2024-05-02T16:12:49.858Z

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Für den TSV Ratzenried (blaues Trikot) geht es nach der Winterpause mit dem Spiel in Isny los Foto: GuenterKram
Für den TSV Ratzenried (blaues Trikot) geht es nach der Winterpause mit dem Spiel in Isny los Foto: GuenterKram
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Der TSV Ratzenried hat sich gefangen

Aufsteiger hat Gefallen an der Bezirksliga gefunden – Am Sonntag geht es gegen Isny

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Ratzenried / sz - Der Start in die erste Saison in der Fußball-Bezirksliga ist für Markus Steidle und seinen TSV Ratzenried gelinde gesagt holprig verlaufen. Nach fünf Spielen stand das Team ohne Punkte auf dem Konto auf dem letzten Tabellenplatz. Zwei Tore erzielt, 18 Tore bekommen – so lautete die ernüchternde Bilanz. Das war ein herber Dämpfer nach dem lang ersehnten, letztlich absolut verdienten und euphorisch gefeierten Aufstieg in der Vorsaison. Inzwischen ist die Mannschaft aber auf einem ordentlichen Weg, den sie auch nach der Winterpause weitergehen will. Am kommenden Sonntag spielt der TSV, mit 13 Punkten auf Platz 14 der Tabelle, um 15 Uhr beim Tabellensechsten FC Isny.

"Wir haben unsere Zeit gebraucht, um rein zu finden, aber inzwischen haben wir uns gefangen", sagt Steidle. Mehr als das. Der TSV Ratzenried habe inzwischen richtig "Gefallen an der Bezirksliga gefunden". Er hofft inständig, dass die Saison nach schwerem Start noch ein gutes Ende nehmen wird. Im Laufe der Hinrunde fand sich sein Team um Kapitän Daniel Pareth immer besser zurecht und erkämpfte sich wichtige Punkte, um den Anschluss nicht zu verlieren.

Die wetterbedingten Spielabsagen zum Ende des vergangenen Jahres brachten die Mannschaft zwar wieder etwas aus den Rhythmus. Die Chancen, um auch in der nächsten Saison Bezirksligist zu sein, sind bei zwei Punkten Abstand zum rettenden Ufer gegeben. Und an jene Chancen klammert sich der gesamte Verein und blickt optimistisch auf die Rückrunde.

Der TSV profitierte in der Vorbereitung davon, bei Schnee den Kunstrasen in Eglofs nutzen zu können. "Die Vorbereitung lief sehr zufriedenstellend, die Trainingsbeteiligung war gut", so Steidles Fazit. Von drei Vorbereitungsspielen ging der TSV einmal als Verlierer und zweimal als Gewinner vom Platz. "Siege sind gut für die Stimmung", weiß der Coach, bekräftigt aber, dass die Ergebnisse zweitrangig seien. "Wir müssen gleich zu Beginn unseren Rhythmus wiederfinden und brauchen einen guten Start in die Rückrunde." Unter diesem Gesichtspunkt seien Testspiele "das beste Training". Einen ähnlich schwachen Start wie in die in Hinrunde dürfe sich sein Team definitiv nicht mehr erlauben.

Verstärkt hat sich die Mannschaft über die Winterpause mit zwei vielversprechenden Talenten vom ASV Wangen, die nach Aussagen des Trainers "eine neue Herausforderung suchten." Mit Benedikt Rack kommt ein Torwart in das Team. Der zweite Neuzugang Dennis Mihaljevic stellt eine Alternative für die Offensive dar. "Beide Jungs machen einen sehr guten Eindruck und passen gut in die Truppe", freut sich Steidle über die neuen Möglichkeiten.

Auch an der Seitenlinie hat sich der Aufsteiger breiter aufgestellt. Carsten Hohmann rückt als Co-Trainer an die Seite von Markus Steidle. Dies sei eine "gute und wichtige Neuerung". Einen empfindlichen Verlust stellt dagegen der Abgang von Daniel Mayländer dar, der zwar noch immer Zweitspielrecht bei seinem Heimatverein besitzt, aufgrund eines Wohnortwechsels aber für die SG Dettingen-Dingelsdorf spielt.

Im Kampf um die Meisterschaft sieht Steidle den derzeitigen Spitzenreiter Leutkirch und die SG Kißlegg vorne: "Einer der beiden wird es wohl am Ende machen." Und was seinen TSV betrifft: "Wen der TSV am Ende noch hinter sich lässt, ist uns egal. Aber er wird am Ende in der Bezirksliga bleiben!"

Aufrufe: 07.3.2018, 18:40 Uhr
Schwäbische Zeitung / Von Timo StädeleAutor