Zwölf Spiele, neun Niederlagen, 22:51 Tore. Die erste Mannschaft der Sacker ist Vorletzter der Staffel 8, zwei Siege stehen erst zu Buche. Eine etwas ungewohnte Konstellation. Doch die Lösung ist simpel: „Wir haben die Mannschaften vor Saisonbeginn getauscht“, sagt Trainer Jürgen Knott.
Der Grund hierfür leuchtet ein. Bereits in der vergangenen Saison spielte der TSV stark auf, wurde am Ende mit einem Torverhältnis plus 90 Zweiter – und scheiterte dann in der Relegation zur A-Klasse. Mit 1:2 verlor Sack gegen den TSV Altenberg II, der den Abstieg seiner Zweitvertretung mit sechs Spielern der ersten Mannschaft (Kreisklasse) zu verhindern wusste.
Vor dieser Saison, sagt Knott, „haben wir dann geschaut, in welcher Staffel die ersten Mannschaften höherklassiger spielen“. Das Ergebnis: In der Staffel 10 sind viele Zweitvertretungen von A-Klassisten zu Hause. Eine Verstärkung bei eventuellen Entscheidungsspielen fällt demnach nicht so stark ins Gewicht.
Denn für Knott steht fest, dass der Aufstieg in eben jene A-Klasse endlich klappen muss, „allein schon für unsere gut ausgebildeten Jugendspieler“. Der Trainer steht nun vor einer kniffligen Aufgabe. Schwierig werde es sein, „in den verbleibenden zehn Spielen die Konzentration hochzuhalten und den Neun-Punkte-Vorsprung aus den Köpfen zu bringen“.
Von solchen Problemen kann ein Fürther Traditionsverein derzeit nur träumen. Die 1899 gegründete Turnerschaft Fürth ziert zur Winterpause das andere Ende der Tabelle. Erst zwei Unentschieden holte das Team von Sadik Alkac. In Verrechnung mit einem Abzug von drei Zählern weist der Klub ein negatives Punktekonto auf. Punktabzug? Ein Spieler habe mit einem falschen Pass gespielt, sagt Alkac, „aber das wird nicht mehr vorkommen“.
Der frühere Kreisligist stand vor dieser Spielzeit ohne Mannschaft da. Deshalb holte der Trainer zehn Akteure seiner Privatmannschaft Fetihspor zur Turnerschaft. Nach der Hinrunde fällt das Fazit ernüchternd aus: „Manche Spieler können einfach nicht in einer Mannschaft spielen.“ Doch es gehe aufwärts, so Alkac. Allein in der Winterpause kommen vier neue Spieler dazu. Das Ziel für die Rückrunde: „Wir wollen alle Spiele gewinnen. Außer gegen Sack und Maiach.“