2024-04-23T06:39:20.694Z

Halle
Nietleben durfte sich zurecht feiern lassen. Fotos: Rinke
Nietleben durfte sich zurecht feiern lassen. Fotos: Rinke

Die Sieger der Herzen

Oberhausen gewinnt den Halplus-Cup +++ Aber der Nietlebener SV begeistert das Publikum

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Rot-Weiß Oberhausen ist der Sieger beim Halplus-Cup 2017. Aber die Geschichte des Turniers schrieb ein anderes Team: Der Nietlebener SV! Als Landesklassist und damit unterklassigstes Team im Turnier spielte sich die Elf von Trainer Matthias Zech bis ins Halbfinale und scheiterte dort erst im Neunmeterschießen an Lok Leipzig. In der regulären Spielzeit verlor Nietleben keines seiner fünf Partien - und das bei Gegnern wie Bernd Schneiders Allstar-Truppe, Merseburg 99, Verbandsligist Dölau oder Lok Leipzig. Die gut gefüllte Erdgas-Sportarena honorierte das mit energischem Applaus.

Alle Tore auf einen Blick in der FuPa.tv-Torshow (hier klicken)


Lokalmatador und Titelverteidiger Hallescher FC unterlag im Viertelfinale gegen Lok Leipzig. Daniel Becker traf in mit der Schlusssirene zum 2:1-Sieg für den Regionalligisten aus der Messestadt. Turniersieger Rot-Weiß Oberhausen warf in dieser Runde Bernd Schneiders Allstar-Team raus, für das unter anderem Dariusz Wosz, Mike Rietpietsch oder Torsten Ziegner aufliefen. Merseburg 99 musste sich im Viertelfinale dem kosovarischen Gast FC Prishtina mit 1:2 geschlagen geben und verpasste es, trotz starker Techniker weiterzukommen. Im Gegensatz zum Nietlebener SV, der sich nach dem Gruppensieg auch im Viertelfinale durchsetzte - und das im prestigeträchtigen Heidederby gegen Blau-Weiß Dölau.

Viertelfinale 06.01. 16:10 Nietlebener SV Askania SV Blau-Weiß Dölau 3:1 06.01. 16:22 Hallescher FC 1. FC Lokomotive Leipzig 1:2 06.01. 16:34 Rot-Weiß Oberhausen Bernd Schneider & Friends 3:1 06.01. 16:46 SV Merseburg 99 FC Prishtina 1:2

Im Halbfinale traf Nietleben erneut auf Lok Leipzig, nachdem man den Regionalligisten in der Gruppenphase bereits 3:2 schlagen konnte. Und erneut wurde es ein packendes Duell ohne Klassenunterschied. Drei Mal führte Nietleben - drei Mal konnte Leipzig ausgleichen. Auch im Neunmeterschießen hatte Nietleben die Nase vorn und musste den letzten Versuch nur reinmachen - aber Sebastian Schmidt scheiterte am überragenden Benjamin Kirsten im Lok-Tor. Statt mit einem Bein im Finale wurde es am Ende "nur" der 4. Platz nach dem verlorenen Neunmeterschießen um Platz 3 gegen Prishtina. Dennoch ein überragendes Ergebnis - und nicht erschlichen oder durch Glück erspielt. Sondern mit einer starken Leistung verdient. Matthias Timm etwa wurde zum besten Keeper des Turniers gewählt.


Die Einzelauszeichnungen Timm, Matthias
Nietlebener SV Askania Torwart Brügmann, Felix
1. FC Lokomotive Leipzig Torschütze Engelmann, Simon
Rot-Weiß Oberhausen Spieler

Tolle Stimmung auf den Rängen dank der HFC-Fans.
Tolle Stimmung auf den Rängen dank der HFC-Fans.

Aufrufe: 06.1.2017, 18:33 Uhr
Thomas RinkeAutor