Meister DITIB Verl will gleich wieder oben mitspielen

Schon in der laufenden Saison stellten die Verler ihre große Stärke unter Beweis. In 26 Spielen feierte DITIB 23 Siege. Nur dreimal gingen sie als Verlierer vom Feld. „Vor allem unsere Offensive hat in dieser Saison überzeugt“, erklärt Erdogmus. Mit 151 erzielten Toren ist der türkisch-islamische Fußballverein der treffsicherste der Liga. Bei gleichzeitig nur 21 Gegentoren ist auch die Tordifferenz meisterlich. Doch nicht nur die Treffsicherheit war ein Schlüssel zum Erfolg wie Erdogmus versichert: „Wir haben einen großen Kader und eine gesunde Mischung. Der Zusammenhalt ist super. Die jungen Spieler lernen von den erfahrenen.“ Das Gesicht der Mannschaft wird sich auch in der kommenden Saison nicht großartig verändern. „Wir werden zwei bis drei Abgänge haben, aber die sind zu kompensieren“, sagt Erdogmus.

Vor allem Neuzugang Yavuz Orhan kann jede Lücke schließen. Der 31-jährige Routinier wechselt vom Landesligisten SV Avenwedde nach Verl. Nach 12 Jahren im Trikot des SVA will Orhan aus beruflichen und privaten Gründen kürzer treten. „Yavuz wird als spielender Co-Trainer bei uns einsteigen. Ich erhoffe mir dadurch noch mehr Qualität im Training und auf dem Platz“, verkündet Erdogmus. Bevor Orhan jedoch das erste Mal für die Verler an den Ball haut, fliegt die Meistermannschaft noch nach Istanbul. Von Donnerstag bis Sonntag feiert DITIB in der türkischen Millionen-Metropole den Titel. „Das ist noch einmal ein besonderes Highlight“, sagt Erdogmus. Das vorletzte Pflichtspiel in Sürenheide haben die Verler daher von Sonntag auf Mittwochabend vorverlegt.

Bei aller Freude über den souveränen und verdienten Titelgewinn, drückt die unbefriedigende Platzsituation noch aufs Gemüt. Derzeit spielt DITIB Verl am Bühlbusch auf Naturrasen. „Der Rasen ist eine Katastrophe und ein richtiger Acker. Nicht besser, als ein Bolzplatz“, schimpft Erdogmus. Vereinsverantwortliche sind daher auf der Suche nach einer Lösung. „Wir sind in Gesprächen mit Suryoye Verl, ob wir deren Kunstrasen mitbenutzen dürfen“, sagt Erdogmus, der auf eine positive Rückmeldung hofft. „Auf einem Kunstrasen wären wir nämlich noch stärker.“ Selbstbewusst eben.