2024-04-19T07:32:36.736Z

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Ein Archivbild der SpVgg Weiden zeigt Akram Addell-Haq (Schwarz-blaues Trikot) bei seiner Lieblingsbeschäftigung, dem Fußballspielen.
Ein Archivbild der SpVgg Weiden zeigt Akram Addell-Haq (Schwarz-blaues Trikot) bei seiner Lieblingsbeschäftigung, dem Fußballspielen. – Foto: Walter Brugger

„Aki“ ist wieder zurück

Akram Abdel-Haq übernimmt ab sofort die Aufgaben als Chefcoach bei der DJK Seugast

„Von meinen zwei Lieblingstrainern Dragoslav Stepnaovic und Alireza Marzban, habe ich in meiner Fussballerkarriere am meisten mitnehmen können. Doch auch Uwe Rapolder und Gerd Deis waren zwei Trainer, welche ich in sehr positiver Erinnerung halten werde", so der zukünftige Trainer der DJK Seugast, Akram Abdel-Haq.

Der Liebling der „Schwarz-Blauen-Jungs", so wie eine bekannte Tageszeitung 2014 in einem Sportbericht schrieb, ist wieder zurück. Sein neuer Verein heißt ab sofort DJK Seugast und auch hier will Akram Abdel-Haq nach seiner sehr schweren Sportverletzung wieder angreifen. Seit dem Achillessehnenriss im letzten Spiel für Abdel-Haq gegen den 1.FC Neukirchen, wo man im Elfmeterschießen den kürzen zog und dann in die Kreisklasse abstieg, wurde es sehr ruhig um den 40-jährigen und man vermutete, dass seine Fußballkarriere nun ein Ende nimmt. „Es war für mich keine leichte Zeit, denn ich mußte erst den Abstieg mit meinem Team hinnehmen und auch diese schwere Fussverletzung nagte sehr stark an meinem Selbstbewusstsein", so der leidenschaftliche Fussballspieler.

Abdel-Haq lernte das Fußballspielen bei Kickers Offenbach, wo er auch bis zu seinem 18 Lebensjahr in der Jugend verweilte. Gerade in dem halben Jahr nach der Volljährigkeit schnupperte er in der Regionalliga bei seinem „Ziehvater" Dragoslav Stepanovic Profliga-Luft. Bei Herrn Stepanovic („Lebbe geht weiter", Anmerkung der Red.) lernte der junge Spieler sehr viel für seinen weiteren Werdegang im Profi-Fussball. Nun begann ein fast jährlicher Wechsel für den aus Jordanien stammenden Fussball-Akteur. Beim 1. FC Eschborn (Regionalliga Süd) absolvierte er insgesamt 31 Spiele und konnte mit insgesamt 11 Toren auf sich aufmerksam machen. Dann folgte in der Saison 2004/05 der Wechsel zu Arminia Bielefeld, da die Eschborner Konkurs anmelden mußten und hier wurde er nur 11-mal eingesetzt. Trotzdem konnte er sich beim damaligen Trainer Uwe Rapolder einiges abschauen, bevor seine Fußball-Wanderschaft ihn nach Sandhausen führte. Der damalige Oberligist in Baden-Württemberg war dann für „Aki" ein zweijähriges Zuhause und der damalige Chefcoach Gerd Deis konnte weiter am Jungspund feilen.

Nach einem einjährigen Ausflug in Pirmasens, folgte nun die Reise in die Oberpfalz und er wurde bei der SpVgg Weiden heimisch. In den drei Jahren, in denen sich Akram der SpVgg anschloss, erlebte er sehr viele Tiefschläge, aber auch die Erfolge blieben nicht aus. Somit konnte er im Fussballjahr 2009 mit dem Traditionsverein den Aufstieg in die Regionalliga feiern. Unter Gino Lettieri und Gürtler spielte der beidfüssige Fussballspieler über 80-mal für die Weidener und konnte sich als Mittelfeldstratege in der Regionalliga ohne weiteres behaupten. Nach dem Konkurs führte ihn der Weg wieder in die Fussballheimat zurück und beim FSV Hollenbach (Oberliga BW) fand er wieder Freude am Fussballspielen. Dort machte er eine Ausbildung als Bürokaufmann und agierte als Jugendtrainer beim FSV.

Nun zog es den „Fußballverrückten" wieder zurück in die Oberpfalz und Akram Adell-Haq wirbelte nochmals bei den „Schwarz-Blauen-Jungs" zum Gefallen vieler Fans in der Region. Die erste Trainerstation führte in dann in der Saison 2014/15 zum SV Andoluspor Weiden wo er die türkische Elf von der A-Klasse Ost bis in die Kreisliga Nord führen konnte.

In Seugast möchte er wieder ins Fussballerleben zurückkehren und er ist sehr guter Dinge, dass sich mit einem sehr breitgefächerten Kader auch hier der Erfolg einstellen kann. Ich freue mich auf eine weitere neue Aufgabe bei der DJK Seugast und hoffe, dass die Corona-Pandemie uns hier keinen Strich durch die geplante Rechnung machen wird", so ein sehr positiv eingestellter Coach, der jedoch auf die Frage, ob er auch als Spielertrainer gleich wieder agieren wird, offen ließ.

Aufrufe: 027.7.2020, 06:20 Uhr
Uwe SelchAutor