Diesen Titel hätte sich jeder gern geholt

Während die JSG Seelbach/Scheld und die JSG Frohnhausen/Sechshelden das Endrundenaus trotz ebenfalls guter Kicker in ihren Reihen akzeptieren konnten und auch der JFV FC Aar den 0:1-K.-o. gegen die JSG Sinn/Hörbach hinnahm, führte das 1:1 zwischen Eschenburg und Steinbach für eine verzweifelte Debatte vor dem Tisch der Turnierleitung. Zuvor hatte das 1:0 für Eschenburg für einen riesigen Jubel und das 1:1, das nach Ansicht der Eschenburger gefallen war, nachdem der Schiedsrichter das Spiel mit einem Pfiff unterbrochen hatte, für tiefe Enttäuschung beim Top-Favoriten gesorgt. Eschenburg war aufgrund des schlechteren Torverhältnisses ausgeschieden, Steinbach stand im Finale.

Dort holte sich der TSV Steinbach ein einem temporeichen und technisch sehr guten Spiel verdientermaßen den Sieg. Lino Fuhr und Julian Spies sorgten für eine 2:0-Führung, ehe Manuel Müller auf 1:2 verkürzte.

Steinbachs Trainer Kai Lomberg bilanzierte: „Das Spiel gegen Eschenburg hätte ich eigentlich als Finale angesehen, doch dazu kam es ja bereits in der Zwischenrunde. Wir haben schwer ins Turnier gefunden, uns aber von Partie zu Partie gesteigert. Sinn/Hörbach hat nicht umsonst das Finale erreicht. Ich habe meinen Spielern gesagt: Schaut nicht nach den Namen. Sinn/Hörbach hat den JFV FC Aar aus dem Turnier geworfen. Das sollte Warnung genug sein.“

Steffen Hemann aus dem Trainerteam der SG Sinn/Hörbach überraschte der Finaleinzug: „Die Teilnahme an der Endrunde hatte ich erwartet, aber meine Mannschaft hat mich dann positiv überrascht. Dabei sah es sowohl in der Vorrunde als auch in der Endrunde immer wieder einmal danach aus, als würden wir nach Hause fahren müssen. Im Finale haben die Jungs super gespielt.“ Nach dem 1:2-Endstand sei auch die SG Sinn/Hörbach enttäuscht gewesen, dass ihr der Turniersieg entgangen war – wenn auch nur ein klein wenig.