2024-04-25T14:35:39.956Z

Ligavorschau
Timo Reck und der FV Altheim stehen heute vor der hohen Hürde TSV Berg. Das - laut Trainer Zoran Golubovic -
Timo Reck und der FV Altheim stehen heute vor der hohen Hürde TSV Berg. Das - laut Trainer Zoran Golubovic -
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Die beste DNA der Liga kommt

Fußball-Landesliga: FV Altheim - TSV Berg (Samstag, 15.30 Uhr)

Bad Saulgau / sz - Eine Woche nach der 0:1-Niederlage beim SV Oberzell empfängt der FV Altheim in der Fußball-Landesliga am Samstag, 15.30 Uhr, den TSV Berg. Geht man nach dem Kader der Weingartener Vorstädter, dann ist das so etwas wie die Übermannschaft der Liga, die in dieser Saison aber schon einige Male schwächelte und schon drei Niederlagen einstecken musste.

"Das sind die Spiele, für die wir in die Landesliga aufgestiegen sind", sagt Altheims Trainer Zoran Golubovic. "Ich meine vor zwei Jahren hat der TSV Berg hier in Altheim noch ein Einlagespiel gegen den SSV Reutlingen gespielt und jetzt spielen wir selbst ein Punktspiel gegen diese Mannschaft", sagt Golubovic. "Aber die Partie wird eine völlig andere als die anderen Partien in der Liga, den personell ist der Kader der Berger wohl am besten besetzt. Das ist von der Anlage der Kader mit der besten DNA", lobt der Trainer schon mal den Gegner.

Doch die ersten neun Saisonspiele haben gezeigt, dass auch die beste DNA der Landesliga nicht frei von Reproduktionsfehlern ist. Bereits dreimal verließ die Mannschaft von Oliver Ofentausek in der Liga den Platz als Verlierer. Dem 6:0-Auftaktsieg gegen den FC Ostrach, als die Berger die Zebras geradezu auffraßen, folgten zwei Niederlagen gegen die in diesem Spiel total destruktiven Straßberger (0:1), mit denen Berg nicht zurechtkam, und gegen Weiler (2:4).

Die miese Laune der derart gereizten Berger musste danach Kehlen (5:0) ausbaden, ehe Berg gegen Balingen II (1:1) wieder unplanmäßig Federn ließ. Es folgten die Partien gegen Mietingen (3:0) und Ochsenhausen (1:0), ehe der VfB Friedrichshafen den TSV Berg mit einem 5:1 geradezu demütigte. Vergangene Woche siegte der TSV Berg mit 4:0 gegen den Nachbarn Ravensburg II, ehe es am Tag der Deutschen Einheit im WFV-Pokal ein 0:7 gegen den Drittligisten VfR Aalen gab.

"Berg, das ist eine ganz andere Welt. Aber dennoch wollen wir uns gut verkaufen. Wir sehen uns nicht als Punktelieferant", sagt Golubovic. Dem 0:1 in Oberzell trauert er noch gut hörbar nach. "Natürlich haben wir das gut gspielt. Meine Mannschaft überrascht mich immer wieder, wie sie auch mit der personellen Situation bei Ausfällen umgeht", lobt er, wie sich die Mannschaft als Team präsentiert, auch in personell schwierigen Situationen. "Aber natürlich steht unterm Strich null Punkte. Und wir hatten durchaus die Chance zu punkten. Das ist das einzige ärgerliche in solchen Spielen."

Mit dem Spiel in Altheim treffen gleichzeitig die beste und die drittbeste Offensivreihe der Liga aufeinander. Berg nimmt in dieser Wertung - zusammen mit Oberzell - mit 23 Treffern den Spitzenwert der Liga in Anspruch, doch hinter den beiden folgt der FV Altheim mit 20 Toren, gemeinsam mit Spitzenreiter Laupheim. Man werde sich natürlich nicht hinten rein stellen. "Wir haben unsere Stärken ganz klar im Spiel nach vorne. Für mich ist das natürlich immer ein Spagat. Das Spiel nach vorne laufen zu lassen, aber die Aberht nicht auszublenden", sagt Golubovic. Die Partie ist für ihn auch ein Wiedersehen mit einem ihm bestens bekannten Kollegen. "Ich kenne Oli Ofentausek sehr gut und schätze ihn. Wir haben damals zusammen die C-Lizenz gemacht. Ich freue mich darauf, ihn wiederzusehen."

Entwarnung gab es in dieser Woche in Sachen Personal: Florian Geiselhart und Martin Schrode kehren in den Kader zurück und auch Philipp Maier steht wieder zur Verfügung. "Das entspannt natürlich die personelle Situation", sagt Zoran Golubovic. "Damit habe ich wieder mehr Alternativen an der Hand."

Aufrufe: 06.10.2017, 18:08 Uhr
Schwäbische Zeitung / Von Marc DittmannAutor