Dissenchen/Haasow glänzt mit Tempofußball

Dabei waren es vor allem zahlreiche Tempogegenstöße und gut durchdachte Standartsituationen, die die Pospiech-Schützlinge im Laufe der Partie verdient auf die Siegerstraße führen sollten und stets Gefahr in den Sechszehner der Rosenstädter brachten. So entstand beispielsweise der wichtige Treffer zum 1:0 im Anschluss an eine kurz ausgeführte Ecke, als Michel Schröder einen Pilny-Schuss per Rebound vollenden konnte (29.).
Dagegen zeigte sich das Highspeed-Umschaltspiel der Hausherren insbesondere in der 43. Minute, als zunächst Robin Domhardt auf dem Flügel allen Verteidigern enteilte und Nico Wellschmidt die folgende Maßeingabe ohne Probleme zum vorentscheidenden 2:0 über die Linie schob.



Auch danach hatten die Blau-Weißen zahlreiche Gelegenheiten, um das Ergebnis weiter in die Höhe zu schrauben, wobei jedoch vor dem gegnerischen Gehäuse oftmals zu ungenau agiert wurde. Dies blieb auch durch den Coach der Hausherren nicht unbeobachtet, weshalb Torsten Pospiech die Partie nach dem Schlusspfiff auch mit folgenden Worten zusammenfasste: "An sich bin ich mit dem Spiel meiner Mannschaft absolut zufrieden. Wir haben heute aus meiner Sicht eine gute Partie abgeliefert, wobei unsere Chancenverwertung natürlich noch deutlich ausbaufähig war. Da müssen wir einfach noch kaltschnäuziger werden."
Dabei bezogen sich die Aussagen des 43-Jährigen wohl speziell auf Robin Domhardt, Maik Rieger und Michel Schröder, die im Verlauf der 90 Minuten einige "Riesen" liegengelassen hatten. Jedoch ist gleichzeitig auch festzuhalten, dass TV-Schlussmann Thomas Patzelt sich auch gleich mehrmals mit starken Paraden auszuzeichnen vermochte und somit einige Offensivakteure der Hausherren alt aussehen ließ.
Dass der 35-Jährige bis zum Schlusspfiff jedoch dennoch noch einmal hinter sich greifen musste, war dann maßgeblich auf die Schussfinesse von Christian Lischke zurückzuführen, der in Minute 68 mit einem präzisen Distanzversuch zum 3:0-Endstand traf.

Bedingt durch den souveränen Heimerfolg klettert die SGD/H im Tabellenbild nun vorerst auf den vierten Rang, wohingegen die Forster nun erst einmal auf den achten Tabellenplatz zurückgefallen sind.