunsch nicht mehr im Goldgrund an der Linie stehen wird. Verlassen konnte er sich stets auf die Treffsicherheit von Darren Rawlins (12 Tore), der so erheblich zur Realisierung des Saisonziels Klassenerhalt beitrug.


Platz 13: SV Steinhausen II

Bei den Steinhäusern führt seit Saisonbeginn Spielertrainer Daniel Richts Regie. Er fuhr in der Hinrunde sechs Siege und ein Unentschieden ein. Im Winter verließen die Reserve dann fünf Stammspieler das Team, unter ihnen mit Timo Müller (6 Tore) auch der treffsicherste Schütze der Hinrunde. Ein weiteres Manko war oft die fehlende Kondition: "Wir haben traditionell das Problem, dass uns durch wenig Training oft die Luft fehlt", erklärt Richts. Zudem holte sein Team nur drei Punkte auf fremdem Platz. In der Rückrunde sprangen so nur noch zehn Zähler heraus und das Team kassierte nach einem 0:9 in der Hinrunde am letzten Spieltag sogar noch ein 12:1 gegen den aufgestiegenen TuS Schwaney. Kurios: aus den letzten fünf Spielen holte die Steinhäuser Reserve nur magere zwei Punkte und hielt am Ende mit einem Punkt Vorsprung auf die FSV Bad Wünnenberg/Leiberg II dennoch die Klasse.


Platz 14: FSV Bad Wünnenberg/Leiberg II

Die Saison der FSV-Reserve verlief sehr unglücklich, am Ende stand mit dem Klassenerhalt aufgrund des Aufstieges beider A-Liga-Meister jedoch ein glückliches Happy End. "Wir haben mächtig Schwein gehabt", befand auch Trainer Jerry Korley. Sein Team präsentierte sich über weite Strecken der Saison personell arg gebeutelt. So Korley zum Ende der Hinrunde beispielsweise persönlich in der Innenverteidigung ran. "Wir haben zu viele Ausfälle wegen Beruf und Studium. Zudem fehlt ein richtiger Knipser, der die Tore macht", stellte Korley schon zur Winterpause fest. Sein Team holte zuvor lediglich 15 Punkte, denen bis Saisonende nur noch weitere 13 Punkte folgen sollten. Ein Grund dafür: die eklatante Auswärtsschwäche. In der gesamten Saison holte das Team auf fremdem Platz leidiglich drei Zähler. Besonders die schmerzlichen Niederlagen gegen die direkten Konkurrenten VfL Lichtenau, SV Steinhausen II, SV Heide II und DJK Paderborn fielen in der Rückrunde ins Gewicht. Damit fehlte am Ende ein Punkt, um direkt die Klasse zu halten. Im Relegationsspiel zog die FSV-Reserve dann gegen gegen die TuRa Elsen II den Kürzeren, durfte aber nach dem Aufstieg des SC Ostenland dennoch den Klassenerhalt bejubeln.


Platz 15: SG Henglarn/Husen II

Mit fünf Zugängen und ebenso vielen Abgängen musste das Team von Trainer Guido Vogel vor der Saison einen kleinen Umbruch bewältigen. Dies trug mit dazu bei, dass das Team in der Hinrunde überhaupt nicht in die Spur fand. So standen bereits zum Winter neun Punkte Rückstand auf den ersten Nichtabstiegsplatz zu Buche. Zuvor konnte die Elf in 14 Partien überhaupt nur einmal, nämlich am ersten Spieltag, punkten. Dass es mit drei Punkten auf dem Konto mit dem Klassenerhalt schwer werden dürfte, wusste dann auch Coach Guido Vogel: „Die Rückrunde wird eine Herausforderung, aber wir freuen uns darauf und wollen uns mannschaftlich geschlossen präsentieren.“ Das Team zog in der Rückrunde alle Partien durch, es gelangen aber nur noch zwei weitere Siege und ein Remis. 104 Gegentreffer sprechen in der Endabrechnung eine ebenso deutliche Sprache wie die Tatsache, dass Winter-Neuzugang Egzon Zogaj mit sechs Treffern in der Rückrunde noch zum besten Torschützen der Mannschaft avancierte. Die SG-Reserve wird jedoch weitermachen und in der kommenden Saison einen Neuanfang in der Kreisliga C wagen.


Platz 16: Suryoye Paderborn II

Noch vor dem ersten Spieltag zog der aramäische Club seine Reserve vom Spielbetrieb zurück. „Im Kader unserer Zweiten haben wir einfach zu wenig Spieler. Und aus der ersten Mannschaft wird nichts runter kommen“, begründete Suryoyes Sportlicher Leiter Michael Dogan damals. Die Mannschaft stand damit als erster Absteiger fest. Fast ein Jahr später ist Dogan zum ersten Vorsitzenden aufgestiegen und hat bereits ein Comeback der Reserve angekündigt: "Wir werden in der Saison 2018/2019 wieder eine zweite Mannschaft melden. Spieler sind genug vorhanden und Lahdo Yanik wird die Organisation des Teams übernehmen."

Aufrufe: 017.6.2018, 13:00 Uhr
Florian DickgreberAutor