2024-05-10T08:19:16.237Z

Ligabericht
Die DJK Ammerthal (l. Benny Burger) musste sich in Cham mit einem 1:1 zufrieden geben. F: Tschannerl
Die DJK Ammerthal (l. Benny Burger) musste sich in Cham mit einem 1:1 zufrieden geben. F: Tschannerl

DJK Ammerthal kommt mit blauem Auge davon

Adler-Elf holt sich in Cham ein 1:1 und sichert sich die Herbstmeisterschaft +++ SV Hutthurm nun hartnäckigster Verfolger

Mit einem blauen Auge kam die DJK Ammerthal am Samstag bei ihrem Auswärtsspiel gegen den ASV Cham davon, sicherte sich mit dem 1:! Aber den inoffiziellen Titel des Herbstmeisters. „Aus meiner Sicht war es ein leistungsgerechtes Unentschieden, es war für uns der erwartet schwere Gegner. Wir hatten mit zwei Lattentreffern aber auch Glück. Insgesamt glaube ich aber, dass wir die klareren Chancen im Spiel hatten“, sagte DJK-Trainer Thomas Adler nach der wenig berauschenden Vorstellung seiner Mannschaft. Die DJK-Elf konnte zu keinem Zeitpunkt des Spiels an die zuletzt gezeigten Leistungen anknüpfen und kam gegen eine aufopferungsvoll kämpfende Chamer Mannschaft, die sich den Punkt redlich verdiente, nicht über ein mageres 1:1 hinaus.

Ammerthal hätte gleich nach wenigen Sekunden für einen Paukenschlag sorgen können, als Michael Jonczy alleine auf ASV-Keeper Andreas Lengsfeld zulief, der konnte jedoch per Fußabwehr diese Chance zur Ecke klären. Danach war über einen längeren Zeitraum von der DJK nicht mehr sonderlich viel zu sehen. Die Gastgeber fanden immer besser ins Spiel und brachten Ammerthal ein ums andere Mal in arge Verlegenheit. Zudem leistete sich die DJK in der Defensive ungewohnt viele individuelle Fehler. Einer klasse Tat von Torwart Marcel Schumacher war es zu verdanken, dass die DJK nach einem Fehler von Patrick Stauber durch Peterik nicht ins Hintertreffen geriet.

Doch nur zwei Minuten später musste Schumacher dennoch hinter sich greifen, nachdem Maximilian Drexler einen von Stauber, der wie viele seiner Mitspieler wahrlich nicht seinen besten Tag erwischte, einen völlig überflüssig verursachten Foulelfmeter zum 1:0 verwandelte. Es hätte noch schlimmer kommen können, wenn Franz Wendl eine weitere Großchance für den ASV verwertet hätte (11.).

Bei der DJK hingegen war über weite Strecken keine Ordnung im Spiel festzustellen, die Mannschaft wirkte phasenweise völlig konfus und konzeptlos, von der gefürchteten Kreativabteilung war weit und breit nichts zu sehen. Dennoch glückte der DJK wie aus heiterem Himmel der bis dahin schmeichelhafte Ausgleich. Nico Becker nutzte eine Kopfballvorlage von Jonczy zum 1:1 (35.). Mit diesem Ergebnis wurden auch die Seiten gewechselt.

Wieder war es Jonczy der kurz nach Wiederanpfiff den Führungstreffer auf dem Fuß hatte, doch Lengsfeld blieb Sieger. Es folgte die zweifelsfrei beste Phase der Ammerthaler, die Elf von ASV-Trainer Uwe Mißlinger geriet im mehr unter Druck: „Ammerthal ließ nach der Pause sein Können aufblitzen, wir wurden rund 20 Minuten lang regelrecht vorgeführt, doch wir haben diese Druckphase mit Glück und Geschick überstanden und arbeiteten uns ins Spiel zurück.“

Nico Becker (51.), Johannes Kohl (54.) und Dominik Haller (56.) vergaben nacheinander drei hundertprozentige Torchancen für die DJK. Es war aber nur ein kurzes Aufflackern, denn nach rund einer Stunde verfiel der Tabellenführer in den alten Schlendrian, durch teilweise haarsträubende Fehler baute man den ASV Cham regelrecht wieder auf. In der 60. Minute donnerte Wendl nach einem Lapsus von Kohl den Ball an die Unterkante der Latte, nur wenig später war es Schuhmacher – mit Abstand Ammerthals Bester – der mit einer weiteren spektakulären Parade gegen Peterik einen Rückstand vereitelte.

Cham blieb weiter am Drücker während sich Ammerthal völlig ungewohnt aufs Kontern einstellen musste. Diese liefen überwiegend über die noch auffälligsten DJK-Akteure, Tobias Laurer und Dominik Mandula, im Abschluss fehlte jedoch die letzte Konsequenz. Riesenglück für die DJK nachdem Wendl mit seinem zweiten Aluminiumtreffer in der 86. Minute das vermeintliche Siegtor verwehrt blieb.

ASV Cham: Lengsfeld – Berger, Ranzinger, Mühlbauer, Wich (89.Vesenjak) – Engl (17. Holler/69. Christoph) Kowalski, Drexler, Brandl – Wendl, Peterik.

DJK Ammerthal: Schuhmacher – Stauber, Kohl, Fürsattel, Danner (33.Laurer) – Burger (49. Akgül), Haller, Mandula – Papadopoulos, Jonczy, Becker.

Tore: 1:0 (8.) Maximilian Drexler (Foulelfmeter), 1:1 (35.) Nico Becker.

Zuschauer: 260.

SR: Michael Freund (Perlesreut).

Gelb-Rot:Tomas Peterik (ASV/90.+2/Foul/Reklamieren).

Aufrufe: 026.10.2015, 09:42 Uhr
abd/lgAutor