2024-04-23T13:35:06.289Z

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Derbysieg: Walbeck fertigt Geldern ab

Der SV Walbeck gewinnt das prestigeträchtige Spiel gegen den GSV Geldern mit 4:1. Das gleiche Resultat bringt der erfolgreiche FC Aldekerk gegen den TSV Wa.-Wa. zustande. Sevelen schlägt Goch.

Gruppe 4: GSV Geldern - SV Walbeck 1:4 (0:2). Die Niederlagenserie des GSV Geldern geht weiter. Auch im Derby gegen den SV Walbeck stand wieder eine Pleite zu Buche. Und diese sei auch verdient gewesen, gab Teammanager Klaus Rosenberg zu, der Chefcoach Peter Streutgens am Sonntag an der Seitenlinie vertrat.
"Walbeck hat verdient gewonnen. Wir waren quasi nicht auf dem Platz. Die Walbecker waren größtenteils drückend überlegen", sagte Rosenberg. Ähnlich sah es Stefan Patyk, Kapitän der Gäste. "Das war ein hochverdienter Sieg für uns. Wir waren die ganze Zeit spielbestimmend", erklärte er. Das drückte sich auch sofort in Toren aus.

Nach vier Minuten erzielte Niklas Tebbe das 1:0, Phillip Pasch ließ in der 15. Minute das 2:0 folgen. Der GSV verbuchte vor der Pause zwar noch einen Pfostenschuss, blieb vorerst aber ohne Torerfolg. Auch Walbeck hätte weiter erhöhen können. "Teilweise sind wir etwas leichtfertig mit unseren Chancen umgegangen", sagte Patyk.

Nach dem Seitenwechsel agierte die Heimelf dann etwas besser, musste aber trotzdem das 0:3, erzielt durch Phillip Pasch, hinnehmen. Maik Noldes markierte in der 70. Minute zwar den Anschlusstreffer zum 1:3, dennoch hatte der GSV im weiteren Verlauf keine Schnitte mehr, obwohl die eine oder andere Großchance zum 2:3 noch ausgelassen wurde. Die Gäste hatten hingegen noch nicht genug und erhöhten. Pasch erzielte seinen dritten Treffer zum 4:1-Endstand. "Wir waren hochmotiviert und hatten ja wegen dem Hinspiel noch etwas gutzumachen", resümierte Patyk. Rosenberg stellte fest: "Die Köpfe waren nach dem Spiel bei allen unten."

Viktoria Goch - SV Sevelen 1:2 (0:1). Dass man auch gewinnen kann, obwohl man zuvor schlecht gespielt hat, bewies der SV Sevelen im Auswärtsspiel bei Viktoria Goch. "Das war ein dreckiger Sieg. Fußballerisch war es von unserer Seite eher Schonkost, kämpferisch war es aber in Ordnung", sagte Sevelens Trainer Thorsten Fronhoffs.

Seine Elf hatte zwar nur selten Zugriff aufs Spiel, agierte diesmal aber - anders als in den Vorwochen - besonders effektiv. "Wir hatten vier Torschüsse. Zwei sind reingegangen." Andy Terhoeven markierte nach 34 Minuten das 1:0 per Elfmeter. Nach der Pause glichen die Gocher nach einer Sevelener Schläfrigkeit zunächst aus und hätten dem Spiel mit weiteren Chancen eine Wendung geben können. "Unser Torwart Jonas Tersteegen hat aber überragend gehalten. Zwei oder drei unhaltbare Dinger konnte er abwehren", lobte Fronhoffs. Am Ende entschied Philipp Langer die Partie. Der Goalgetter, der zuvor eher unauffällig über den Platz gelaufen war, nutzte die Chance, und markierte den 2:1-Siegtreffer für Sevelen. "Das Tor kam quasi aus dem Nichts. Es war ein typisches Langer-Tor, das auch noch sehr schön war", sagte Sevelens Trainer. Somit hat der SVS den ersten Schritt in Richtung "40 Punkte plus" gemacht.

Gruppe 3: TSV Wa.-Wa. - FC Aldekerk 1:4 (0:0). Im zweiten Saisonaufeinandertreffen zwischen beiden Teams hat diesmal der TSV Wa.-Wa. den Kürzeren gezogen. Nach dem 5:1-Hinspielsieg musste sich die Elf von Trainer Wilfried Steeger diesmal mit 1:4 geschlagen geben. Dabei hatte sich die erste Halbzeit noch sehr ausgeglichen gestaltet. "Es gab keinen richtigen Spielfluss. Zudem war es ein recht langsames Spiel", sagte FC-Spielertrainer Marc Kersjes. Ähnlich sah es Steeger, der seine Elf in den ersten 45 Minuten aber leicht vorne gesehen hatte.

Dennoch sei das 0:0 zur Pause ein gerechtes Zwischenergebnis gewesen, fand Kersjes. "In der Kabine haben wir uns dann vorgenommen, mehr Bewegung ins Spiel zu bringen. Das hat auch ganz gut funktioniert", erklärte der FC-Coach. Oliver Martens sorgte nach einer Ecke, getreten durch Jannik Wißfeld, per Kopf für den Führungstreffer. Justus Voelkel legte zehn Minuten später das zweite Aldekerker Tor nach. "Bei allen Gegentoren haben wir in der Abwehr nicht gerade gut ausgesehen", gab TSV-Trainer Steeger zu.

Und da die Defensive gegen Ende wackelte, und Wachtendonk nach dem 1:2-Anschlusstreffer durch Marc Brouwers (Elfmeter) auf Dreierkette umstellte, hatte Aldekerk zusätzliche Räume. Diese wurden konsequent genutzt. Martens sorgte in der 85. Minute für das 3:1. Niklas Hegmans, auch bekannt als "King Hegmans", markierte in der letzten Minute das 4:1 für den FCA. Kersjes sagte, dass der Sieg aufgrund der zweiten Halbzeit nicht unverdient gewesen, dennoch etwas zu hoch ausgefallen sei. Genauso sah es Steeger: "Das Resultat ist um zwei Tore zu hoch ausgefallen. Aber, wir hätten die Gegentorte auch vermeiden können."

Aufrufe: 014.5.2017, 20:17 Uhr
RP / Christian CadelAutor