Tanzer-Elf bittet zum Topspiel-Kracher

Im Lager des SV Schalding-Heining fiebert man schon dem Schlager gegen den SSV Jahn Regensburg II entgegen. "Wir wünschen uns ein echtes Fußballfest mit einem entsprechenden Zuschauerrahmen", lautet die Vorstellung von Schaldings Fußballchef Markus Clemens. Die Stimmung im Lager der Grün-Weißen ist hervorragend. "Die Mannschaft ist gut drauf und sie will dies am Samstag unter Beweis stellen", kündigt der spürbar euphorische Clemens an. "Das sind die Spiele, auf die man das ganze Jahr hinarbeitet. Ich rechne mit einem hochmotivierten SVS-Team, das eine gute Leistung abrufen wird." Übungsleiter Mario Tanzer kann wieder voll mit Michael Wirth und Christian Süß planen. Fehlen werden weiterhin Michael Aringer und Josef Eibl. Ob der angeschlagene Johannes Gastinger im Kader steht, wird sich erst kurzfristig entscheiden. "Beide Mannschaften haben es sich über die Saison hinweg verdient da oben zu stehen. Schalding hat eine sehr gute Mannschaft, die wie wir sehr offensiv ausgerichtet ist. Ich denke, die Tagesform wird den Ausschlag geben", sagt Jahn-Trainer Ilija Dzepina vorm Kracher am Reuthinger Weg.

Landshut will Revanche für Hinspiel-Schlappe in Ammerthal.

Eine miserable Leistung lieferte die SpVgg Landshut beim 1. FC Bad Kötzting ab. Durch die 1:3-Niederlage sind die Dreihelmstädter die Tabellenführung los. "Wenn man sich über 90 Minuten keine einzige Torchance herausspielt, dann sagt das alles aus. Wir haben das Spiel analysiert und wissen, was wir in den kommenden Partien wieder besser machen müssen", erklärt SpVgg-Trainer Christian Endler, der sich gegen die DJK Ammerthal eine Reaktion seiner Schützlinge erhofft. "Ammerthal verfügt gerade im Offensivbereich über jede Menge Qualität und hat uns im Hinspiel eine 1:3-Niederlage beigebracht. Wir wollen uns für diese Schlappe revanchieren und zudem den schwachen Auftritt in Bad Kötzting vergessen machen." Ob Keeper Stefan Schmid, der an einer Bandscheibenverletzung laboriert, wieder auflaufen kann, steht noch nicht fest. Benedikt Neumeier wird mit großer Wahrscheinlichkeit ausfallen, Sebastian Zettl ist langzeitverletzt. "Ich erwarte in Landshut, dass die Mannschaft die Vorgaben über 90 Minuten umsetzt und nicht wie gegen Kötztinger den Plan während des Spiels über den Haufen wirft", erklärt Ammerthal-Trainer Robert Ziegler.

Deggendorf hat trotz der Ausfälle »genug Qualität im Kader«.

Wie kann die SpVgg GW Deggendorf die langfristigen Ausfälle von Markus Gallmaier und Max Kreß verkraften? "Man kann sicherlich nicht gleich wieder nahtlos zur Tagesordnung übergehen", sagt SpVgg GW-Spielertrainer Martin Wimber, der aber guter Dinge ist, dass man die Siegesserie auch gegen den Liganeuling SV Buckenhofen fortsetzen kann. "Markus und Maxi sind trotz ihrer Verletzungen ganz nah an der Mannschaft dran und sorgen für positive Stimmung. Das hilft uns enorm. Wir müssen zwar unser Spiel etwas umstellen, dennoch haben wir noch genug Qualität im Team, um unsere Spiele weiterhin erfolgreich zu bestreiten." Im Sturmzentrum wird Youngster Kilian Schober seine Chance erhalten. Neben Gallmaier und Kreß stehen die beiden Langzeitausfälle Michael Probst und Manuel Eller nicht im Kader. Stefan Krotzer plagt sich mit einer Wadenblessur herum - sein Einsatz ist noch ungewiss.

Hankofen will gegen's Schlusslicht ersten Heimsieg 2012 feiern.

Die SpVgg Hankofen-Hailing war bereits während der Woche im Einsatz - gegen den ASV Neumarkt kam man dabei über ein 1:1 nicht hinaus. "Unter dem Strich war das sogar ein glücklicher Punktgewinn für uns. Im Spiel nach vorne hakt es momentan gewaltig", analysiert Teammanager Richard Maierhofer. Gegen das abgeschlagene Schlusslicht Freier TuS Regensburg soll es nun endlich mit dem ersten Heimdreier in diesem Kalenderjahr klappen. "Der TuS präsentierte sich zwar in den letzten Spielen verbessert, dennoch wäre alles andere als ein dreifacher Punktgewinn eine herbe Enttäuschung. Ein Sieg ist deshalb Pflicht - egal, wie er zustande kommt", fordert Maierhofer. Fehlen werden erneut Johannes Sammer, Michael Renner, Christian Schedlbauer und Markus Rainer.

Kötzting gehandicapt - Fuhrmann hofft auf Leistungssteigerung.

Ein echten Krimi lieferte der 1. FC Bad Kötzting bei der DJK Ammerthal ab. Die Badstädter waren nach einem 0:2-Rückstand und einem Platzverweis für Florian Noe schon auf der Verlierstraße, zeigten aber dann große Moral. Man drehte das Match innerhalb von sieben Minuten, musste dann aber in der Nachspielzeit den 3:3-Ausgleichstreffer hinnehmen. "Ein Sieg hätte einen Riesenschritt Richtung Bayernliga bedeutet. Wir sind zwar mit dem Unentschieden nicht unzufrieden, aber mit Florian Noe und Wolfgang Liebl, der sich wohl das Innenband im Knie gerissen hat, haben wir zwei weitere Ausfälle zu beklagen", berichtet FCK-Chefanweiser Michael Stoiber, dessen Team sich vor dem Derby beim ASV Cham nahezu von selbst aufstellt. "Wenn es gut läuft, dann haben wir 11 Feldspieler aus unserem Stammkader zur Verfügung. Da sind aber schon Yavuz Ak und Roman Marvi dabei, die beide noch nicht richtig fit sind." Dennoch zeigt sich der 52-Jährige kämpferisch. "Es gibt jetzt nur mehr Endspiele. Derby hin oder her - in Cham geht es um drei wichtige Punkte, die wir uns unbedingt holen möchten. Wenn am Ende nur ein Teilerfolg rausspringt, dann können wir auch damit leben." Cham-Coach Rüdiger Fuhrmann beschwört vorm Derby: "Die Mannschaft muss sich gegenüber dem Mittwochspiel steigern und das wird sie auch."

Enormes Verletzungspech bei Ergolding und Etzenricht.

Eine machbare Aufgabe hat der FC Ergolding vor der Brust. Das Heimspiel gegen den Tabellenvorletzten SV Etzenricht sollte für den FCE mit einem Sieg zu Buche schlagen. FCE-Trainer Tudor Chioar warnt aber vor möglichem Hochmut. "Natürlich möchten wir gegen Etzenricht gewinnen, aber die Mannschaft hat ein paar hervorragende Spieler in ihren Reihen, die sehr routiniert sind. Zudem fehlen uns wichtige Stammspieler." Michael Schöttl, Benjamin Sowade, Christian Spengler und Jürgen Brunner können nicht auflaufen - Jens Schilling wird wohl trotz Trainingsrückstand dabei sein. "Das sind keine optimalen Voraussetzungen. Wir müssen uns mächtig ins Zeug legen, um den anvisierten Sieg landen zu können. Von selber wird sicher nichts gehen - aber mit einem Dreier könnten wir den Abstand zu den hinteren Rängen vergrößern", verdeutlicht Chioar. "Für uns kommt es personell knüppeldick", sagt auch der Etzenricht-Trainer Reinhard Marschke, der beim 1:4 in Regensburg zuletzt nur elf Kaderspieler im Aufgebot hatte. Die Ersatzbank war ausschließlich mit Spielern aus der Reserve bestückt. Nun fallen von diesen elf Mann am Samstag zudem Kapitän Klaus Herrmann, Florian Hagn und Bastian Sasse aus.