2024-03-27T14:08:28.225Z

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Florian Clausnitzer (l.) fühlt sich an seiner neuen Wirkungsstätte pudelwohl. F: Zink
Florian Clausnitzer (l.) fühlt sich an seiner neuen Wirkungsstätte pudelwohl. F: Zink

Clausnitzer: "Die Stunde nach dem Aufstehen war hart"

Der Wechsel des ehemaligen Bayernligaspielers Florian Clausnitzer nach Eibach war eine ganz bewusste Entscheidung +++ Unterschied zwischen den Ligen nicht allzu groß +++ Einstand nach Maß mit Sieg über Spitzenreiter

Am Sonntag gab Florian Clausnitzer sein Debüt für die DJK Eibach und feierte gleich einen Achtungserfolg. Gegen den Spitzenreiter aus Deutenbach gewannen die Hüttl-Schützlinge mit 2:0. Ganz reibungslos hat er seinen ersten Einsatz aber nicht überstanden.

"Super gelaufen" ist das erste Spiel von Florian Clausnitzer im Eibacher Dress. Der inzwischen 29-Jährige spielte in seiner kompletten Laufbahn ausschließlich höherklassig. Beim SV 73 Süd war es in der Landesliga, beim BSC Erlangen in der Bezirksoberliga, ehe es mit dem Jahn aus Forchheim bis in die Bayernliga ging, wo er auch Kapitän der Truppe war. Zuletzt schnürte er für den Landesligaaufsteiger ATSV Erlangen vor acht Monaten die Schuhe. Deswegen verwundert es auch nicht, dass sich am Tag nach seinem Debüt hier und da ein bisschen zwickt. "Am Ende hatte ich Wadenkrämpfe und die erste Stunde nach dem Aufstehen war hart", erzählt der neue Taktgeber der DJK mit einem verschmitzten Grinsen. "Es war ein Kampfspiel und wir haben den Kampf angenommen. Nur so geht es", spricht er voll des Lobes über seine neuen Mitstreiter, weiß aber auch, dass es noch etwas dauern wird, bis er wieder im Rhythmus ist.

Einen großen Unterschied zwischen den Spielklassen konnte er noch nicht feststellen. "Vielleicht sind die Plätze in den höheren Ligen besser und vielleicht hat man auch ein bisschen mehr Zeit, aber die brauche ich im Moment auch." Als er damals aus Forchheim nach Erlangen zwei Ligen tiefer wechselte, dachte er insgeheim, dass er die letzten Prozentpunkte seines Leistungsvermögens nicht ausschöpfen müsste. "Das stimmt aber nicht. Es wird nicht leichter, man muss immer 100 Prozent geben", weiß er inzwischen aus eigener Erfahrung.

Der Kontakt nach Eibach kam über seinen besten Kumpel Patrick Neubauer zustande, Sohn von Thomas Neubauer, seines Zeichens Trainer der zweiten Mannschaft. "Neubi kann aber wegen seines Kreuzbands leider nicht mehr spielen." Eigentlich wollte Clausnitzer ja komplett mit dem Fußball aufhören, allerdings juckte es in den letzten Monaten immer mehr. "Ich habe mich ganz bewusst für Eibach entschieden. Die Kameradschaft hier ist etwas Besonderes und es wird auch kein Geld gezahlt. Da kann ich mich einfach auf das Kicken konzentrieren." Und er schiebt noch nach, dass er sich im Moment pudelwohl fühlt: "Die Mannschaft ist top und das Umfeld sehr entspannt." Diese Liaison scheint zu passen, denn einen ähnlich entspannten Eindruck macht auch Clausnitzer, und über seine fußballerischen Fähigkeiten braucht man sowieso nicht zu diskutieren.

Aufrufe: 028.3.2017, 12:18 Uhr
Matthias JanouschAutor