2024-04-19T07:32:36.736Z

Ligabericht
„Beim Stand von 2:0 müssen wir einfach enger stehen“, erklärte DJK-Coach Richter trotz des Dreiers und sah noch viel Potenzial für Verbesserungen. F: Lorenz
„Beim Stand von 2:0 müssen wir einfach enger stehen“, erklärte DJK-Coach Richter trotz des Dreiers und sah noch viel Potenzial für Verbesserungen. F: Lorenz

Richter-Team greift sich Rettungsring

Coach von DJK Flörsheim erlebt Wechselbäder: Über 2:0, 2:2 und 4:2 zum wichtigen 4:3 über Schwanheim

Flörsheim . Die Hoffnung lebt: Durch den 4:3 (2:1)-Heimsieg über die Formation von Germania Schwanheim, die zuvor Eddersheim mit 7:4 demontiert hatte, behalten die Fußballer von DJK Flörsheim in der Verbandsliga das rettende Ufer im Auge. In Dietkirchen (So., 15 Uhr) und zum Liga-Finale am 28. Mai gegen Oberliederbach muss nun möglichst die optimale Ausbeute her, um im ersten Jahr der Zugehörigkeit noch die Abstiegsränge verlassen zu können.

Für DJK-Coach Hans Richter geriet die Partie zum Wechselbad der Gefühle. Als Alexander Stumm mit blitzschnell ausgeführtem Freistoß die Gäste narrte und Giuseppe Pagliaro Augenblicke später ganz cool zum 2:0 einschob, schoss sein Gute-Laune-Pegel in die Höhe. Aber er sackte nach Danyal Tekins Doppelpack für Schwanheim abrupt wieder ab. Doch Trainer-Fuchs-Richter reagierte, schickte Qualid Kadi von der Bank ins Spiel. Der entpuppt sich prompt als Joker, verwandelte nach einer Freistoß-Hereingabe mit langem Bein zum 3:2, erhöhte in der Nachspielzeit auf 4:2, ehe die Gäste durch den eingewechselten Jan Erik Radtke verkürzten. „Beim Stand von 2:0 müssen wir einfach enger stehen“, sieht Richter trotz des Dreiers viel Potenzial für Verbesserungen.

"Zum Toreschießen eingeladen"

Derweil haderte man in Schwanheim nach dem 7:4-Husarenstück über den FC Eddersheim einmal mehr mit der fehlenden Konstanz. „Fußball ist Kopfsache. Auf Verbandsliga-Ebene lehnen sich die Spieler eben immer mal wieder zurück. Das ist der große Unterschied zu den Profis, die immer Gas geben“, ärgerte sich Sebastian Gajda, der früher selbst unter Profibedingungen unter anderem bei Waldhof Mannheim unterwegs war. Dabei wurmte es ihn ganz besonders, dass Flörsheim „weder besser noch galliger“ als die Germania auftrat: „Wir haben sie mit individuellen Fehlern zum Toreschießen eingeladen.“

Dass soll nach Möglichkeit im Kreispokalfinale am Mittwoch (19.30 Uhr in Liederbach) gegen den kürzlich besiegten FC Eddersheim nicht passieren. Der Einsatz von Tarek Fouad, der mit Knöchelproblemen nach einer Viertelstunde runtermusste, ist fraglich. Ferner geht Gajda davon aus, dass die Gelb-Rote Karte gegen Apo Mitsiou nicht zu einer Sperre im Cupfinale führt.

DJK Flörsheim: N. Westbeld – Stumm, Nefes, Warner – Jellouli, El-Allali (66. B. Sefa), Sariano (60. Kadi), Marcel Hofmann – Adrien Antinac (83. Tsugawa), Flo Neumann, Pagliaro.
Schwanheim: Begher – Müller (82. Radtke), Mimi, Fouad (15. Derevenko), Mbenoun – Schlee, Mitsiou – Pfeifer, Eyüp (75. Bagdu), Bogdanovic – Tekin.

Tore: 1:0 Stumm (31.), 2:0 Pagiaro (32.), 2:1, 2:2 Tekin (42./49.), 3:2, 4:2 Kadi (66./90.+3), 4:3 Radtke (90.+4). – SR: Baumann (FSV Fernwald). – Gelb-Rot: Mitsiou (72./wdh. Foulspiel).– Zu.: 127.



Aufrufe: 014.5.2017, 20:00 Uhr
Stephan Neumann / Philipp DurilloAutor