2024-05-10T08:19:16.237Z

Querpass
F: volksfreund.de
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SG Neroth verliert Pokalhalbfinale am grünen Tisch

Kreispokal der C-/D-Ligen: Wegen des Einsatzes von Stammspielern aus erster und zweiter Mannschaft des SG-Partners SV Neunkirchen-Steinborn schaut Neroth in die Röhre und muss der DJK Kelberg II den Vortritt lassen.

Den 1. Juni hatten sie sich bei der SG Neroth eigentlich ganz dick im Kalender eingetragen, schließlich war die Kombination aus dem SV Neroth und des SV Neunkirchen-Steinborn III dank des 6:5-Sieges nach Elfmeterschießen über die klassenhöhere C-Liga-Mannschaft der DJK Kelberg II eigentlich fürs Finale um den Kreispokal der C-/D-Ligen qualifiziert – hier wartet die SG Efeu Feusdorf, die sich Anfang Dezember mit 2:0 gegen die SpVgg Struth durchgesetzt hatte.

Doch zwischenzeitlich wurde der hartumkämpfte Sieg am grünen Tisch – in der regulären Spielzeit holte die SG einen 0:2-Rückstand auf – in eine Niederlage für die SG Neroth umgewandelt. „Die Sachlage war wegen des Einsatzes nicht spieleberechtigter Akteure eindeutig. Uns blieb keine andere Wahl, als Neroth den Sieg abzuerkennen“, berichtet Wolfgang Friedrich, Vorsitzender der Spruchkammer des Fußballkreises Eifel.

Der Nerother Vorsitzende Jürgen Sonnen trauert zwar dem verpassten Endspiel nach, zumal „das Halbfinale ganz tolles Spiel war – wie in der Bundesliga“, er weiß aber im Nachhinein, dass in der Partie gegen Kelberg II in der Tat Spieler mitgewirkt haben, die aufgrund der Anzahl ihrer bisherigen Einsätze in der ersten und zweiten Garnitur des SV Neunkirchen-Steinborn im Pokalduell kein Startrecht hatten, weil sie statutenmäßig als Stammspieler der höheren Mannschaft anzusehen waren.

Einen Vorwurf an Trainer Sascha Lehmann möchte der Vorsitzende nicht erheben: „Die Lage war aufgrund diverser Nachholspiele der beiden anderen Neunkircher Mannschaften unübersichtlich. Da kann man sich schon mal leicht vertun.“

Grundsätzlich ist Sonnen knapp ein Jahr nach Gründung der Spielgemeinschaft mit dem Nachbarverein vollauf zufrieden: „Neunkirchen-Steinborn fehlte ein weiterer Sportplatz für die dritte Mannschaft, und wir hatten nicht genügend Spieler. So haben wir uns gegenseitig geholfen. Die Zusammenarbeit klappt reibungslos.“

Aufrufe: 012.4.2019, 15:26 Uhr
Arens AndreasAutor