Nach dem Protokoll müssen die Leher Turner gemeinsam mit der Stadt und Elko & Werder Security GmbH die vom DFB 15 geforderten „Auflagen“ umsetzen.
Angefangen von der Installation eines zusätzlichen Eingangsbereich im Nordosten (Eingang für die Heimfans Stehplatztribüne) mit Leit- und Kontrolleinrichtungen zur Verbesserung der Sicherheit. Der Gästeeingang ist so zu kanalisieren, dass nur der Zugang in den Gästefanblock möglich sei und ein „unkontrolliertes Herumlaufen“ ausgeschlossen ist.
Zwischen dem Gästefanblock auf der Stehplatztribüne und dem angrenzenden Heimfanblock muss eine mindestens fünf Meter breite Pufferzone baulich so gestaltet werden, dass ein Wechsel von Zuschauern in die anderen Bereiche nicht möglich ist. Gleiches gilt im „Bewegungsbereich“ (Toiletten, Getränkestände) hinter der Stehplatztribüne, so dass ein Aufeinandertreffen der Fans beider Mannschaften ausgeschlossen ist. Diese Bereiche müssen durch „zahlenmäßig starke Ordnungskräfte“ besonders abgesichert werden.
Die Behörden müssen bescheinigen, dass die Stadionanlage verkehrssicher ist. Weiter muss das Fassungsvermögen des Stadions mit detaillierter Sitz- und Stehplatzkapazitäten dargestellt werden.
Wie schon berichtet, hat das Sicherheitskonzept höchste Priorität. Dieses schließt ein Rettungs- und Flucht-wegeplan mit Festlegung eines äußeren und inneren Rettungsweges ein. Weiter ein Sanitätskonzept, ein Brandschutzkonzept für das Stadion und ein Räumungs- und Evakuierungsplan. Eine Einsatzkonzeption für den Ordnungsdienst für bestimmte „Einsatzszenarien“ ist ebenso gefordert, wie eine Bescheinigung einer Fachfirma, dass die Beschallungsanlage im Nordseestadion den DIN-Anforderungen für Alarmierungseinrichtungen und Elektroakustische Notfallwarnsysteme entspricht.
Sobald der endgültige Spiel-Termin steht, soll der Kartenvorverkauf beginnen. Angedacht ist der 10. oder 17. Juli. An welchen Vorverkaufsstellen Tickets zu bekommen sind, steht noch nicht fest.