2024-04-24T13:20:38.835Z

Totopokal
Der TSV Brunn (vorne) zeigte eine ansprechende Leistung, musste sich dann aber doch den Karethern geschlagen geben. F: Janne
Der TSV Brunn (vorne) zeigte eine ansprechende Leistung, musste sich dann aber doch den Karethern geschlagen geben. F: Janne

Die Favoriten setzen sich durch

Totopokal Regensburg - Viertelfinale: Kareth souverän, Hainsacker besiegt Neutraubling

Auch am gestrigen Sonntag gab es keine Überraschungen im Viertelfinale des Regensburger Totopokals. Nachdem der Freie TuS am Vortag mit einem 4:1-Erfolg über Ziegetsdorf das erste Halbfinal-Ticket löste, zogen gestern der TSV Kareth-Lappersdorf, der den TSV Brunn vor 200 Zuschauern mit 0:3 in die Schranken verwies, und Titelverteidiger SpVgg Hainsacker, der den TSV Wacker Neutraubling bei schwierigsten Platzverhältnissen 0:2 bezwang, nach.

TSV Brunn - TSV Kareth-Lappersdorf 0:3 (0:2)
Der klare Außenseiter aus Brunn hatte sich vor einer stattlichen Kulisse von 200 Zuschauern viel vorgenommen für die Partie gegen den Bezirksliga-Ersten, wurde aber schnell kalt erwischt, als Patrick Eberl (3.) die frühe Gästeführung markierte. Der Kreisligist versteckte sich keinesfalls und kam auch zu der ein oder anderen Torszene, Zählbares wollte aber nicht herausspringen. Anders Kareth, dass nach 69 Minuten durch Tobias Bräu auf 0:2 und kurz vor Schluss erneut durch Patrick Eberl (84.) auf 0:3 erhöhte. Noch im ersten Durchgang hatten Bräu, Kammermeier und Antov für die Vorentscheidung sorgen können, vergaben ihre guten Chancen aber. TSV-Coach Franz Koller war nur bedingt zufrieden mit seiner Mannschaft. "Wir waren nicht konsequent und aggressiv genug", meinte er nach dem Abpfiff: "Die Umstellung von Kunst- auf Naturrasen hat uns relaiv große Probleme bereitet. Es war spielerisch nicht das Gelbe vom Ei." Dies sei auch dadurch zu erklären, dass gleich sieben Akteure nicht spielten, erklärte Koller. Dem Gegner zollte er Respekt für eine sehr odrentliche Leistung: "Brunn hat versucht, uns das Leben schwer zu machen, war aggressiv und stand defensiv gut." In der Vorschlussrunde treffen die Karether nun auf den Freien TuS.

Schiedsrichter: Matthias Ferstl - Zuschauer: 200
Tore: 0:1 Patrick Eberl (3.), 0:2 Tobias Bräu (69.), 0:3 Patrick Eberl (84.)


TSV Wacker 50 Neutraubling - SpVgg Hainsacker 0:2 (0:1)
Aus sehr schwer bespielbarem, unebenem Platz, entwickelte sich ein ziemlich zerfahrenes Spiel zweier Mannschaften, die viel mit langen Bällen agierte. Bereits nach zwei Minuten musste Alexander Wittmann von der SpVgg mit einer Platzwunde und ein Gegenspieler nach einem Zusammeprall ausgwechselt werden. Nach Dieterles Ecke gelang Sascha Möller (8.) zwar früh die Gästeführung, in der Folge verpassten es aber Tries und Bilipotocki, das 2:0 nachzulegen. So wäre Neutraubling fast der Ausgleich gelungen, zweimal scheiterte man jedoch am starken Hainsacker-Goalie Wolfrum. "Wir haben es verpasst, das 2:0 zu machen und damit für Ruhe zu sorgen", sagte Hainsackers Spielertrainer Florian Dieterle. Zehn Minuten vor Schluss gelang dem Gast durch Peter Bilopotocki (79.) dann doch das entscheidende 0:2. "Das Spiel hat wegen des harten Platzes sehr gelitten. Neutraubling ist zum Ende hin sehr hart in die Zweikämpfe gegangen", resümierte Dieterle das Match. Dort, wo Hainsacker letzten Mai den Pokalsieg feiern konnte, gelingt jetzt der Einzug in die letzten Vier. Im Semifinale wartet auf die SpVgg der Sieger der Partie Oberndorf gegen Donaustauf.

Schiedsrichter: Simon Rodenbäck - Zuschauer: 100
Tore: 0:1 Sascha Möller (8.), 0:2 Peter Bilopotocki (79.)


Rückblick: der Samstag

SpVgg Ziegetsdorf - Freier TuS Regensburg 1:4 (1:1)
Am Ende war es ein Erfolg, den man so hätte erwarten können zwischen dem Bezirksligisten und dem letzten verliebenen Kreisklassisten im Wettbewerb. Dabei hatte es gut angefangen für die Ziegetsdorfer: Florian Gess (5.) brachte den Gast - das Heimrecht wurde getauscht - früh in Führung. Danach aber riss der TuS das Spiel an sich und spielte sich eine Feldüberlegenheit heraus. Die logische Konsequenz war der Ausgleich durch ein Kopballtor von Spielertrainer Nico Beigang (25.). "TuS war uns spielerisch überlegen, auch wenn beide Seiten nach dem Ausgleich nur noch eine gute Chance vor der Pause hatten", erkannte SpVgg-Trainer Edmund Ipfelkofer die Überlegenheit des Bezirksligisten an. Nach der Pause domninierte der Gastgeber weiter und ging durch einen Ziegetsdorfer Abwehrfehler nach 58 Minuten schließlich mit 2:1 in Führung. Ein "äußert umstrittener" Foulelfmeter (62.), den Beigang zum 3:1 versenkte, sei mitentscheidend für die 1:4-Pleite gewesen, meinte Ipfelkofer. Trotzdem: mit dem Auftreten seiner Schützlinge war er durchaus zufrieden: "Wir konnten viele Rückkehrer begrüßen, die ihre Sache gut gemacht haben. Auch nach dem 3:1 haben wir weiter versucht, nach vorne zu spielen." Fünf Minuten vor dem Ende legte der TuS noch einen nach und gewann letzten Endes mit 4:1. Insgesamt ging der Sieg in Ordnung, erklärte Ipfelkofer, jedoch sei er sicherlich ein wenig zu hoch ausgefallen.

Schiedsrichter: Joseph Baumgartner - Zuschauer: 30
Tore: 1:0 Florian Gess (5.), 1:1 Nico Beigang (25.), 1:2 k.A. (58.), 1:3 Nico Beigang (62., Foulelfmeter), 1:4 k.A. (85.)



SpVgg Ziegetsdorf - Freier TuS Regensburg (Sa. 14.30 Uhr)
Nur Außenseiterchancen kann sich die SpVgg Ziegetsdorf im Viertelfinale gegen den Freien TuS ausrechnen. Das unterklassigste Team unter den letzten Acht wusste im bisherigen Turnierverlauf zwar zu überzeugen - kegelte man immerhin die beiden Kreisligisten Oberisling und Pielenhofen-Adlersberg aus dem Wettbewerb- gegen die Elf von Nico Beigang ist der souveräne Tabellenführer der Kreisklasse Gruppe 2 allerdings klarer Außenseiter. Trotzdem: mit einer starken Leistung gegen ein Team, für das dieses Pokalspiel sicherlich nur als ein weiteres Testspiel angesehen wird, ist für den Kreisklassisten durchaus was drin. Der Freie TuS hatte im bisherigen Saisonverlauf der Bezirksliga Süd mit teils argem Verletzungspech zu kämpfen und blieb deshalb mit Platz 11 bislang hinter seinen Ansprüchen zurück. Drei Siege in drei Testspielen, eine gute Hallensaison und die Rückkehr mehrerer Verletzter lassen aber darauf hoffen, dass die aktuelle Platzierung verbessert werden kann und darauf, dass das erste Pflichtspiel im neuen Jahr siegreich bestritten werden kann. "Es ist unsere Generalprobe, da wir nächste Woche bereits das erste Nachholspiel haben", informiert TuS-Spielertrainer Nico Beigang: "Wir werden deshalb Spieler schonen, tun aber trotzdem unser Bestmöglichstes."


TSV Brunn - TSV Kareth-Lappersdorf (So. 15:30 Uhr)
Einen ganz harten Brocken hat der TSV Brunn vor der Brust. Die Mannschaft von Trainer Günther Jurkat erwartet im Pokalviertelfinale den TSV Kareth-Lappersdorf. Für den aktuellen Tabellenelften der Kreisliga 2 eine fast unlösbare Aufgabe: die Karether ziehen an der Spitze der Bezirksliga Süd einsam ihre Kreis und werden sich die Meisterschaft wohl nicht mehr nehmen lassen. Im Achtelfinale fegte die Elf von Franz Koller Brunns Ligakonkurrenten SV Zeitlarn mit 10:1 vom Platz - Ähnliches will Brunn natürlich nicht erleben. TSV-Coach Franz Koller: "Ich werde wie in den Testspielen die Spieler auf verschiedenen Positionen einsetzten. Wir werden gegen Brunn viel probieren und sehen das Spiel als weiteres Testspiel an." Trotz alledem sind die Lappersdorfer natürlich klarer Favorit. Eine bislang sehr ordentliche Vorbereitung mit klasse Ergebnissen in den Tests (7:1 gegen Luhe-Wildenau, 3:1 gegen Ammerthal) lassen alles darauf hinweisen, dass dem Bezirksliga-Ersten ein souveräner Einzug ins Semifinale gelingt.


TSV Wacker 50 Neutraubling - SpVgg Hainsacker (So. 14.30 Uhr)
In seinem ersten Pflichtspiel an der Seitenlinie des TSV Neutraubling möchte Thomas Schön am besten gleich ein Ausrufezeichen setzen und den etablierten Bezirksligisten SVgg Hainsacker, momentan Sechster der Süd-Staffel, ein Bein stellen. Es ist auch das Duell zwischen zwei Finalisten der letzten beiden Pokalrunden. Doch während sich Neutraubling im Finale 2013 dem FC Viehhausen geschlagen geben musste, gelang Hainsacker im Vorjahr mit einem 2:0-Erfolg über die DJK Regensburg der Pokalsieg. Klar, dass die SpVgg seinen Titel verteidigen will. "Der Pokal hat für uns einen hohen Stellenwert. Nach dem letztjährigen Triumph möchten wir auch heuer so weit wie möglich kommen und nehmen jedes Spiel sehr ernst", macht Hainsackers Spielertrainer Florian Dieterle deutlich. Er weiß allerdings, dass Neutraubling nicht im Vorbeigehen bezwungen werden kann: "Die Spieler wollen sich bestimmt ihrem neuen Trainer positiv präsentieren. Daher benötigen wir eine konzentrierte und engagierte Leistung, um ins Halbfinale einziehen zu können." Für Hainsacker stellt der Vergleich mit dem TSV die Generalprobe vor dem Punktspielauftakt dar - ein Grund mehr, alles in die Waagschale zu werfen, um das Ticket für die Vorschlussrunde zu lösen.


TV Oberndorf - SV Donaustauf (22.3. 14:30 Uhr)
Auf nächsten Sonntag, den 22. März wurde die Partie zwischen dem TV Oberndorf und dem SV Donaustauf verlegt. Fest steht auch, dass das siegreiche Team auch sein Halbfinalspiel verlegen muss, da das Semifinale für den 22. März geplant ist. Das Endspiel um den Kreispokalsieg und den Einzug in die BFV-Hauptrunde findet am Donnerstag, den 14. Mai (Christi Himmelfahrt) statt.


Der Totopokal Regensburg auf FuPa.

Aufrufe: 016.3.2015, 12:00 Uhr
Florian WürtheleAutor