Derby zum Auftauen

„Das Vergangene zählt nicht mehr – die Niederlagenserie ist schon verjährt“, schmunzelt Edinger und fügt an: „Das mal so ein Bruch kommt, war eigentlich klar und absehbar.“ Fast die komplette Hinrunde lief es bei den Monzingern „wie aus dem Ei gepellt“.

Bei einer so jungen Truppe sei es dann aber auch nicht ungewöhnlich, dass die Kurve irgendwann nach unten zeige. „Vielleicht war der ein oder andere zu zufrieden mit sich selbst“, analysiert der TuS-Trainer. Grundsätzlich macht Edinger seiner Mannschaft aber keinen Vorwurf.

„Die Jungs rennen, machen, tun. Aber in manchen Situationen fehlt uns vielleicht ein bisschen Erfahrung auf dem Platz. Jemand, der bei einem frühen 0:2-Rückstand klar macht, dass noch genügend Zeit ist, das Spiel zu drehen.“

Trotz des Sieges vom vergangenen Wochenende gehen die Nahetäler mit großem Respekt in die kommende Partie gegen den FSV Rehborn. „Im Hinspiel haben die uns ganz schön die Grenzen aufgezeigt“, erinnert Edinger an die 1:4-Klatsche im ersten Aufeinandertreffen. Rehborn sei eine erfahrene Mannschaft, und trotzdem noch relativ jung. Fast jeder Spieler dort hätte jahrelange Erfahrung in der A-Klasse und der Bezirksliga sammeln können. „Da können wir nicht mithalten. Bei uns könnten einige noch A-Jugend spielen“, zeigt der Übungsleiter der Monzinger die Unterschiede beider Mannschaften auf.

„Ich erwarte ein schweres Spiel“, orakelt Edinger. Vor allem die Rehborner Offensive sei eine echte Herausforderung. Einen Christian Drumm oder einen Fabian Müller könne man nicht über 90 Minuten ausschalten. „Wichtig wird sein, dass wir die Anspiele in die Spitze verhindern“. Setzt man den FSV frühzeitig unter Druck und unterbindet den Spielaufbau, sei alles möglich.

TuS Waldböckelheim – SG Weinsheim: „Für Weinsheim ist es das erste Spiel nach der Winterpause – also eine echte Standortbestimmung“, so Edinger zum Derby. Während die Hausherren gestern Abend ihr erstes Spiel 2017 verloren, gilt es für Weinsheim die 0:3-Pleite gegen die SG Schmittweiler II vergessen zu machen. „Es wird ein Spiel auf Messers Schneide“, prognostiziert Monzingens Trainer.

SG Braunweiler/Sommerloch – SG Guldental: Nach zuletzt drei Heimspielen ohne Niederlage und dem Erfolg am vergangenen Wochenende sich die Gastgeber etwas aus dem aktuten Abstiegskampf befreien. „Mich hat der Sieg in Roxheim überrascht. Braunweiler müsste nicht da unten stehen“, meint Edinger.

Karadeniz Bad Kreuznach II – SG Schmittweiler II: Im ultimativen Kellerduell zwischen dem Letzten und dem Vorletzten geht es für beide Mannschaften um alles. „Bei Schmittweiler hat man ja gesehen, dass sie mithalten können wenn alle an Board sind“, erinnert Edinger an den 3:0-Erfolg der Kombinierten gegen den Tabellenzweiten aus Weinsheim vor der Winterpause.