Lokalmatador und Titelverteidiger Hallescher FC unterlag im Viertelfinale gegen Lok Leipzig. Daniel Becker traf in mit der Schlusssirene zum 2:1-Sieg für den Regionalligisten aus der Messestadt. Turniersieger Rot-Weiß Oberhausen warf in dieser Runde Bernd Schneiders Allstar-Team raus, für das unter anderem Dariusz Wosz, Mike Rietpietsch oder Torsten Ziegner aufliefen. Merseburg 99 musste sich im Viertelfinale dem kosovarischen Gast FC Prishtina mit 1:2 geschlagen geben und verpasste es, trotz starker Techniker weiterzukommen. Im Gegensatz zum Nietlebener SV, der sich nach dem Gruppensieg auch im Viertelfinale durchsetzte - und das im prestigeträchtigen Heidederby gegen Blau-Weiß Dölau.
Im Halbfinale traf Nietleben erneut auf Lok Leipzig, nachdem man den Regionalligisten in der Gruppenphase bereits 3:2 schlagen konnte. Und erneut wurde es ein packendes Duell ohne Klassenunterschied. Drei Mal führte Nietleben - drei Mal konnte Leipzig ausgleichen. Auch im Neunmeterschießen hatte Nietleben die Nase vorn und musste den letzten Versuch nur reinmachen - aber Sebastian Schmidt scheiterte am überragenden Benjamin Kirsten im Lok-Tor. Statt mit einem Bein im Finale wurde es am Ende "nur" der 4. Platz nach dem verlorenen Neunmeterschießen um Platz 3 gegen Prishtina. Dennoch ein überragendes Ergebnis - und nicht erschlichen oder durch Glück erspielt. Sondern mit einer starken Leistung verdient. Matthias Timm etwa wurde zum besten Keeper des Turniers gewählt.