2024-05-10T08:19:16.237Z

Ligabericht
Im direkten Duell konnte Hohenschambach die Dietfurter Reserve mit 4:1 schlagen. F: Marco Bemmerl (Vorsaison)
Im direkten Duell konnte Hohenschambach die Dietfurter Reserve mit 4:1 schlagen. F: Marco Bemmerl (Vorsaison)
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Der Club der 23er

Winterrückblick Teil III +++ Das "obere Mittelfeld" +++ Oberpfraundorf, Hohenschambach und Dietfurt II mit jeweils 23 Punkten

Sowohl Oberpfraundorf, als auch Hohenschambach und Dietfurt II stehen mit 23 Punkten in der oberen Tabellenhälfte. Die Fazits der Teams unterscheiden sich aber deutlich. Während man in Oberpfraundorf einen einstelligen Tabellenplatz anpeilt, spricht man in Hohenschambach von einer eher durchwachsenen Saison. In Dietfurt redet man hingegen vom Klassenerhalt.

7. Platz DJK-SV Oberpfraundorf (33:29 Tore, 23 Punkte)
Abteilungsleiter Christian Bleyer formuliert das Saisonziel vorsichtig: „Wir hoffen auf einen einstelligen Tabellenplatz.“ Mit 10 Punkten Vorsprung wird der DJK-SV mit Sicherheit nichts mit dem Abstieg zu tun haben. Eher ginge vielleicht sogar noch etwas nach oben, denn Tabellenplatz 3 ist nur drei Zähler entfernt. Nach dem ersten Spieltag (5:0 gegen Kottingwörth) waren die Oberpfraundorfer sogar kurzzeitig Tabellenführer. Doch am zweiten Spieltag gab es dann eine herbe 1:8-Niederlage in Seubersdorf – Bleyer spricht von einer „Klatsche“. Der Abteilugnsleiter kennt auch noch weiter Knackpunkte, „die nicht optimal gelaufen sind und die uns wichtige Punkte kosteten. So z.B. das Spiel gegen Jura II auf heimischen Platz, als eine 3:0 Führung noch aus der Hand gegeben wurde.“ Insgesamt zeigte sich die Abteilungsleitung aber zufrieden mit dem bisherigen Saisonverlauf, so dass auch am Kader nichts verändert wird. Nach langer Verletzung wird Abwehrspieler Martin Schmaußer wieder zur Verfügung stehen, der zuletzt am vierten Spieltag auflief. Ganz wichtig für das Team ist natürlich Andreas Mehringer, der mit 19 Toren mit Abstand beste Torschütze der Kreisklasse 3.


Oberpfraundorf (in rot) kämpfte sich mit harten Bandagen auf Rang 7. F: Tobias Schmidbauer

6. SG Hohenschambach (37:33 Tore, 23 Punkte)
Als „durchwachsen“ bezeichnet Abteilungsleiter Josef Gabler den bisherigen Saisonverlauf. Er stellt aber auch fest: „die Tendenz am Ende des Jahres 2012 ging eindeutig nach oben.“ Zu Beginn der Saison lief der Motor noch nicht richtig warm, als es nur 2 Punkte aus den ersten vier Partien gab. Weitestgehend zufrieden sein kann die SGH mit der Offensivleistung, denn man stellt mit 37 Toren den viertbesten Sturm der Liga. 33 Gegentreffer sind aber zu viele um sich aktuell weiter oben zu platzieren. Gabler hofft, „dass das Team im Frühjahr den Schwung der letzten 2012er Spiele mitnehmen, und sich weiter nach vorne orientieren kann. Die äußerst junge Mannschaft wird ihren Weg machen, da sind sich die Verantwortlichen bei der SGH sicher.“ Daher wird Hohenschambach auch keine Veränderungen im Kader vornehmen und mit der aktuellen Mannschaft in die Restrückrunde starten. Auch Trainer Steffen Drechsel sitzt fest im Sattel. Gabler: „Wir sind mit seinem Engagement sehr zufrieden.“ Mittelfristig möchte sich die SGH im oberen Bereich der Tabelle einnisten, was bei Leistungen, wie im Herbst, wo man sowohl Seubersdorf (4:3) als auch Dietfurt II (4:1) schlagen konnte, durchaus realistisch ist.


F: Tobias Schmidbauer

5. TSV Dietfurt Altmühl II (21:14 Tore, 23 Punkte)
Kurz nach den Faschingstagen bat Trainer Adolf Plankl seine Schützlinge wieder zum Training, bevor es 30. März gegen den Tabellenführer SV Seubersdorf wieder um Punkte geht. In der Winterpause war seine Mannschaft aber nicht untätig und kickte oft in der eigenen Halle und bei zwei Turnieren. „Hier sollte vor allen Dingen der Spaß im Vordergrund stehen, bevor es draußen wieder ernsthalft los geht“, so Dietfurts Coach.
Der Vorjahres-Vizemeister ging mit einem sehr kleinen Kader in diese Saison. „Aus beruflichen Gründen und auch wegen verschiedenen Verletzungen standen uns einige Spieler länger nicht zur Verfügung“, erklärte Plankl. Somit kam die Offensive des TSV nicht so richtig ins Rollen. Mit 21:14 Toren haben die Altmühlstädter zwar die beste Defensive der Liga, jedoch auch den schlechtesten Angriff. Erfolgreichste Torschützen sind Reinhard Schmidt mit acht, sowie Alexander Leopold mit sieben Treffern. Mit sechs Siegen, fünf Remis und fünf Niederlagen belegt Dietfurts Zweite einen ungefährdeten 5. Platz.
Der Saisonstart war eigentlich gut gelungen mit fünf ungeschlagenen Spielen in Serie. Bis zum 13. Spieltag standen dann aber insgesamt nur drei Siege zu Buche und man fand sich im hinteren Tabellenmittelfeld wieder. Mit den darauffolgenden Siegen gegen Wolfsegg (1:0), Parsberg II (1:0) und Kottingwörth (4:0) konnte man den Anschluss nach oben wieder herstellen, ehe das Nachholspiel in Hohenschambach mit 1:4 deutlich verloren wurde. Das ausgegebene Ziel Klassenerhalt sollte aber bei zehn Punkten Vorsprung auf den Relegationsplatz für Dietfurts Reserve kein Problem sein. „Ich hoffe, dass nach der Winterpause einige Spieler wieder zur Verfügung stehen und wir wieder besseren Fußball spielen. Fehlen wird uns sicherlich noch Christian Freihart, der mit einem Kreuzbandriss lange ausfällt.“ Dafür darf man beim Trainingsauftakt wieder einen alten Bekannten begrüßen: Bastian Weinzierl, der in der vergangenen Winterpause zum Kreisligisten SV Freihausen gewechselt war, schließt sich wieder seinem Heimatverein an. Der Routinier wird sicherlich eine Verstärkung für den TSV in der Rückrunde sein. Wichtig ist für Dietfurts Reserve aber vor allem, wie sich die Erste Mannschaft in der Bezirksliga schlägt und ob dafür der ein oder andere Spieler abgestellt werden muss.

Aufrufe: 018.3.2013, 11:15 Uhr
Jan GerdesAutor