Grattersdorf: Armin Stadler zieht die Reißleine

32-Jähriger tritt mit sofortiger Wirkung als Trainer beim Vorletzten der A-Klasse Deggendorf zurück +++ Bisheriger "Co" Albert Kufner übernimmt

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AK Deggendorf 15/16

Armin Stadler

Albert Kufner

Erster Trainerwechsel in der A-Klasse Deggendorf in der Saison 2014/2015: Armin Stadler (32) ist am Montag von seinem Amt als Übungsleiter bei der DJK Grattersdorf zurückgetreten. Der langjährige Torwart des FC Untermitterdorf zieht damit die Konsequenzen aus dem bisher enttäuschenden Saisonverlauf, der am vergangenen Sonntag in der 2:5-Heimpleite gegen die Plattlinger Kickers gipfelte. Nach elf Spieltagen belegen Duschl, Bauer, Muckenschnabel und Co. nur den vorletzten Tabellenplatz.

"Auf Grund des anhaltenden sportlichen Abwärtstrends, der im desolaten Auftritt gegen die Plattlinger Kickers seinen negativen Höhepunkt hatte, bin ich mit sofortiger Wirkung zurückgetreten. Die sehr durchwachsene Trainingsbeteiligung sowie das Verletzungspech ließen keine kontinuierliche Trainingsarbeit und somit keine Weiterentwicklung und Stabilisierung der Mannschaft zu. Ich habe bis zum Schluss versucht, immer wieder neue Reize zu setzen, um ein grundsätzliches Umdenken von Mannschaft und Verein zu bewirken. Schlussendlich muss man aber das Ganze nüchtern betrachten und festhalten, dass ein weiteres Engagement keinen Sinn mehr gemacht hätte. Trotz der mageren Punktausbeute wurde meine Arbeit respektiert und ich erhielt stets Rückendeckung von Seiten der Vorstandschaft. Ich wünsche der Mannschaft und dem Verein, dass diese schwierige Situation gemeistert werden kann und wieder erfolgreichere Zeiten kommen", informiert Stadler, der die Mannschaft erst vor nicht ganz einem Jahr übernommen hatte. Schon in der vergangenen Spielzeit hinkte die DJK als Tabellenneunter den eigenen Erwartungen hinterher, erhoffte sich aber nun nicht zuletzt auf Grund der Rückkehr der beiden Eigengewächse Jonas Kraus (19) und Benedikt Guterl (18) eine deutlich bessere Platzierung. Mit nur sieben Punkten rangiert die Truppe um Torjäger Michael Schreiner derzeit jedoch nur auf dem vorletzten Rang.

Stadler: "Ein weiteres Engagement hätte keinen Sinn mehr gemacht".

"Armin hatte es bei uns sicher nicht leicht, weil wir einen sehr kleinen Kader haben und seit der Sommervorbereitung zudem immer mit großen Verletzungssorgen zu kämpfen haben. Nach dem enttäuschenden Spiel gegen die Plattlinger Kickers war Armin der Ansicht, dass er nicht mehr der richtige Mann ist und der Mannschaft nicht mehr weiterhelfen kann. Er hofft, dass durch seine Entscheidung ein Ruck durch die Mannschaft geht und sich der ein oder andere Spieler Gedanken macht, wie es mit dem Verein weitergeht. Wir bedanken uns bei Armin für seine sehr gute Arbeit und wünschen ihm viel Erfolg für seine weitere Laufbahn", betont Spartenleiter Robert Kauer, der auch schon eine Nachfolgelösung präsentieren kann. Der bisherige Co- und Torwarttrainer Albert Kufner (42) wird die Mannschaft ab sofort betreuen. Armin Stadler will indes weiterhin als Trainer arbeiten. "Ich persönlich werde die Pause jetzt für Fortbildungen meiner C-Lizenz nutzen und bei einer interessanten Aufgabe wieder voll angreifen", erklärt der 32-jährige Untermitterdorfer.