Die "Grimmschen" bleiben auf Titelkurs

Der 16. Kreisliga-Spieltag vom vergangenen Wochenende ist wieder einmal nach dem Geschmack des Spitzenreiters aus Reinhardtsgrimma verlaufen. So feierte der Tabellenführer selbst mit einem 2:1-Auswärtssieg in Rabenau seinen nun schon zehnten Erfolg in Serie, während die Verfolger patzten oder, wie im Duell Altenberg gegen Pretzschendorf, sich gegenseitig die Punkte raubten.

Der Erfolg des TSV beim Tabellenzwölften Rabenau war zwar verdient, hing allerdings trotz klarer Chancenvorteile bis zum Schlusspfiff am seidenen Faden, auch weil die Gäste in der Schlussphase wegen einer Gelb-roten Karte in Unterzahl agieren mussten. Nach einer torlosen ersten Halbzeit gelang Steve Böhme die „Grimmsche“ Führung, welche Sebastian Noatsch in der 70. Minute egalisierte. Bereits nach fünf Minuten erzielte Rene Siegemund per Freistoß, der genau in der Tormitte einschlug, den Reinhardtsgrimmaer Siegtreffer.

Einen unerwartet klaren Gewinner gab es hingegen beim Osterzgebirgsderby zwischen Altenberg und Pretzschendorf. 4:1 hieß es hier am Ende für die Gäste, die damit neuer Tabellenzweiter sind.

Die Stahl-Elf versäumte es besonders in der ersten Halbzeit, ihre klaren Chancenvorteile zu nutzen. Stattdessen ging Pretzschendorf nach einem Abstaubertor von Michel Lindner aus der 21. Minute, dem allerdings eine wohl falsche Einwurfentscheidung vorausging, sogar mit einem Rückstand in die Pause. Nach dem Seitenwechsel gab es das gleiche Bild: Altenberg vergab, bis auf den Treffer von Eric Lehmann zum zwischenzeitlichen 1:3, unkonzentriert alle seine Möglichkeiten, während die Pretzschendorfer durch Torjäger Rico Wolf (2) sowie Aaron Baumgart noch dreimal eiskalt zuschlugen.

Wiederum auf neutralem Platz, diesmal in Kesseldorf, fand auch das zweite Rückrundenheimspiel der Mohorner gegen Weißig statt. Der gut eingestellte Tabellenletzte machte dem Favoriten arg zu schaffen, führte lange durch ein Tor von Maximilian Reschke, um dann doch noch sehr unglücklich 1:2 zu unterliegen.

Nach der 0:2-Niederlage der Wilsdruffer im Landesklassen-Derby bei Stahl Freital am Sonnabend drehte die zweite Motor-Mannschaft am Sonntag den Spieß um und gewann das Duell der Reservemannschaften beider Vereine durch Tore von Tom Jerusel und Rene Nitschke in der ersten Halbzeit mit dem gleichen Resultat.

Endlich wieder einmal ohne Personalsorgen konnte die Hainsberger Reserve gegen Braunsdorf auflaufen. Waren die Gäste, trotz eines 1:2-Rückstandes, in der 1. Halbzeit noch ein Gegner auf Augenhöhe, ging die zweite Spielhälfte ganz klar an die Gastgeber. Am Ende spiegelte sich die Hainsberger Überlegenheit in einem halben Dutzend Treffer wieder. Ein Blitzstart von beiden Teams prägte die Anfangsphase der Partie Kreischa gegen Höckendorf. Bereits nach zwölf Spielminuten stand es 2:2. Als Knackpunkt des Spieles erwies sich der Höckendorfer Treffer von Philipp Michael gleich zu Beginn der zweiten Halbzeit. Kreischa musste nun angreifen, während die Gäste auf Konter lauerten. Die Entscheidung gelang schließlich durch den Treffer von Tom Haußmann zum 4:2.

Das gleiche Resultat, allerdings hier mit dem besseren Ende für die Gastgeber, sahen die Zuschauer bei der Begegnung zwischen Schmiedeberg und der Dippoldiswalder Reserve. Die Gießereistädter sahen dank einer komfortablen 2:0-Führung bis zur 60. Minute wie der sichere Sieger aus, ehe die nimmermüden Gäste ihre Aufholjagd starteten und das Spiel noch drehten.