2024-04-25T10:27:22.981Z

Halle
Letzte Einstimmung vor dem Spiel: Preussen-Trainer Fabian Quirmbach bei der Ansprache vor der Partie seines Teams gegen Energie Cottbus  ©Dirk schaal
Letzte Einstimmung vor dem Spiel: Preussen-Trainer Fabian Quirmbach bei der Ansprache vor der Partie seines Teams gegen Energie Cottbus ©Dirk schaal

Die Bullen machen es erneut

7. Fitolino Hallenmasters im Eberswalder Sportzentrum Westend

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20 D-Junioren Teams, darunter die Barnimer Vertreter von Preussen und Lok Eberswalde, trafen über zwei Tage beim 7. Fitolino Hallenmasters im Eberswalder Sportzentrum Westend auf Mannschaften aus England, Tschechien und ganz Deutschland. Am Ende verteidigten die roten Bullen ihren Titel.

Das Turnier war auch in diesem Jahr wieder mit klangvollen Namen wie Hertha BSC, RB Leipzig, FC Augsburg oder auch dem FC Fulham aus England und Sparta Prag aus Tschechien besetzt. Noch am ersten Turniertag machte der spätere Turniersieger aus Leipzig nicht den Eindruck eines echten Turnierfavoriten. Lediglich auf Grund der mehr erzielten Treffer gegenüber Union Berlin setzte man sich als einer der besten drittplatzierten Teams durch und zog in die Finalrunde ein.

Auch für die Barnimer Teams von Preussen und Lok reichte es lediglich zu Platz fünf in ihrer jeweiligen Gruppe. Beide Teams erwischten jedoch auch keine einfache Gruppe. So traf Lok auf den späteren Sieger aus Leipzig und die sehr starken Teams von Werder Bremen und Unterhaching, während Preussen mit Sparta Prag auf einen internationalen Vertreter traf.

Am zweiten Turniertag lief es für Preussen besser. Noch vor Hannover 96 und dem Halleschen FC landete man auf Platz drei in der Gruppe. "Trotz null Punkten am ersten Tag haben wir uns ganz ordentlich verkauft. Insgesamt bin ich zufrieden mit unserer Leistung. Gerade beim Sieg gegen Hannover haben wir unsere beste Turnierleistung gezeigt", so Preussen-Coach Fabian Quirmbach. Am Ende reichte es für sein Team zu Platz 16.

Beim anderen Barnimer Vertreter von Lok Eberswalde lief auch der zweite Turniertag nicht allzu gut. So landete man mit einem Punkt auf dem fünften Platz der Gruppe und belegte schlussendlich den 20. Platz. "Unser erster Turniertag war nicht so toll, aber wir haben uns am zweiten Tag gesteigert. Wir sind zufrieden mit dem Auftreten, aber es war sicherlich mehr drin, denn meist haben wir nur knapp verloren", so Loks Co-Trainer Ronny Hesse.

Die Trostrunde gewinnen konnte der englische Vertreter vom FC Fulham, der somit auf dem elften Platz landete. "Am ersten Tag waren wir nicht gut, aber heute bin ich sehr zufrieden", resümierte Fulhams Trainer Dave Wright abschließend. "Das Turnier ist super organisiert und das taktische Verständnis der deutschen Teams ist sehr gut. Die Spieler spielen sehr intelligent", zeigte sich der englische Coach beeindruckt.

In der Finalrunde waren die Favoriten relativ schnell ausgemacht. So stürmte Hertha BSC, die viele als Favoriten auf den Turniersieg sahen, ohne Punktverlust ins Halbfinale. Für Hansa Rostock ging es auf Platz zwei ebenfalls ins Halbfinale. In der anderen Gruppe machten RB Leipzig und Werder Bremen den Gruppensieg unter sich aus. Ein 1-1-Unentschieden im direkten Duell reichte den Bremern zum Gruppensieg.

Einmarsch der Sieger: Red Bull Leipzig (r.) schnappte sich im Finale gegen Rostock erneut den Turniersieg.  ©Lukas Grybowski
Einmarsch der Sieger: Red Bull Leipzig (r.) schnappte sich im Finale gegen Rostock erneut den Turniersieg. ©Lukas Grybowski

Im ersten Halbfinale setzte sich Leipzig verdient, aber mit 1:0 denkbar knapp, gegen die Hertha durch. Werder hingegen konnte seine starke Leistung aus den Gruppenphasen nicht in die k. o.-Phase retten und unterlag dem FC Hansa Rostock überaus verdient mit 2:0. Auch das Spiel um Platz drei verlor Werder schlussendlich mit 5:1.

In einem intensiven und stimmungsvollen Finale geht Rostock nach einer schönen Kombination zunächst durch Mattis Bock in Führung. Kurz darauf beweist RB-Keeper Silas Prüfrock seine Schussstärke und trifft von der Mittellinie unhaltbar in den Winkel. "Normalerweise spielt er Stürmer, von daher war ich über diesen Schuss nicht überrascht", erzählt Leipzig-Trainer Eric Hiller. Anschließend wird RB spielbestimmender und Kurt Pestel erzielt eine Minute vor dem Ende den 2:1-Siegtreffer für RB.

"Am Ende haben wir ein bisschen unverdient verloren, aber wir können stolz sein, dass wir bei so einem großen und gut organisierten Turnier ins Finale kommen", so Hansa-Trainer Oliver Scheel.

"Bei diesem einem starken Teilnehmerfeld hätten wir nicht damit gerechnet, dass wir den Titel verteidigen können, aber die Mentalität des Teams war heute einfach herausragend", erklärt Leipzig Trainer Eric Hiller.

Turnierveranstalter Marcus Bülow vom FV Preussen Eberswalde zieht ebenfalls ein positives Fazit der Mammut-Veranstaltung. "Es war ein sehr hochklassiges Turnier. Der Trainer von Werder Bremen hat mir gesagt, dass er selten ein Turnier erlebt, bei dem die Teams alle auf einem so hohen Niveau spielen", freut er sich über viel positives Feedback.

Aufrufe: 014.2.2017, 14:30 Uhr
MOZ.de / Lukas GrybowskiAutor