2024-05-24T11:28:31.627Z

Ligabericht
Die DJK Ensdorf (l.) bestätigte durch das 4:0 in Vohenstrauß ihren Kantersieg zum Saisonauftakt. F: Christmann
Die DJK Ensdorf (l.) bestätigte durch das 4:0 in Vohenstrauß ihren Kantersieg zum Saisonauftakt. F: Christmann

DJK Ensdorf bestätigt Auftaktsieg

Die Partien vom Samstag: Zweite Klatsche für Vohenstrauß +++ SC Luhe-Wildenau gegen Vilseck chancenlos +++ Schwarzenfeld gewinnt Neulingsduell

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Vier am Samstag, vier am Sonntag - der zweite Spieltag in der Bezirksliga Nord ist perfekt aufgeteilt. Die DJK Ensdorf bestätigte mit dem 4:0-Auswärtserfolg bei der SpVgg Vohenstrauß ihren hohen Sieg zum Saisonauftakt. Dagegen misslang den Gastgebern nach der Pleite in Amberg der Start in die neue Saison komplett. Noch schlimmer erging es dem SC Luhe-Wldenau, der gleich mit 0:8 gegen den Landesliga-Absteiger Vilseck unter die Räder kam. Durch einen couragierten Auftritt holte sich Wernberg gegen Hahnbach einen Zähler, während des Neulingsduell zwischen Schwarzenfeld und Freudenberg an die Gastgeber ging.

TSV Detag Wernberg - SV Hahnbach 0:0

Der TSV Detag Wernberg hat sich bei einer couragierten Leistung, vor allem in der ersten Halbzeit, nicht belohnt und musste sich im ersten Heimspiel gegen den SV Hahnbach mit einem torlosen Remis begnügen. Die Gäste waren der erwartet spielfreudige Gegner, doch die Köblitzer ließen im ersten Durchgang einige hundertprozentige Möglichkeiten fahrlässig liegen. Es entwickelte sich von Beginn an ein flottes, kämpferisches Spiel dem es auch an spielerischen Elementen nicht mangelte. Der Heimelf merkte man an dass sie die Auftaktniederlage ausmerzen wollte indem sie nach vorne agierte. Die erste hochkarätige Chance hatte aber Hahnbach (4.) als Manuel Plach den Ball nach einer flachen Hereingabe quer zum Tor vorbei schob. Detag war danach wieder am Drücker und Thimo Luff scheiterte mit einem Drehschuss am glänzend reagierende SV-Keeper Georg Nägerl (19.). Die nächste Hundertprozentige ließ Jiri Sisa (24.) liegen, als er völlig frei vor dem Hahnbacher Tor auf den mitgelaufenen Michael Frischholz zu unpräzise querlegte und auch dessen Hereingabe kurz vor der Torlinie entlang strich. Lukas Sklenar (33.) setzte einen Freistoß haarscharf neben das Gästetor, bevor auf der Gegenseite Alex Buchberger im Detag-Tor eine Direktabnahme von Michael Rösch parierte. Vor der Pause hatte der TSV noch zweimal die Führung auf dem Fuß. Zunächst verzog Sklenar aus guter Position (43.), dann war es Frischholz, der nach einem blitzsauberen Konter frei vor dem SV-Keeper Emanuil Petrov bedienen wollte, anstatt selbst einzunetzen (45.). Nach dem Seitenwechsel war das Match zunächst ausgeglichen. Fabian Brewitzer (55.) zielte für Hahnbach knapp vorbei, nach einer Ecke kratzte ein Hahnbacher Verteidiger eine Direktabnahme von Sisa von der Linie (56.). Danach stand die Begegnung weiter auf des Messers Schneide, doch so richtig konnte sich kein Team mehr zwingende Möglichkeiten erspielen. Waren die „Lila-weißen“ mal aussichtsreich in Position, wurden sie durch manchmal nicht nachvollziehbare Schiedsrichter- oder Assistenten-Entscheidungen aus dem Rhythmus gebracht. Letztendlich konnte der Gast mit dem Punkt sicherlich besser leben als der TSV Detag. (suf)

TSV Detag Wernberg: Alexander Buchberger, Kevin Mann, Patrick Luff, Patrick Schmid, Thimo Luff, Lukas Sklenar, Michael Frischholz (87. Artur Becker), Jiri Sisa, Tomas Cihelka, Alexander Luff, Amnuel Petrov (76. Bastian Dütsch).

SV Hahnbach: Georg Nägerl, Patrick Geilersdörfer, Christian Seifert, Alexander Sollfrank, Rene Brewitzer, Michael Rösch, Manuel Plach, Sascha Rösl (53. Christof Reichert), Franz Geilersdörfer, Fabian Brewitzer, Kevin Bauer (73. Lukas Freisinger).

SR: Daniel Richter, Regensburg.

Zuschauer: 150.

1. FC Schwarzenfeld - SV Freudenberg 4:0

Vor einer Woche in Ensdorf musste der 1. FC Schwarzenfeld bei der 1:6-Niederlage noch Lehrgeld bezahlen. Jetzt scheint die Mannschaft von Wolfgang Stier in der Bezirksliga angekommen zu sein. Im Heimspiel gegen den SV Freudenberg spielte der Neuling wie entfesselt auf und gewann hochverdient mit 4:0. Dabei hätte es für die schwachen Gäste wesentlich schlimmer kommen können, denn zahlreiche gute Gelegenheiten wurden von den heimischen Angreifern vergeben. Mit etwas mehr Gegenwehr hätten die Gastgeber schon gerechnet, schließlich war der SV mit einem 5:2 gegen den SC Katzdorf gestartet. Doch die Schwarzenfelder hatten es mit einem Gegner zu tun, der sich viele Fehler leistete, in der Abwehr völlig überfordert war und es nicht fertig brachte, Bernd Heinisch aus dem Spiel zu nehmen. Der FC-Knipser war ein ständiger Unruheherd und nicht nur für die ersten zwei Tore verantwortlich, sondern er leistete mehrfach die Vorarbeit für weitere sehenswerte Situationen. In der 9. Minute zog er auf und davon und überwand den Freudenberger Schlussmann mit einem Flachschuss. Wenig später traf Max Möschl nach der mustergültigen Vorlage von Bernd Heinisch nur den Außenpfosten. Der Gast blieb in der ersten Halbzeit alles schuldig, er besaß nur eine torreife Aktion bei einem Kopfball von Florian Neiß nach einer Freistoßflanke fünf Minuten vor der Halbzeit. Ansonsten war vom Freudenberger Spielertrainer nichts zu sehen. Ganz anders die Heimelf, die ihre Fans mit einer tadellosen Leistung versöhnte. In der 35. Minute erhöhte Heinisch auf 2:0, nachdem er von Möschl freigespielt worden war. Bis zur Pause gab es weitere klare Chancen für den 1. FC, um das Ergebnis deutlicher zu gestalten. Nach dem Wiederanpfiff änderte sich kaum etwas, Schwarzenfeld bestimmte das Tempo und das Geschehen, während die Gäste nur reagierten. Lediglich in der 54. Minute wurde es im FC-Strafraum gefährlich, als ein Freistoß für Verwirrung sorgte. Die Entscheidung fiel in der 60. Minute mit dem 3:0 von Marco Griebl, der eine Flanke von rechts ungehindert aufnehmen und vollstrecken konnte. Und es kam noch schlimmer für den SV, denn in der 66. Minute traf Marco Zirngibl zum 4:0. Bernd Heinisch hatte uneigennützig quer gespielt und seinen Nebenmann bedient. Am Ende ließ beim Gast immer mehr die Kraft nach, was aber weder Heinisch noch der eingewechselte David Kruppa entscheidend nutzen konnten. Dass es für den SV Freudenberg bei einem einigermaßen erträglichen Resultat blieb, lag auch an Torwart Meiler, der als einziger Gästespieler Bezirksligaform offenbarte. (sho)

FC Schwarzenfeld: Adam Afghani, Thomas Bayerl, Matthias Messmann, Meco Zirngibl, Johannes Frey, Bernhard Heinisch (81. David Kruppa), Marco Griebl (72. Jeremy Schmidt), Christoph Bässler, Phillipp Fischer, Max Möschl, Jaroslav Filinger (72. Fabian Seebauer).

SV Freudenberg: Patrick Meiler, Peter Piehler, Matthias Schlegl, Gerhard Schießlbauer, Bastian Müller (62. Kilian Pongratz), Florian Neiß, Michael Schlegl (71. Wolfgang Daucher), Johannes Dotzler, Tim Smarzly (76. Jonas Pongratz), Gerhard Greß, Christian Dowridge.

Tore: 1:0/2:0 (10./36.) Bernd Heinisch, 3:0 (61. Marco Griebl, 4:0 (66.) Marco Zirngibl.

SR: Matthias Ehlich, Mehlmeisel.

Zuschauer: 150.

SpVgg Vohenstrauß - DJK Ensdorf 0:4

SpVgg Vohenstrauß – DJK Ensdorf 0:4 (0:2)

Es war nicht der Tag der SpVgg Vohenstrauß. Trotz einer deutlichen Steigerung im Vergleich zur Auftaktniederlage in Amberg mussten sich die Vohenstraußer einer clever agierenden DJK Ensdorf mit 0:4 geschlagen geben. Auch wenn die Niederlage deutlich ausfiel, die Begegnung selbst war ein Spiel auf Augenhöhe, in dem den Gästen alles und den Hausherren nichts gelang. Dass dann das Schiedsrichtergespann auch noch eine etwas unglückliche Figur machte, rundet den Gesamteindruck ab. Ensdorf bestrafe jeden noch so kleinen Vohenstraußer Fehler und hatte das Glück, dass man praktisch eine 100prozentige Chancenauswertung verbuchen konnte. Das Unheil aus Vohenstraußer Sicht nahm in der 11. Minute seinen Lauf, als Daniel Bachfischer das 0:1 gelang, er dabei aber klar die Hand zur Hilfe nahm. Vohesntrauß machte davon unbeeindruckt weiterhin Dampf, hatte in seinen Aktionen aber nicht nur ein wenig Pech, sondern auch das Schiedsrichtergespann nicht auf seiner Seite. Zwei höchst umstrittene Abseitsentscheidungen gegen die Hausherren verhinderten einen vielleicht vielversprechenden Abschluss. Johannes Zeitler und Sebastian Dobmayer vergaben zusätzlich zwei gute Ausgleichsmöglichkeiten. Der Treffer fiel dann allerdings auf der Gegenseite. Dominik Siebert schloss einen Konter erfolgreich zum 0:2 ab. Nach dem Seitenwechsel das gleiche Bild. Vohenstrauß im Vorwärtsgang, aber ohne Glück. In der 58. Minute krachte ein Distanzschuss von Christoph Müssig an die Querlatte des Ensdorfer Gehäuses. Als dann in der 78. Minute Fabian Westiner nach klarer Abseitsstellung das 0:3 markierte, steckten die Hausherren langsam auf. Endgültig gebrochen war der Widerstand der SpVgg Vohenstrauß, als in der 83. Minute Dominik Siebert nach einem krassen Vohenstraußer Fehler im Mittelfeld auf und davon war und auf seinen Bruder Sebastian querlegte, der dann nur noch einzuschieben brauchte. So kam die DJK Ensdorf zu einem sicher nicht unverdienten, aber den Spielanteilen nach von der Höhe her völlig überzogenen 4:0-Sieg. Vohenstrauß ist jetzt schon unter Zugzwang und muss am kommenden Sonntag beim Aufsteiger in Freudenberg unbedingt punkten. Ensdorf darf sich dennoch über den „Platz an der Sonne“ freuen, auch wenn man sich die Tabellenführung mit Amberg II, Schwarzhofen und Kemnath teilen muss. (hri)

SpVgg Vohenstrauß: Daniel Kederer, Fabian Ertl (82. Sebastian Kraus), Felix Frank, Florian Kett, David Dupal, Sebastian Striegl (68. Marcel Pfab), Sebastian Dobmayer, Christoph Rewitzer, Christoph Müssig, Johannes Zeitler (78. Okan Özbay), Benjamin Urban.

DJK Ensdorf: Maximilian Hauer, Daniel Schmidt, Matthias Dotzler, Fabian Westiner (84. Stefan Grabinger), Stefan Trager, Daniel Bachfischer, Sebastian Hummel, Andrea Weiß (42. Bastian Windisch), Julian Trager, Sebastian Siebert (87. Thomas Weiß), Dominik Siebert.

Tore: 0:1 (10.) Daniel Bachfischer, 0:2 (26.) Dominik Siebert, 0:3 (76.) Fabian Westiner), 0:4 (81.) Sebastian Siebert.

SR: David Löw, Parsberg.

Zuschauer: 90.

SC Luhe-Wildenau - FV 1921 Vilseck 0:8

Eine einseitige Partie sahen die Rund 100 Zuschauer in Luhe-Wildenau, in der die Gäste aus Vilseck immer die Kontrolle über das Geschehen hatten und bei konsequenter Chancenauswertung ein noch höheres Ergebnis hätten erzielen können. Bereits in der ersten Minute nutzte Liermann eine Uneinigkeit im SC-Abwehrverbund und traf mit einen satten Schuss zum 0:1. Kurz darauf erhöhte Dietrich Daniel mit einen schön getretenen Freistoß zum 0:2. Danach verflachte das Spiel und wurde nahezu die ganze Halbzeit durch Fehlpässe auf beiden Seiten bestimmt. Einen dieser Fehlpässe hätte beinahe den Anschlusstreffer bedeutet. Podkul umkurvte den Vilsecker-Keeper, doch seinen Schuss konnte Dietrich Daniel noch von der Linie kratzen. Daraufhin kam die Truppe von Coach Daschner wieder besser in Spiel und hatte Möglichkeiten durch Stubenvoll, Pröls und Weih. In der 41. min wurde dann Liermann am 16er zu Fall gebracht, und wieder war es Dietrich Daniel der Kessler ausschaute und den Ball im Tor versenkte. In der 2. Halbzeit spielte sich die Partie nahezu nur noch in der Hälfte der Heimmannschaft ab. Herbrich behielt in der 47. die Ruhe, legte den Ball an zwei Gegenspielern vorbei und schob das Leder überlegt zum 0:4 ein. Danach erhöhten zweimal Liermann (52., 54.) und Mayerhofer (58.) nahezu im Minutentakt auf 0:7. Weih war es dann, der nach Vorlage von Herbrich den Endstand markierte. (ama)

SC Luhe-Wildenau: Manuel Kessler, Fabian Ippisch, Manuel Lehnert, Christian Duschner (56. Markus Grünbauer), Petr Podkul, Petr Winkelhöfer, Stefan Frischholz, Thomas Hermann (52. Thomas Diertl), Stefan Grünwald, Christoph Hagler, Norbert Stich.

FV Vilseck: Nivo Lehner, Joachim Götz, Michael Weizer, Daniel Dietrich, Christoph Dietrich, Julian Hösl (61. Dominik Mrosek), Benedikt Herbrich, Frederic Pröls (46. Jannes Mayerhofer), Sebstian Weih, Stefan Liermann (61. Nicolei Dürbeck), Tobais Stubenvoll.

Tore: 0:1 (1.) Stefan Liermann, 0:2/0:3 (6./41.) Daniel Dietrich, 0:4 (47.) Benedikt Herbrich, 0:5/0:6 (53./54.) Stefan Liermann, 0:7 (57.) Johannes Mayerhofer, 0:8 (67.) Bastian Weih.

SR: David Seefried, Cham.

Zuschauer: 100.

Aufrufe: 02.8.2015, 13:20 Uhr
Norbert Dietl/lgAutor