2024-04-25T10:27:22.981Z

Analyse
Die Freude am Spiel ist zurückgekehrt beim SV Mering – diesmal durften die Rot-Weißen ein 3:0 gegen Nördlingen bejubeln. 		F.: Rudi Fischer
Die Freude am Spiel ist zurückgekehrt beim SV Mering – diesmal durften die Rot-Weißen ein 3:0 gegen Nördlingen bejubeln. F.: Rudi Fischer

Die Spielfreude kehrt zurück

Bei Mering scheint die Wende zum Besseren gelungen +++ Der Kissinger SC ist dagegen der Verzweiflung nahe

Unterschiedliche Gefühlslagen herrschen bei den beiden Landesligisten SV Mering und Kissinger SC. Während die einen offensichtlich die Trendwende geschafft haben, bleiben die anderen im tiefen Tal der Tränen stecken. Der SV Mering ist auf dem Weg nach oben.

Gegen den TSV Nördlingen gelang der zweite 3:0-Sieg nacheinander, aus den letzten drei Spielen holte die Truppe von Sascha Mölders damit sieben Punkte. Eine Tatsache, die den Profi an der Meringer Seitenlinie natürlich freut. „Das war ein wichtiger Sieg, aber entscheidend für mich war die Art und Weise, wie er herausgespielt wurde“, so Mölders. Spielfreude und Selbstvertrauen sind zurückgekehrt, das war deutlich zu spüren. „Jedes Erfolgserlebnis lässt dich wachsen und bei uns wollte diesmal jeder den Ball haben – das ist gut“, meinte der Trainer. Seit drei Spielen ist auch Daniel Danowski wieder dabei, dem Mölders eine gute Leistung bescheinigte. Nun gelte es, auf diesem Weg weiter zu gehen, forderte der Profi. Wie stabil die Meringer nun wieder sind, dürfte sich am kommenden Wochenende zeigen – dann muss der MSV beim Aufstiegskandidaten Türkspor Augsburg ran.

Während sich der SV Mering also von der Abstiegszone entfern, steckt der Kissinger SC weiter ganz tief in derselben drin. Auch beim 0:2 in Ichenhausen ging der KSC leer aus. „Das war eine ganz bittere Niederlage. Wir waren gut im Spiel, sehr präsent – aber vor dem Tor fehlt einfach die Durchschlagskraft“, erklärte ein niedergeschlagener Trainer Vladimir Manislavic. Kissing hatte viel Ballbesitz, spielte gefällig, aber 20 Meter vor dem Tor war Schluss. Ganz anders Ichenhausen. „Das war Effizienz pur, die haben dreimal aufs Tor geschossen und zwei Dinger waren drin“, meinte der KSC-Coach. Den verärgerte auch eine Szene in der 77. Minute, als einem Ichenhausener der Ball im Strafraum an die Hand sprang – der Elfmeterpfiff aber ausblieb.

„Das war spielentscheidend, wenn es hier Elfmeter gibt, dann steht es womöglich 1:1 und wir waren eh im Aufwind“, ereiferte sich Manislavic, der dem Unparteiischen Gürkan Günebakan ansonsten eine „überragende Leistung“ bescheinigte. „Aber hier hat er halt nicht gepfiffen und das passiert uns Woche für Woche. Wir sind das einige Team, das in der ganzen Saison noch keinen Elfmeter zugesprochen bekommen hat“, so Manislavic. Der Trainer will mit seinem nur eines: In die Winterpause kommen und im Frühjahr dann noch einmal angreifen.

Aufrufe: 015.11.2016, 19:09 Uhr
Friedberger Allgemeine / Peter KleistAutor