2024-04-25T14:35:39.956Z

Ligavorschau
In Ensdorf heißt es auf zum Gipfeltreffen nach Edelsfeld            Foto: Klaus Niklas
In Ensdorf heißt es auf zum Gipfeltreffen nach Edelsfeld Foto: Klaus Niklas

Gipfeltreffen am Hahnenkamm

Direkte Verfolger vor vermeintlich lösbaren Aufgaben

Im Fokus des 10.Spieltages steht in erster Linie sicherlich die Spitzenbegegnung der Kreisliga Süd zwischen dem momentanen Tabellen Zweiten aus Edelsfeld und dem noch immer unbezwungenen Tabellenführer aus Ensdorf.
Doch auch einige andere Paarungen bieten einiges an Spannung und berechtigter Vorfreude.
So darf man zum Beispiel gespannt sein, wie sich die SpVgg Schirmitz nach den Darbietungen der vergangenen Wochen, die von den Ergebnissen her unterschiedlicher nicht hätten sein können, dieses Wochenende im Duell beim FCA II präsentiert.
Ebenso interessant zu beobachten dürfte unter anderem auch sein, ob sich die beiden unmittelbaren Verfolger des Spitzenduos mit Namen DJK Utzenhofen und TuS Kastl, in ihren jeweiligen Vergleichen gegen Kauerhof und Weiherhammer, die beide im Moment jedenfalls sicher nicht zu den Schwergewichten der Liga gezählt werden dürften schadlos halten, um so am Ende der zehnten Runde evtl. als lachender Dritter da zu stehen.

Die Partien im Überblick:

TuS Kastl – TSG Weiherhammer
Bereits am Samstagnachmittag bietet sich dem TuS Kastl die Möglichkeit vorzulegen, wenn die Gäste der TSG Weiherhammer ihre Visitenkarte am Mennersberg beim direkten Duell abgeben.
Kastl nahm die Auswärtshürde in Freudenberg mit einem souveränen 3:0 Sieg ohne große Mühe, wogegen der Gegner aus Weiherhammer mit dem gleichen Ergebnis gegen Edelsfeld trotz einer starken Leistung, gerade im ersten Spielabschnitt am Ende den Kürzeren zog.
Hier bewahrheitete sich wieder einmal die Tatsache, dass wenn man hinten drin steht,
des Öfteren vom Glück verlassen ist. Trotzdem beißt die Maus keinen Faden ab,
was die Ausgangslage beider Teams vor dieser Begegnung bedeutet.
Ein Punkt hilft keinem so recht weiter. Kastl nicht, um auch weiterhin vorne mit mischen zu können und der TSG nicht, um den Anschluss ans rettende Ufer nicht vorschnell aus den Augen zu verlieren.

SV Inter Bergsteig Amberg – DJK Ursensollen
Auswärts bei einem der Favoriten auf die Meisterschaft sehr gut gespielt und weitestgehend ebenbürtig, so der allgemeine Tenor über die Leistung des IBA am vergangenen Wochenende.
Für dieses Lob konnten sich die Inter-Kicker nach der knappen 1:0 Niederlage in Utzenhofen am Ende aber auch nichts kaufen. Was zählt sind einzig und allein Punkte und da stehen im Moment jedenfalls, nach dem „verkorksten“ September eindeutig zu wenige auf der Habenseite des IBA.
Den kommenden Gegner „Bergsteigs“, nämlich die DJK Ursensollen plagen solche Probleme im Moment nicht, ganz im Gegenteil. Der September war Seitens der DJK mit drei Siegen und einem Remis bereits schon „golden“. Nur zu gerne würde man darauf hin nun,
einen „goldenen Ursensollener Oktober“ folgen lassen.
Man darf gespannt sein welches Team der Beiden, sich in diesem für beide Seiten richtungweisenden Match am Ende durchsetzen wird.

SV Kauerhof – DJK Utzenhofen
Neues Spiel, neues Glück. Auch im zehnten Anlauf wird der SVK alles daran setzen,
am Ende endlich endlich seinen ersten Punkteerfolg feiern zu können.
Das erhoffte „Fußballwunder“ gegen den Spitzenreiter, noch dazu auf deren heimischen Gefilden in Ensdorf blieb im neunten Versuch jedenfalls aus.
Am Ende musste man sich chancenlos mit sechs Gegentoren im Gepäck und weiterhin null Punkten, auf die Heimreise machen. Nicht schon schlimm genug, trägt der nächste Widersacher nun ausgerechnet den Namen DJK Utzenhofen. Die Mannen um Coach Federhofer wollen unter allen Umständen ihren Angriff auf die Spitze, nach dem zuletzt errungenen 1:0 Heimerfolg gegen Bergsteig, mit diesem auch die vermeintlich kurzfristige Mini-Krise der DJK nun wohl endgültig zu den Akten gelegt werden konnte, nur allzu gerne fortsetzen.
„Utze“ hat also rein gar nichts zu verschenken, wogegen für Kauerhof gilt,
die Hoffnung stirbt zuletzt oder Wunder gibt es immer wieder.

SV Loderhof/Sulzbach – DJK/SB Amberg
Kann die Maltsev-Elf die klare 5:0 Niederlage, bezogen am vergangenen Wochenende beim Gastspiel in Ursensollen wegstecken, oder macht sich bei den Herzogstädtern nach dem Abrutschen in der Tabelle auf Rang 12. nun so langsam aber sich die Verunsicherung breit.
So langsam aber sicher wäre es für den SVL wieder Zeit einen Dreier zu landen, um sich somit wieder in ruhigeres (Mittelfeld)Fahrwasser der Liga begeben zu können.
Mit dem Gegner der DJK Amberg gastiert jedenfalls eine Mannschaft in Loderhof,
die im Moment jedenfalls, aufgrund der zuletzt erzielten Ergebnisse, ganz schwer einzuschätzen ist.
Nachdem man sich zu Hause gegen Schirmitz mit der 0:7 Niederlage noch bis auf die Knochen blamierte, gelang am vergangenen Wochenende beim 3:1 Sieg im Stadtduell über die Youngsters des FCA II die Wiedergutmachung. Mit 14 Punkten auf Platz 7. befindet man sich Seitens des SB auch weiterhin noch in aussichtsreicher Schlagweite zur Spitze.
Da sich dort am Wochenende die Rivalen gegenseitig die Punkte nehmen,
wäre man einem Sieg in Loderhof vorausgesetzt, ruck zuck wieder vorne mit dabei.

FC Amberg II – SpVgg Schirmitz
Eine Liga ist wie ein neues Leben… das mussten die Scheibel-Kicker nun eine Etage höher,
in der laufenden Runde schon des Öfteren am eigenen Leib erfahren als von vielen eigentlich angenommen. Noch fehlt es der hoch ambitionierten, blutjungen und mit soviel Talent und Potential gesegnetem FCA Reserve an der nötigen Konstanz.
Trotz fast überwiegend überzeugender und guter Auftritte bringt man sich immer wieder durch vermeidbare Unkonzentriertheiten um den eigenen Lohn, so auch zuletzt im Derby gegen die DJK,
als man die erste Hälfte sprichwörtlich verschlief und den daraus resultierenden 3:0 Rückstand,
trotz klar überlegenen zweiten 45.Minuten nicht mehr drehen konnte.
Mit der SpVgg Schirmitz erwartet der FCA nun die Mannschaft zum „Tanz“, die für alle Beobachter der „Szene“ zuletzt ein Buch mit sieben Siegeln darstellt.
Einer 4:1 Niederlage in Ursensollen, folgte ein beachtenswertes 1:1 gegen starke Kastler.
Dieses konnte durch den 7:0 Kantersieg bei der bis dato ungeschlagenen DJK Amberg auf eigenem Terrain, sogar noch getoppt werden. Es blieb aber weiter kurios,
was folgte war eine 6:1 „Auswärtswatschn“ in Utzenhofen, bei der man ohne jegliche Chance war,
ehe man am nun am vergangenen Wochenende die zuletzt so aufstrebenden Amberger Germanen mit einem 4:1 Heimsieg auf die Heimreise schickte.
Man darf also gespannt sein, was die SpVgg dieses Wochenende so zu bieten hat. ;)

SC Germania Amberg – SV Freudenberg
Nach dem Remis gegen Kastl und der danach erlittenen 4:1 Auswärtsniederlage gegen Schirmitz,
geriet die eingeleitete Aufholjadt der Germanen zuletzt doch ein wenig ins stocken.
An der Bayreuther Straße in Amberg wird man deshalb an diesem Wochenende bestrebt sein,
die Verfolgung so schnell als möglich wieder aufzunehmen. Bei gerade einmal sechs Pünktchen Rückstand auf Tabellenrang zwei, befindet man sich auch weiterhin dick im Geschäft.
Um dieses Vorhaben in die Tat umsetzen zu können sollte aber schon ein Heimsieg gegen den BZL Absteiger aus Freudenberg heraus springen. Beim SVF gab es seit der „Kirwa“ in der letzten Zeit,
im Grunde nicht mehr viel zu lachen. Vor der Saison als einer der Top-Favoriten auf die Meisterschaft gehandelt, befindet man sich nun, nachdem man sich bereits frühzeitig von Trainer Rast trennte, urplötzlich mitten im Tabellenkeller der Liga wieder.
So zog man auch am vergangenen Wochenende zu Hause gegen Kastl mit 0:3 den Kürzeren.
Die Gründe für die momentane Misere liegen zwar einerseits auf der Hand, muss man sich beim SVF doch schon seit dem Beginn der Saison, mit über einem halben Dutzend verletzter Leistungsträger „herum schlagen“, die auch an allen Ecken und Enden schmerzlich vermisst werden.
Ganz egal, wer aber auch immer nun die nächsten Wochen für Freudenberg aufläuft bzw. auflaufen kann, für die Akteure gilt es nun, so schnell als möglich die Ärmel hoch zu krempeln und egal wie auch immer für die Wende zu sorgen.
Gegen Germania hat man sich fest vorgenommen, den Anfang dazu zu machen.

FC Edelsfeld – DJK Ensdorf
Die zum Ziel gesetzte Zwischenetappe haben die Jungs vom Edelsfelder Hahnenkamm nach dem 0:3 Auswärtssieg in Weiherhammer trotz einer dort eher „biederen“ Darbietung schon einmal erreicht.
Man wollte wenn irgend möglich, den zweiten Tabellenrang bis zum Spiel gegen die momentane Ausnahmeelf aus dem Vilstal verteidigen, um seinem zahlreichen Anhang somit ein absolutes
Top-Spiel bescheren zu können. Tatsächlich kommt es nun zum Aufeinandertreffen des Zweiten gegen den Ersten, auf diese Partie sich sicher nicht nur die Augen aus Edelsfeld und Ensdorf richten werden.
Man darf gespannt sein, in wie weit sich die Heimelf des FCE`s, die zuletzt doch mit einigen Verletzungssorgen zu kämpfen hatte, gegen den noch immer unbezwungen und weiterhin „gegentorlosen“ Spitzenreiter der DJK zur Wehr setzen kann.
Zwar haben die Jungs bisher auf Edelsfelder Seite wirklich eine tolle Saison gespielt, von dieser im Vorfeld, aufgrund des sehr dünnen eigenen Kaders und der qualitativ noch stärker gewordenen Liga durch die Teams aus Freudenberg und Amberg wirklich nicht auszugehen war.
Die Favoritenrolle fällt in diesem Duell aber dennoch eindeutig den Gästen aus Ensdorf zu.
Diese untermauerten ihre momentane Ausnahmestellung zuletzt auch beim 6:0 Kantersieg gegen Kauerhof und ließen auch in diesem Match zu keinem Zeitpunkt die Zügel schleifen, bzw. die nötige Konzentrationsfähigkeit vermissen. So steht nach mittlerweile neun absolvierten Punktspielen auch weiterhin die Wahnsinns Serie von null Gegentoren bei den Vilstalern zu Buche.
Ein Fakt das wohl Bayern – oder gar Deutschlandweit im Amateurfußball seinesgleichen sucht.
Im Vergleich dazu, präsentiert sich die im Grunde ebenfalls gar nicht Mal so schlechte Gegentorbilanz des FCE`s, mit zehn „Einschlägen“, fast schon so löchrig wie die Strumpfhose Lady Gaga`s.
Ob es nun dem FCE vorbehalten ist, als erste Mannschaft ein Tor gegen Ensdorf zu erzielen ist im Grunde zweitrangig, wenn dadurch am Ende trotzdem kein Punktgewinn gegen den Favoriten zu verbuchen ist. Um einiges aussichtsreicher wäre die Aussicht auf einen Punkterfolg für Edelsfeld aber dennoch, bei einem eigenen Torerfolg. Betrachtet man neben dem Abwehrbollwerk der DJK dazu, nämlich noch deren eminent gefährliche Offensivabteilung.

.

Aufrufe: 03.10.2012, 13:28 Uhr
Alexander HeldrichAutor