2024-05-10T08:19:16.237Z

Allgemeines
– Foto: Dennis Kemmerling

Gnadental tritt in Dormagen zum unerwarteten Spitzenspiel an

Auch die SG Rommerskirchen/Gilbach hat noch keinen Punkt abgegeben.

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Nach dem Spielausfall in Büderich (Mannschaft weiter in Quarantäne) am vergangenen Spieltag finden am Sonntag alle Partien mit Kreisbeteiligung wie geplant statt. Zum Topspiel treffen sich Dormagen und Gnadental.

Duell der „weißen Westen“ Dass ausgerechnet diese beiden Mannschaften vor dem vierten Spieltag noch verlustpunktfrei dastehen, war nicht zu erwarten. Bisher haben die Dormagener ihre drei und die DJK Gnadental ihre zwei Aufgaben mit Bravour gemeistert. Kein Wunder, dass Frank Lambertz dem Lokalrivalen gehörigen Respekt entgegenbringt. „Das ist der bisher stärkste Gegner. Gerade offensiv sind die bärenstark“, lobt Lambertz die Mannschaft von Trainerkollege Stefan Pennarz. Die letzten beiden direkten Vergleiche stammen aus der Saison 2018/2019. Damals ging die DJK zweimal als Sieger vom Platz. „Aber das ist heute absolut nicht relevant. Damals stand Gnadental auf einem Abstiegsplatz, jetzt sind die definitiv stärker. Das sollte uns guttun“, sagt Lambertz, der seiner Mannschaft in der Vergangenheit schon öfters Einstellungsprobleme gegen „schwächere Gegner“ unterstellt hatte. Bisher fielen in den drei Partien mit Dormagener Beteiligung 21 Tore. Damit das kreisinterne Duell nicht erneut zum Torfestival wird, muss in erster Linie die Bayer-Defensive ihre Normalform abrufen. „Das ist die größte Schraube, an der wir zurzeit drehen müssen“, weiß Lambertz.

Der Dritte im Bunde Neben Bayer Dormagen und der DJK Gnadental ist auch die SG Rommerskirchen/Gilbach noch ohne Punktverlust; und das obwohl sich die SG vergangenes Jahr noch in höchster Abstiegsnot befand. Doch seitdem Kevin Hahn bei „Roki“ am Ruder ist, läuft es beim Bezirksligisten. Die Bodenhaftung hat der Coach deswegen allerdings nicht verloren: „Es stehen mir immer noch nicht alle zur Verfügung. Wir müssen uns erst weiter festigen, bevor wir daran denken, den Anspruch zu erhöhen.“ Der kommende Gegner ist für „Roki“ in doppelter Hinsicht eine Wundertüte: „Ratingen ist mir gar nicht bekannt, aber zweite Mannschaften sind immer gefährlich. Es ist eine sehr, sehr junge Mannschaft.“ Die Ratinger verloren zum Auftakt 0:2 in Gnadental und siegten mit 2:1 beim Schlusslicht TV Kalkum. Von einem Pflichtsieg will Hahn dennoch nichts hören. „Wir freuen uns, dass wir wieder zu Hause spielen können. Alles andere wird sich zeigen.“

Jüchener Mentalitätsfrage Die Verhältnisse im zweiten Kreis-Duell des Spieltags könnten klarer kaum sein: Aufstiegsaspirant VfL Jüchen/Garzweiler empfängt den SV Uedesheim, der einzig und allein den Klassenerhalt als Ziel ausgerufen hat. Dass seine Mannschaft dazu neigt, gerade in solchen Spielen etwas nachzulassen, weiß VfL-Trainer Marcel Winkens aus der Vergangenheit leider nur allzu gut. „Die fußballerische Klasse des Kaders ist unumstritten, aber der Siegeswille ist am Ende ausschlaggebend. Die Mentalität kann uns definitiv einen Strich durch die Rechnung machen“, warnt er und fügt hinzu: „Wir haben uns in der Vergangenheit immer gegen Uedesheim schwer getan.“ Darauf setzt der ehemalige Oberligist auch am Sonntag. „Wir fahren nicht nach Jüchen, um zu verlieren. Mit Leidenschaft und Glück bin ich optimistisch, dass wir etwas mitnehmen können“, sagt Co-Trainer Timm Oppermann. Zuversicht zieht der Co-Trainer aus dem vergangenen Spieltag. Da verloren die Neusser zwar mit 1:4, verkauften sich gegen Tabellenführer Bilk allerdings teuer. „Ich gehe in das Spiel mit einem guten Gefühl von letzter Woche. Wir haben gezeigt, dass wir spielerisch in der Lage sind mitzuhalten“, so Oppermann.

Außerdem spielen Der BV Wevelinghoven müsse sich, so Trainer Tim Bernrath, aktuell „vor keinem Team verstecken“. Vor dem Heimspiel gegen Gerresheim ist die Marschroute dementsprechend klar. „Wenn wir unsere Möglichkeiten abrufen, sind drei Punkte unser Ziel“, stellt Bernrath klar. Im dritten Heimspiel der Saison empfängt die DJK Novesia am Sonntagnachmittag um 15.30 Uhr den Lohausener SV.

Aufrufe: 025.9.2020, 20:45 Uhr
RP / Julius HaynerAutor