2024-03-28T15:56:44.387Z

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Im Stadtderby noch in violett, bald bei der DJK Don Bosco: Daniel Schäffler (Nr. 7). F: Waltrapp
Im Stadtderby noch in violett, bald bei der DJK Don Bosco: Daniel Schäffler (Nr. 7). F: Waltrapp

Über die Brose Baskets zu Don Bosco

Gerd Schimmer knüpfte beim Basketball erste Kontakte zu Neuzugang Daniel Schäffler +++ Standortvorteil verschafft der DJK den entscheidenden Vorteil

Die DJK Don Bosco Bamberg wird immer mehr zum Profiteur der Insolvenz des Stadtrivalen FC Eintracht Bamberg. Den direkten Klassenerhalt in der Bayernliga Nord hat der Aufsteiger schon in der Tasche und nun darf sich DJK-Trainer Gerd Schimmer, nach den bereits bekannten Neuverpflichtungen Calvin Sengül, Pascal Niersberger und Ulrich Spies, ab der kommenden Saison nämlich auch noch auf einen vierten Ex-Eintracht-Spieler freuen. Mit Daniel Schäffler wechselt ein vielumworbener, weil offensiv sehr vielseitiger Spieler zur DJK Don Bosco Bamberg und macht die Wildensorger noch flexibler. Im exklusiven Interview spricht Gerd Schimmer über den Transfercoup, die neuen taktischen Möglichkeiten und blickt auf das anstehende Spiel in Großbardorf voraus.

FuPa-Oberfranken: Herr Schimmer, mit Daniel Schäffler vom FC Eintracht Bamberg konnte die DJK einen richtigen Kracher für die kommende Saison unter Vertrag nehmen, der sicherlich auch von zahlreichen anderen, zahlungskräftigeren und womöglich auch höherklassigen Vereinen umworben war. Wie konnte Sie Schäffler überzeugen?

Gerd Schimmer: Ich habe Daniel mal bei einem Basketballspiel der Brose Baskets kennengelernt und da haben wir uns auch lange über seine sportliche Zukunft unterhalten. Er war schon damals mit der Situation beim FC Eintracht Bamberg unzufrieden und hat schon zu diesem Zeitpunkt signalisiert, dass er gerne in seinem familiären Umfeld in Bamberg bleiben würde. Daher war der Wechsel zu uns ein logischer Schritt.

FuPa-Oberfranken: Dass heißt, Sie haben sich keine Sorgen gemacht, dass sie gegen die möglicherweise zahlungskräftigere Konkurrenz im Rennen um eine Verpflichtung hinten anstehen würden?

Gerd Schimmer: Natürlich haben wir uns aus den genannten Gründen immer etwas ausgerechnet und gehofft, dass wir Daniel von unserer Philosophie überzeugen können. Das hat ja jetzt auch sehr gut geklappt. Ich denke auch, dass wir einfach einen Standortvorteil gegenüber anderer Interessenten hatten, da Daniel ja unbedingt bei seiner Familie in Bamberg bleiben wollte und da gibt es neben uns eben keine höherklassige Alternative in der Nähe.

FuPa-Oberfranken: Daniel Schäffler ist dafür bekannt, dass er im Angriff vielseitig einsetzbar ist. Hat die Verpflichtung Schäfflers' nun auch taktische Folge für das Spiel der DJK Don Bosco?

Gerd Schimmer: Ja auf jeden Fall. Daniel bringt ja wirklich gleich mehrere Faktoren im Angriffsspiel mit. Er ist torgefährlich, kann im Sturmzentrum, aber auch auf den Außenbahnen eingesetzt werden. Außerdem hat er eine tolle Spielübersicht, weswegen ich mir auch vorstellen kann, dass er bei uns ab und an auch im offensiven Mittelfeld zum Einsatz kommt. Sehr wichtig ist auch seine Erfahrung, mit der er unseren jungen Spielern in schwierigen Situationen zur Seite stehen wird.

FuPa-Oberfranken: Abschließend noch eine Frage zur aktuellen Saison. Jetzt haben Sie den direkten Klassenerhalt schon sicher in der Tasche und können am Wochenende befreit zum Aufstiegsaspiranten TSV Großbardorf (3.) reißen. Wie hält man da die Konzentration in der Mannschaft ernsthaft hoch?

Gerd Schimmer: Tatsächlich haben wir derzeit einige verletzungsbedingte Baustellen und unsere zweite Mannschaft will noch aufsteigen, weswegen einige junge Spieler aus dem Kader der ersten in der zweiten Mannschaft spielen werden. Aber wir wollen uns keine Wettbewerbsverzerrung vorhalten lassen und haben auch in Großbardorf das Ziel, etwas mitzunehmen.

Aufrufe: 012.5.2016, 11:33 Uhr
Steffen BerghammerAutor