Ein Rechenorakel? „Na ja“, sagt Ingo Frühbeißer, der Spielgruppenleiter des Bayerischen Fußball Verbands (BFV), „die DJK Eintracht Süd hat zum wiederholten Male einen Spieler ohne Spielrecht eingesetzt.“ Beim ersten Mal, gegen Rangierbahnhof, erklärte Abteilungsleiterin Monika Neubauer, sei das alles ein Missverständnis gewesen: Jedenfalls hatten die Spieler, von denen die meisten aus einer Hobbymannschaft stammen und zum ersten Mal überhaupt am offiziellen Spielbetrieb teilnehmen, vergessen, die Passbilder auf die Pässe zu kleben. Weil einer komplett fehlte, war alle Mühe später umsonst - die DJK Eintracht bekam vom Sportgericht das Spiel gegen sich gewertet, sprich: minus drei Punkte.
„Nun“, sagt Ingo Frühbeißer, „war das Problem, dass im Spiel gegen Zirndorf ein Spieler aktiv war, den ein Zuschauer erkannte.“ Der Zuschauer erinnerte sich, dass er vor kurzem erst denselben Spieler in einer anderen Mannschaft spielen hatte sehen - und zeigte die DJK Eintracht beim Sportgericht an. Die Folge: Wieder Punktabzug, weil der Spieler in der Tat keine Spielberechtigung hatte. Weil die DJK Eintracht bereits zu Saisonbeginn dieses Vergehen gezeigt hatte, verdoppelte sich die Strafe. Aus den drei wurden sechs Punkte Abzug. Damit schleppt die Mannschaft nun einen satten Neun-Punkte-Abzug mit durch die Saison.
Derzeit reicht das, auch das ist das Schöne an der A-Klasse, gerade so für den Relegationsplatz mit einem nicht einmal katastrophalen Torverhältnis von 18:23. Die Siege gegen Serbia, Hajduk und Worzeldorf aber sind wertlos, notiert nur die Unentschieden gegen Megas Alexandros, Frankonia II und Sparta Noris. Und eine gute Nachricht gibt es ja auch: Bis zum rettenden Ufer fehlen der DJK Eintracht nur drei magere Punkte.