2024-04-25T14:35:39.956Z

Ligavorschau
Beim SSV Ulm 1846 Fußball war Pierre Fassnacht (rechts) in der vergangenen Saison regelmäßig am Ball.  Lars Schwerdtfeger
Beim SSV Ulm 1846 Fußball war Pierre Fassnacht (rechts) in der vergangenen Saison regelmäßig am Ball. Lars Schwerdtfeger
VR Bank Bodensee-Oberschwaben

Die starke Bank des 1. FC Saarbrücken

Die Spatzen vor der Auswärtspartie

Beim 1. FC Saarbrücken Reservist, in Ulm Stammspieler – das ging nicht nur Pierre Fassnacht so. Am Samstag kommt es in Völklingen zum Aufeinandertreffen zwischen Regionalligaspitzenreiter und dem SSV 46 Fußball.

Augen auf bei der Berufswahl – diesen Satz bekommen Jugendliche, welche die Schule beendet haben, vor der Entscheidung über ihren weiteren Lebensweg oft zu hören. Bei Fußballern lautet die Variante: Augen auf bei der Vereinswahl.

Ob Pierre Fassnacht dies bedacht hatte, als er nach der vergangenen Saison vom SSV Ulm 1846 Fußball zum 1. FC Saarbrücken wechselte? Am Samstag (14 Uhr) trifft der 21-Jährige in Völklingen – das Saarbrücker Stadion ist derzeit wegen stockender Renovierungsarbeiten nicht bespielbar – mit den Saarländern auf sein ehemaliges Team, die Spatzen. Höchstwahrscheinlich wird Fassnacht heute höchstens auf der Bank sitzen – wie fast in jedem Spiel des Tabellenführers.

Beim SSV Ulm 1846 Fußball hatte der vom Karlsruher SC ausgeliehene Fassnacht seinen Stammplatz in der linken Verteidigung sicher. Wenn er nicht verletzt oder gelb-gesperrt war, spielte er immer. Und kam so auf 27 Regionalliga-Einsätze und vier Tore in der Spielzeit 2016/17.

Beim 1. FC Saarbrücken hat es Fassnacht in der Hinrunde hingegen auf lediglich drei Einwechslungen und insgesamt 67 Minuten Spielzeit gebracht. Fassnachts Pech: Mit Mario Müller hat er einen starken Spieler vor sich, den Ulms Sportlicher Leiter als den „wohl stärksten Linksverteidiger der Regionalliga“ einschätzt. Ob dies Fassnacht bei seinem Wechsel im Sommer bewusst war? „Wir hätten Fassnacht gerne behalten, aber er hat sich leider anders entschieden“, bedauert Siebrecht. der mit Fassnacht nach wie vor in Kontakt steht. Eine Rückkehr an die Donau sei aber „im Moment kein Thema.“

Umgekehrt verhält es sich bei Christian Sauter. Der Mittelfeldmann war zwei Spielzeiten lang beim 1. FC Saarbrücken unter Vertrag, stand aber in der Saison 2015/16 nur vier Mal in der Startformation. Seit seiner Rückkehr nach Ulm vor eineinhalb Jahren ist Sauter Stammspieler beim SSV 46. Wie auch Thomas Rathgeber, ein weiterer Ulmer mit Saarbrücker Vergangenheit.

Hohe Qualität im FCS-Kader

All diese Personalien zeigen, wie hoch die Qualität des Saarbrücker Kaders ist. Das muss außer Fassnacht auch der 22-jährige Stürmer Christoph Fenninger erfahren, der vom FC Ingolstadt kam, aber an den beiden Saarbrücker Torjägern Patrick Schmidt (bislang 13 Tore) und Kevin Behrens (12) nicht vorbeikommt.

Mit dem Politiker und Unternehmer Hartmut Ostermann, der vom „Spiegel“-Magazin schon einmal als „Pate vom Saarland“ bezeichnet wurde, hat der 1. FC Saarbrücken einen einflussreichen und finanzstarken Präsidenten. Ostermann ist Aufsichtsratsvorsitzender Unternehmergruppe Victor’s Bau+Wert AG, der unter anderem 12 Hotels und 120 Pro-Seniore-Wohnheime gehören. Der FC hat ganz andere finanzielle Möglichkeiten als der SSV 46. Für Fassnacht war das sicherlich ein Grund, ins Saarland zu wechseln. Auch wenn er jetzt meist nur auf der Bank sitzt.

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Aufrufe: 018.11.2017, 09:47 Uhr
SWP / Gerold KnehrAutor