2024-04-23T13:35:06.289Z

Ligabericht
Andreas Eberl (mit weißer Kappe), zuletzt noch Trainer beim SV Hohenau, wird zur neuen Saison die SG Altreichenau/Bischofsreut übernehmen.
Andreas Eberl (mit weißer Kappe), zuletzt noch Trainer beim SV Hohenau, wird zur neuen Saison die SG Altreichenau/Bischofsreut übernehmen. – Foto: Hönl

"Große Fußstapfen": SG "AB" klärt Nachfolge der "Jürgens"

SG Altreichenau/Bischofsreut: Andreas Eberl und Daniel Schmid übernehmen +++ Einige Zu- und Abgänge +++ Spielgemeinschaft bleibt bestehen

Gemeinsam erlebte man ereignisreiche und erfolgreiche Zeiten. Unter der "Regie" von Jürgen Eder und Jürgen Anetzberger wurde die SG Altreichenau/Bischofsreut in die Wege geleitet, aufgebaut - und erlebte mit dem Kreisliga-Aufstieg seinen Höhepunkt. Bereits vor der Saison stand jedoch fest, dass beide "Jürgens" ihre letzte Spielzeit in Angriff nehmen werden. Irgendwann nimmt sogar die schönste Zeit ein Ende, war zu hören. Nun - mit etwas Anlauf - ist die Nachfolge der beiden Trainer endgültig geklärt: Andreas Eberl übernimmt die SG "AB" als Spielertrainer und wird unterstützt von Co- und Torwarttrainer Daniel Schmid.

Der Abschied der "Jürgens"

Zunächst noch jeder als Chef (Eder bei Bischofsreut und Anetzberger bei Altreichenau) fanden die beiden "Jürgens" genauso wie die SG Altreichenau/Bischofsreut schnell zusammen - und wie. Der Aufstieg in die Kreisliga im Jahr 2016 war der größte Erfolg der Geschichte beider Vereine. Nach dieser erfolgreichen Zeit verabschieden sich Jürgen Eder (kehrt zurück zum SV Grainet) und Jürgen Anetzberger (wird Trainer in Breitenberg) nun. "Natürlich hinterlassen die beiden große Fußstapfen", verdeutlicht Abteilungsleiter Stefan Mittendorfer. "Ich bin jedoch überzeugt, dass die Nachfolger diese ausfüllen werden."

Die Nachfolge

Während der Name Andreas Eberl bereits frühzeitig immer wieder im Zusammenhang mit der SG "AB" genannt worden ist und dessen Verpflichtung Mittendorfer zufolge auch bereits früh feststand, gestaltete sich die Suche nach einem Assistenten für den ehemaligen Oberliga-Spieler etwas schwieriger. "Es ist nicht einfach, jemanden zu finden, der freiwillig in die zweite Reihe will."

Durch entsprechende Berichte über den Abschied von Daniel Schmid von Hauzenberger wurde man jedoch auf den 37-Jährigen aufmerksam, mit dessen Verpflichtung man drei Fliegen mit einer Klappe schlägt: Der Goalie wird Co- und Torwarttrainer und hütet im Notfall auch noch selbst das Tor.

Ob Eberl, der immer wieder mit Sprunggelenks-Problemen zu kämpfen hat, ebenso selber auflaufen wird, ist noch offen. Nichtsdestotrotz ist Stefan Mittendorfer überzeugt: "Andi ist ein Sechser im Lotto für uns. Er bringt als Spieler und Trainer viel Erfahrung mit - vor allem im Umgang mit jungen Spielern. Daniel und er verfolgen darüber hinaus diesselbe Spielidee wie ihre Vorgänger, was ein unschätzbarer Vorteil ist."

Zu- und Abgänge

Torhüter Stefan Probst kehrt vom TV Freyung zurück zur SG, wo er bereits in der Aufstiegssaison Stammspieler war. Darüber hinaus rücken die beiden Jugendspieler Christoph Hartl und Jonas Hödl in den Kader auf. Andreas Stadler und Benedikt Weichselsdorfer, die zuletzt eine Auszeit einlegten, wollen sich ebenso wieder in die Erste kämpfen.

Verlassen wird die SG "AB" hingegen Florian Gabriel, der zum Lokalrivalen FC Dreisessel wechselt. Die beiden Haudgegen Johannes Reichenberger und Christian Thaler werden etwas kürzertreten, sind aber weiterhin auf Abruf einsatzfähig.

Die Reserve

Die 2. Mannschaft wird künftig wieder in der Reserverunde antreten. Darauf habe man sich schweren Herzens verständigt, wie Stefan Mittendorfer verlauten lässt. "Es ist nicht das Wahre, wenn man regelmäßig herbe Klatschen kassiert. Außerdem ist es für das Mannschaftsgefüge besser, wenn beide Teams wieder miteinander bzw. nacheinander spielen." Verantwortlich für die Zweite ist neben dem Trainerduo Eberl/Schmid vor allem Sebastian Kopka, der bereits in der Vorsaison als "Co" von Christian Thaler agierte.

Gerüchte

Das Gerücht, dass die SG Altreichenau/Bischofsreut bald schon wieder der Vergangenheit angehören soll, machte lange die Runde - und wird von Stefan Mittendorfer klar und deutlich dementiert. "Das stand nie zur Debatte. Die Zusammenarbeit verläuft sehr harmonisch, es gibt praktisch nie Meinungsverschiedenheiten." Nicht bestreiten lässt sich laut dem Abteilungsleiter jedoch, dass auf Bischofsreuter Seite die Spieler immer weniger werden. Eine Entwicklung, die noch nicht besorgniserregend sei, die man aber im Auge behalten müsse.

Die Ziele

Kurz und knapp: "Wir wollen eine bessere Platzierung als im Vorjahr."

Aufrufe: 011.6.2019, 13:55 Uhr
Helmut WeigerstorferAutor