Meine Top-Elf: »Magneto« und der stürmende Viertliga-Keeper

Torwart

Martin Bachner (SC Großschwarzenlohe): "Er denkt von sich selbst, er sei der weltbeste Keeper. Mit seinen österreichischen Ausrufen raubte er so manchem Mitspieler den letzten Nerv während des Spiels. Martin ist immer der Antreiber in der Mannschaft - vor allem wenn es um die dritte Halbzeit im Sportheim geht."


Abwehr

Philipp Stephan (DJK Ammerthal): "Ein ganz Großer - nicht nur wegen seiner Körperlänge. Überzeugt am Spielfeld mit Zweikampfstärke und herausragendem Kopfballspiel, an der Bar mit Kaltschnäuzigkeit sobald er ein Glas Bier in der Hand hat. Technisch der wohl beste Innenverteidiger, mit dem ich jemals zusammengespielt habe. Einziges Manko: Sein verletzungsanfälliges Knie, weshalb er seit einer Ewigkeit kein Spiel mehr bestreiten konnte."

Armin Bindner (SV Seligenporten): "Der Kapitän meiner Elf des Lebens. Anführer, Organisator, Teamplayer: In meinen Augen ist Armin der ideale Captain für ein Team. Aufgrund seines fortgeschrittenen Alters ist er zwar nicht mehr der Allerschnellste, dafür macht er viel mit Auge und Stellungsspiel wett. Auch neben den Platz ein Gewinn für jeden Verein."

Ferdinand Buchner (DJK Ammerthal): "Räumt alles ab, was ihm in die Quere kommt - zur Not den eigenen Mitspieler. Läuft alles nach Plan, bleibt Ferdi entspannt. Geht aber mal was nicht nach seinem Sturschädel, wird es ungemütlich. Spätestens nach dem dritten Bier im Sportheim ist dann aber wieder alles gut."

Mittelfeld

Markus Smarzoch (FV Illertissen): "Smarre kickte einst in der 2. Liga für den SSV Jahn, ehe er später zum ASV Neumarkt wechselte. Dort zeigte er mir, wie (über)motiviert ein Ex-Profi in Training und Spiel sein kann. Manchmal konnten wir Hobbykicker nur den Kopf über den ehrgeizigen Profi schütteln. An sich ist Smarre aber ein geiler Kicker und ein toller Typ."

Jan Mazanec (FSV Stadeln): "Wenn er Zeit und Lust hat, ist er ein geiler Kicker. Meistens jedoch ist die Anzahl der Striche auf dem Bierdeckel höher als die Einsatzminuten auf dem Feld. Trotzdem führt kein Weg an ihm in meiner Traumelf vorbei, weil er immer für gute Laune in der Kabine sorgt."

Kevin Schmidt (FV Illertissen): "Eigentlich ist Kevin ja Torwart - und zwar ein herausragender. Da aber die Keepe-Pposition bei mir schon mit dem Quoten-Ösi besetzt ist, darf Kevin auf der Zehnerposition ran. Dort sieht er sich eigentlich auch selbst - aufgrund seiner technischen Fertigkeiten auch zurecht. Bei seinen wenigen Einsätzen als Feldspieler hat er sogar schon geknipst. In seiner FuPa-Statistik stehen immerhin sechs Treffer zu Buche."

Christoph Bellmann (DJK Ammerthal): "Dass er einen Teil seiner Jugend bei Greuther Fürth und dem FCN verbracht hat, merkt man heute zwar nicht mehr - seinen linken Fuß hat er beispielsweise nur, um schnell zu laufen. In meiner Traumelf hat er deshalb nur eine Aufgabe: Laufen. Erst auf der rechten Außenbahn, dann zur nächsten Bar."


Sturm

Leon Gümpelein (ASV Neumarkt): "Der Hobbyfriseur rasiert nicht nur seine Gegenspieler auf dem Feld, sondern auch die Haare seiner Kumpels. Sowohl sportlich als auch menschlich ein klasse Typ, der in meiner Truppe nicht fehlen darf."

Christian Schrödl (DJK Ammerthal): "Der Goalgetter schlechthin. Seit er in festen Händen ist, knipst Schrödi ohne Ende - in seiner besten Saison sogar 40 Mal. Sowohl auf dem Platz als auch am Tresen ein entscheidender Faktor. Sein einziges Manko: Gibt man ihm Ball oder Bier, bekommst du beides nie wieder. Deshalb nennen wir ihn auch Magneto."

Patrick Hobsch (VfB Lübeck): "Leider habe ich mit ihm nur eine Saison in der B-Jugend des BSC Woffenbach zusammengespielt. Dann trennten sich die Wege. Mittlerweile macht Hobschi in Lübeck seine Buden - wenn der alte Hitzkopf nicht gerade austickt und rotgesperrt ist."


Trainer

Dominik Haußner (DJK Ammerthal): "Der beste Trainer, unter dem ich bisher gespielt habe. Von ihm habe ich am meisten gelernt - technisch wie taktisch. Holt aus seinen Mannschaften immer mehr als das Optimum heraus, weil er den gegnerischen Trainern in taktischer Hinsicht meist überlegen ist. Trotz seiner akribischen Trainerarbeit ist er in der Kabine und im Sportheim immer für einen guten Spruch zu haben."