2024-04-24T13:20:38.835Z

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In Weiden hatte die DJK Don Bosco (gelbes Trikot) meist nur das Nachsehen. Das soll sich gegen Haibach aber wieder ändern. F: Franken
In Weiden hatte die DJK Don Bosco (gelbes Trikot) meist nur das Nachsehen. Das soll sich gegen Haibach aber wieder ändern. F: Franken

Heimsieg für das Selbstvertrauen?

Das 0:4 in Weiden war für die DJK Don Bosco bereits die dritte Pleite in Folge / Jetzt kommen die formstarken Haibacher

Allen Beteiligten bei der DJK Don Bosco Bamberg (14.) muss vor der Saison in der Bayernliga Nord bereits klar gewesen sein, dass die Mannschaft nicht wie in der Landesliga von Sieg zu Sieg eilen würde und wahrscheinlich von Beginn an gegen den Abstieg spielen würde. Insgeheim hoffte man aber wohl auf eine zumindest sorgenfreie Saison. Nach fast einem Drittel der neuen Saison befindet sich die DJK aber erwartungsgemäß mit zehn Punkten im bereits jetzt schon erbitterten Abstiegskampf. Trotzdem beiwes die Mannschaft um Trainer Gerd Schimmer beinahe in jedem Spiel, dass sie absolut konkurrenzfähig ist.

Richtig an seine Grenzen stieß der letztjährige souveräne Meister der Landesliga Nordwest nun aber am vergangenen Wochenende beim 0:4 gegen die SpVgg Weiden (11.). Bereits nach dem Doppelschlag des Weidener Toptorschützen Josef Rodler (9./20.) war die Messe quasi für die Bamberger schon gelesen und die Hoffnung auf eine Überraschung beim zuletzt strauchelnden Favoriten war zunichte gemacht. "Man muss einfach zugeben, dass Weiden die bessere Mannschaft war und auch verdient gewonnen hat", ist deshalb auch DJK-Trainer Gerd Schimmer ehrlich und fügt an: "Außerdem hatten wir kurzfristige Ausfälle zu verkraften, die Weiden dann für sich genutzt hat."

Das 0:4 in Weiden war bereits die dritte Niederlage in Folge für den Aufsteiger, der sich damit nun wieder komplett nach unten orientieren musste. Ohnehin wird es interessant sein, wie die erfolgsverwöhnte Bamberger Mannschaft auf die Niederlagenserie reagiert. "Wir haben auch schon die ersten drei Spiele der Saison verloren und danach zehn Punkte geholt", zeigt sich Gerd Schimmer wenig besorgt und ärgert sich vielmehr über die letzten unnötige sowie knappen Niederlagen wie gegen den FC Eintracht Bamberg (1:2). Außerdem erklärt er: "Wir wussten ja, was auf uns zukommt und das wir nun in einer qualitativ besseren Liga sicherlich nicht jedes Spiel gewinnen werden."

Trotzdem sehnt sich auch der Bamberger Übungsleiter bestimmt nach einem Ende der Punktedurststrecke. Ob diese Negativserie jedoch ausgerechnet am kommenden Sonntag um 15 Uhr im Heimspiel gegen die zuletzt so formstarke SV Alemannia Haibach endet, dürfte zumindest fraglich sein. Die Haibacher fegten am vergangenen Wochenende beim 7:2 nur so über die überforderte SpVgg Jahn Forchheim (16.) hinweg und demonstrierte damit eindrucksvoll seine aktuelle Stärke. Ohnehin scheint sich die Alemannia von Jahr zu Jahr zu steigern. War es in der vergangenen Saison noch der zwölfte Platz, hat man sich in der aktuellen Spielrunde schon auf Platz sechs verbessert. Dabei kann sich SV-Trainer Klaus Hildenbeutel vor allem auf seinen Sturmtank Christian Johannes Breunig verlassen, der mit bereits acht Treffern großen Anteil am Haibacher Aufschwung hat. Der Schwere der kommenden Aufgabe ist sich auch Gerd Schimmer bewusst, der jedoch sagt: "Klar erwartet uns ein starker Gegner, aber wir müssen gerade in unseren Heimspielen besser abschneiden, wenn es was mit dem Klassenerhalt werden soll."


Aufrufe: 08.9.2015, 14:16 Uhr
Steffen BerghammerAutor