2024-04-25T14:35:39.956Z

Interview
Das Trikot des SV Breitnbrunn hat Markus Satzger vor der Saison ausgezogen und ist in das der DJK Breitenthal geschlüpft.   F.: Axel Schmidt
Das Trikot des SV Breitnbrunn hat Markus Satzger vor der Saison ausgezogen und ist in das der DJK Breitenthal geschlüpft. F.: Axel Schmidt

»Die Eingewöhnung hat schnell geklappt«

Verein, Spielgruppe, Landkreis, Liga - für Breitenthals Markus Satzger ist alles neu

Der 23-jährige Markus Satzger trug von klein auf das Trikot des SV Breitenbrunn (Unterallgäu/Spielgruppe Allgäu). Fünf Saisons war er Stammspieler in der ersten Mannschaft (B-Klasse) und viermal Torschützenkönig. In der Sommerpause schloss er sich dem A-Klassisten DJK Breitenthal an. Damit wechselte er auch die Spielklasse, die Spielgruppe und den Landkreis Günzburg.

Drei Spiele, drei Tore - Sie haben als Neuzugang der DJK Breitenthal voll eingeschlagen und scheinen sich recht wohl zu fühlen?

Satzger: Ja, das ist so. Ich habe mich gut eingelebt, das Umfeld passt und es macht Spaß hier zu spielen.

Was läuft hier anders als bei Ihrem bisherigen Verein?

Satzger: Das Training läuft ganz anders ab. Die erste und zwei Mannschaft trainieren getrennt. Bei den Spielen sind auch wesentlich mehr Zuschauer als in Breitenbrunn.

Ist Ihr erfolgreicher Einstand vielleicht auch darauf zurück zu führen, dass Sie im Kreis Donau noch kein Gegner kennt?

Satzger: Ich denke schon, dass sich die Aufmerksamkeit des Gegners auf andere Spieler der DJK richtet und ich mich bisher relativ leicht getan habe, eben weil ich noch unbekannt bin. Schließlich komme ich aus einer anderen Spielgruppe und auch noch aus einem anderen Landkreis.

Was waren die Gründe für den Vereinswechsel?

Satzger: Ich bin in den letzten zwei Jahren in Breitenbrunn einfach stehen geblieben, habe mich nicht mehr weiterentwickelt. Da habe ich eine neue Herausforderung gesucht.

Und warum gerade Breitenthal?

Satzger: Weil mein Bruder Michael dort in der zweiten und mein Cousin Dominik Bader in der ersten Mannschaft spielen, gab es bereits Verbindungen. Als ich dann mal das Angebot von DJK-Trainer Martin Jenuwein wahrgenommen und unverbindlich ein Training besucht habe, war mir schnell klar, dass hier das Niveau um einiges höher und mit der Mannschaft der angestrebte Aufstieg zu erreichen ist.

Aber beim SV hätten Sie in einem schönen neuen Stadion spielen können.

Satzger: Das ist richtig. Einige ältere Breitenbrunner haben mir deshalb meine Entscheidung anfangs auch übel genommen. Aber das hat sich gelegt. Ich habe schon vor Jahren angekündigt, dass ich mal eine neue Herausforderung suchen werde und ich habe versprochen, eines Tages wieder zum SV zurückzukehren.

Breitenbrunn ist nach drei sieglosen Spielen Schlusslicht der untersten Liga. Berührt Sie das noch?

Satzger: Natürlich, denn der Kontakt ist nicht abgerissen.

Sie wurden zuletzt nach dem 4:1-Sieg über den FC Schönebach im Online-Portal „FuPa“ mit 41,8 Prozent der abgegebenen Stimmen als bester Spieler gewählt. Ehrt Sie das?

Satzger: Ein bisschen. Aber ich war nicht allein der Matchwinner sondern habe von 1A-Vorlagen profitiert. Wichtig ist, dass ich die ganze Saison über eine gute Leistung bringe, erst dann bin ich zufrieden.

Am Sonntag kommt der Tabellenzweite TSV Behlingen-Ried zum Spitzenspiel. Was ist da drin?

Satzger: Wir haben Heimrecht, da sind drei Punkte fast Pflicht. Und ich denke, das schaffen wir auch.

Aufrufe: 05.9.2015, 13:10 Uhr
Mittelschwäbische Nachrichten / Alois ThomaAutor